Bluesound Node Test: Ein kosteneffizientes Musik-Streaming-System mit Power

Möchtest du deinem bestehenden Audiosystem Streaming-Intelligenz hinzufügen? Der Bluesound Node der dritten Generation ist da, um deinen Tag zu retten.

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Bluesound Node Test
(Bildnachweis: Future)
T3 Fazit

Möchtest du deinem bestehenden Audiosystem Streaming-Intelligenz hinzufügen? Lust auf etwas Multiroom-Komfort? In der dritten Generation ist der Bluesound Node eine der attraktivsten und kostengünstigsten Möglichkeiten, dein Audiosystem in ein Musik-Streaming-System zu verwandeln.

Pro
  • +

    Hervorragende Audioleistung aus jeder Quelle

  • +

    Vielseitige Spezifikation

  • +

    Kompakt und hochwertig verarbeitet

Kontra
  • -

    Keine Fernbedienung

  • -

    Die Steuerungs-App kann überfordert reagieren

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Bluesound stieg früh ins Geschäft des hochqualitativen Audio-Streamings ein, zumindest was den Massenmarkt betrifft: Der ursprüngliche Node wurde bereits 2014 auf den Markt gebracht und war dabei sehr erfolgreich. So sehr, dass er mehr als nur ein oder zwei Nachahmer unter den besten verfügbaren Streaming-DACs inspiriert hat.

Als Reaktion auf den genannten Wettbewerb befindet sich der Streamer von Bluesound nun in seiner dritten Generation. Aber hat dieser neueste Node das Zeug dazu, die Position und Führungsrolle von Bluesound zu halten?

Bluesound Node: Preis & Verfügbarkeit

Der Bluesound Node ist jetzt erhältlich und wird im Vereinigten Königreich zu einem sehr attraktiven Preis von 449 £ angeboten. In den Vereinigten Staaten kostet er 499 $. In Australien muss man mit einem Preis von 999 AU$ rechnen.

Das ist definitiv ein auffälliger Preis. Aber Bluesound ist nicht der Einzige in dieser Preisklasse. Tatsächlich sind hochgeschätzte Produkte von Cambridge Audio (MXN10) und WiiM (Pro Plus) bereit, den Node entweder ein wenig oder erheblich zu unterbieten. Schließlich wird es einem Pionier nur bis zu einem bestimmten Punkt weiterhelfen…

Bluesound Node Test: Was ist neu?

Bluesound Node Test

(Image credit: Future)

Was die Konnektivität und die Spezifikationen im Allgemeinen betrifft, würde ich das Wort „reichlich“ verwenden. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Audioinhalte in den Node zu bringen, und sobald sie dort sind, werden sie gründlich verarbeitet.

Das Chassis verfügt über einen Ethernet-Eingang, einen USB-A-Steckplatz, eine HDMI-eARC-Buchse und eine hybride 3,5-mm-Buchse, die entweder als analoger oder digitaler optischer Eingang fungieren kann. Ausgänge umfassen Stereo-RCAs (fest oder variabel), einen digitalen optischen und digitalen koaxialen Anschluss (zur Verwendung mit einem externen DAC), einen 3,5-mm-Kopfhörerausgang und einen Pre-Out für einen Subwoofer.

Drahtlose Verbindungen werden durch Dual-Band-Wi-Fi und Bluetooth mit aptX HD-Codec-Kompatibilität abgedeckt, und Apple AirPlay 2 ist ebenfalls verfügbar. Übrigens ist es Bluetooth in beide Richtungen – der Node ist genauso bereit, als Sender zu fungieren, wie er es als Empfänger ist.

Eingehende digitale Audioinhalte werden von einem 32-Bit/384 kHz DAC verarbeitet, der mit allen gängigen Dateitypen sowie einigen der exotischeren Formate kompatibel ist – die FLAC- und MQA-Unterstützung sind dabei die offensichtlichsten Optionen für hochauflösendes Audiostreaming.

Bluesound hat auch die Prozessoren gegenüber der zweiten Generation des Node aufgerüstet, was bedeutet, dass dieses Modell leistungsstärker, reaktionsschneller und stabiler ist. So jedenfalls die Theorie.

Bluesound Node Test: Leistung

Bluesound Node Test

(Image credit: Future)

Es spielt keine Rolle, ob man sich dafür entscheidet, Musik über den Node zu hören, indem man ihn fest in sein bestehendes Audiosystem einbindet, drahtlos an einen geeigneten Lautsprecher irgendwo in seinem Zuhause streamt oder sogar an ein Paar der besten kabellosen Kopfhörer. In jeder Situation, bei jedem Eingangssignal und mit jedem Musikstil bleibt der Einfluss, den der Node auf deine Aufnahmen ausübt, praktisch immer der gleiche. Es ist ein beeindruckendes und angenehm gelungenes Hörerlebnis, bei dem jeder Aspekt der Musikwiedergabe berücksichtigt wird.

Es ist auch ein wahnsinnig vielseitiges Gerät. In jeder Situation holt der Node das Beste aus deiner Musik heraus: sei es eine MQA-Datei mit mitreißender Tanzmusik über Tidal, eine komprimierte Spotify-Datei mit vokalzentriertem Material oder eine Hi-Res-Datei von Qobuz mit farbenfrohem und komplexem Jazz – all das ist für den Bluesound ein Leichtes.

Seine Auflösungsfähigkeiten sind beeindruckend, seine Fähigkeit, eine Aufnahme zu strukturieren, ist deutlich erkennbar (so dass das Timing natürlich und organisch wirkt), und seine Detailwiedergabe ist mit jedem preislich vergleichbaren Konkurrenten auf Augenhöhe. Besonders bemerkenswert ist seine Fähigkeit, selbst die kleinste Nuance einer Aufnahme herauszuarbeiten – sei es die feine harmonische Variation in einer Stimme oder die Intensität eines Klaviertastenanschlags. Das reicht aus, um aus einem kurzen Hören eine nächtelange Session zu machen.

Egal, ob es sich um lo-fi Indie-Stilrichtungen oder hochglanzpolierte, radiotaugliche Musik handelt, der Node macht das Beste daraus. Er bietet eine ausgewogene und ruhige Tonalität und verfügt über den dynamischen Spielraum, der es ermöglicht, einen riesigen Unterschied zwischen „geflüstertem Herzensschmerz“ und „mächtigem Ansturm zum letzten Refrain“ zu schaffen, und das in einem Augenblick.

Seine Tieftonwiedergabe ist reichhaltig und gut kontrolliert, was bedeutet, dass Rhythmen überzeugend wiedergegeben werden. Das obere Ende strahlt wohlwollend und balanciert Angriff mit Substanz auf völlig überzeugende Weise. Dazwischen kommuniziert er mit echter Eloquenz und gibt der Stimme jede Gelegenheit, ihren Charakter und ihre Haltung auszudrücken.

All dies geschieht auch auf einer großen, gut definierten und geräumigen Bühne. Der Node hat keinerlei Probleme, eine breite und tiefe Bühne zu erschaffen und organisiert jedes einzelne Element einer Aufnahme auf eine völlig glaubwürdige und leicht nachvollziehbare Weise.

Bluesound Node Test: Design und Benutzerfreundlichkeit

Bluesound Node Test

(Image credit: Future)

Es gibt „zurückhaltend“, und dann gibt es den Bluesound Node: eine kompakte (46 x 220 x 126 mm) und nahezu merkmallose Box (abgesehen vom „Bluesound“-Logo auf der Frontplatte). Erhältlich in Schwarz oder Weiß überzeugt er zudem mit tadelloser Verarbeitungsqualität.

Zumindest ist er ohne Merkmale – bis du ihm ganz nahe kommst. Annäherungssensoren beleuchten dann einige Bedienelemente auf dem oberen Bedienfeld. Damit kannst du die Lautstärke per Gleitbewegung steuern, durch deine Inhalte vor- oder zurückspringen und auf eine der fünf von dir festgelegten Voreinstellungen zugreifen.

Der Großteil deiner Interaktion wird aber wahrscheinlich über die BluOS-Steuerungs-App laufen, die kostenlos für iOS und Android erhältlich ist. Sie ist ziemlich übersichtlich und stabil – abgesehen von ein paar Momenten, in denen sie durcheinanderkommt, wenn sie gleichzeitig mit Apps wie Spotify geöffnet ist. Die App ist logisch aufgebaut und leicht zu bedienen. Darüber kannst du den Node in ein umfassenderes BluOS-Multiroom-System einbinden, Internetradiosender empfangen und vieles mehr.

Sowohl die Amazon Alexa- als auch die Google Assistant-Apps bieten jetzt BluVoice-Funktionen, sodass du den Node per Sprachbefehl steuern kannst – ideal für alle, die ihre Befehle lieber rufen als tippen.

Bluesound Node Test: Urteil

Bluesound Node Test

(Image credit: Future)

Möchtest du deinem bestehenden Audiosystem Streaming-Intelligenz hinzufügen? Auf der Suche nach etwas Multiroom-Komfort? Und dabei auch noch exzellente Klangqualität genießen – von einem Produkt, das klein genug ist, um unauffällig verstaut zu werden, ohne dabei Aufmerksamkeit zu erregen?

Du hast Glück! Drei Generationen später ist der Bluesound Node eine der attraktivsten und kostengünstigsten Möglichkeiten, dein Audiosystem in ein Musik-Streaming-System zu verwandeln.

Ebenfalls eine Überlegung wert

Der Cambridge Audio MXN10 folgt dem etablierten Node-Vorbild der Minimalistik (sowohl in Bezug auf die Abmessungen als auch auf die Ästhetik), verfügt über eine Steuerungs-App, die etwas weniger widerspenstig ist als BluOS, und klingt etwas anders – nicht unbedingt besser oder schlechter. Er ist allerdings nur in Cambridges charakteristischem Silber erhältlich.

Simon Lucas is a freelance technology journalist and consultant, with particular emphasis on the audio/video aspects of home entertainment. Before embracing the carefree life of the freelancer, he was editor of What Hi-Fi? magazine and website – since then, he's written for titles such as Wired, Metro, the Guardian and Stuff, among many others. Should he find himself with a spare moment, Simon likes nothing more than publishing and then quickly deleting tweets about the state of the nation (in general), the state of Aston Villa (in particular) and the state of his partner's cat.