Denon DHT-S316 im Test: Eine unkomplizierte Soundbar zum fairen Preis

Die Denon S316 kombiniert eine Stereo-Soundbar und einen Subwoofer in einem Komplettpaket.

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(Bildnachweis: Denon)
T3 Fazit

Wer seine Erwartungen – und die Lautstärke – realistisch hält, wird mit der Denon DHT-S316 definitiv zufrieden sein. Keine Frage: Sie wertet den TV-Sound spürbar auf. Sie ist zwar nicht die einzige Option in dieser Preisklasse, aber auf jeden Fall eine Überlegung wert, wenn es um gute Soundbars für ein überschaubares Budget geht.

Pro
  • +

    Größere Klangbühne und deutlich mehr Detailtreue als ein durchschnittliches TV-Audiosystem

  • +

    Klingt in den meisten Situationen ausgewogen und detailreich

  • +

    Angemessener Standard bei Verarbeitung und Ausführung

Kontra
  • -

    Höhenklänge könnten kräftiger sein

  • -

    Viele gute Alternativen

  • -

    Der Subwoofer lässt sich leicht herausfordern

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Wie wir alle wissen, mangelt es der Welt nicht an erschwinglichen Fernsehern mit großartiger Bildqualität und miserabler Tonqualität. Hast du selbst einen dieser Fernseher, die zwar ein tolles Bild liefern, aber klanglich eine echte Zumutung sind? Ziemlich nervig, oder? Klingt so, als wärst du auf der Suche nach einer richtig guten kleinen Soundbar zum vernünftigen Preis – damit dein Fernseher endlich so klingt, wie er aussieht.

Hier kommt die Denon DHT-S316 ins Spiel: eine Stereo-Soundbar inklusive separatem Subwoofer – alles in einem Paket. Damit sind Bass, Mitten und Höhen in einem Aufwasch abgedeckt. Aufgabe erfüllt – und zwar richtig gut. Oder ist da doch noch ein Haken? Unser ausführlicher Testbericht zur Denon S316 zeigt, warum sie eine der besten Soundbars oder sogar die beste Soundbar für Samsung-Fernseher im kompakten Format sein könnte...

Denon DHT-S316: Preis und Verfügbarkeit

Die Denon DHT-S316 ist ab sofort erhältlich – und kostet in Deutschland um 299 €. In den USA liegt der Preis bei rund 299 $, während sie in Australien für maximal 499 AU$ verkauft wird. Oft liegt der Preis sogar etwas darunter – wie im unten eingebetteten Shopping-Widget zu sehen ist.

Es ist zwar nicht Denons Einstiegsmodell unter den Soundbars, aber viel fehlt nicht – und an Konkurrenz mangelt es trotzdem keineswegs. Viele bekannte Marken wie Sonos und Yamaha (um nur zwei zu nennen, mehr dazu am Ende dieses Tests) haben ähnliche Modelle zum gleichen Preis im Angebot. Da reicht es für die DHT-S316 nicht, einfach nur schick auszusehen, wenn sie es in deine engere Auswahl schaffen will.

Denon DHT-S316 im Test: Ausstattung und Neuheiten

Denon DHT-S316 Soundbar im Test

(Image credit: Future)

Die DHT-S316 ist ein 2.1-Kanal-System, das in erster Linie darauf ausgelegt ist, das durchschnittliche TV-Audiosystem deutlich zu übertreffen. Raffinierte Raumklangeffekte sucht man hier vergeblich – solche Spielereien gibt es erst in deutlich höheren Preisklassen. Hier geht es ganz klar um reinen Stereoklang – und das ist völlig in Ordnung so.

Die Denon-Kombi liefert ihren Sound über einen 140-mm-Tieftöner im Subwoofer, der durch einen Bassreflex-Port unterstützt wird. In der Soundbar selbst arbeiten zwei 25-mm-Hochtöner zusammen mit zwei 32 x 112 mm großen „Racetrack“-Mitteltönern.

Denon hält sich bedeckt, was die genaue Ausgangsleistung der DHT-S316 betrifft – in Sachen „Klangqualität“ zeigt sich aber, dass sie durchaus als „angemessen“ durchgeht.

Denon DHT-S316 Soundbar im Test

(Image credit: Future)

Das System unterstützt PCM-, DTS 5.1- und Dolby Digital 5.1-Audiodateien, skaliert Mehrkanalformate wie diese jedoch entsprechend auf seine eigene Konfiguration herunter.

Die Inhalte gelangen entweder über die HDMI-ARC-Buchse auf der Rückseite ins System oder über den danebenliegenden optischen Digitaleingang.

Ebenfalls vorhanden sind ein 3,5-mm-Analoganschluss sowie ein USB-A-Port, der ausschließlich für Servicezwecke vorgesehen ist. Bei der kabellosen Verbindung setzt das System auf Bluetooth 4.2 – kompatibel mit dem SBC-Codec.

Denon DHT-S316 im Test: Klang und Leistung

Denon DHT-S316 Soundbar im Test

(Image credit: Future)

In Sachen Grundklang macht die Denon DHT-S316 niemandem was vor – der Sound ist deutlich voller, breiter und ausgewogener als ihn viele günstige Fernseher allein je bieten könnten.

Die Klangbühne, die sie erzeugen kann, ist definitiv größer – sowohl breiter als auch tiefer – als die eines 48-Zoll-Fernsehers. Man bekommt eine ordentliche Stereotrennung, genug Platz für die einzelnen Sound-Elemente – und bei ausgeprägter Bildschirm-Action ist sogar ein bisschen Bewegung zwischen links und rechts zu spüren. Diese Qualität bleibt selbst bei niedriger Lautstärke erhalten – und auch bei pegelfreudigem Betrieb, der die Nachbarn herausfordern könnte, kommt nichts aus der Ruhe.

Oder besser gesagt: Die Soundbar bleibt definitiv gelassen. Der Subwoofer lässt sich zwar nicht im Crossover-Bereich justieren, harmoniert aber dennoch gut mit der Soundbar und bleibt in den meisten Fällen angenehm unauffällig. Was der Subwoofer an Bass liefert, wirkt gut dosiert, sauber konturiert und punktet mit überzeugendem Punch und realistischem Nachklang bei einzelnen Impulsen.

Trotz seiner Wucht bringt der Woofer auch Detailreichtum mit – er ist erstaunlich präzise und vermittelt Klanginformationen mit Ausdruck und Tiefe. Wenn man es allerdings mit der Lautstärke übertreibt, geht ihm etwas von seiner Gelassenheit verloren. Dann neigt er dazu, sich zu wichtig zu nehmen – drängt sich klanglich in den Vordergrund und fällt eher negativ auf.

Denon DHT-S316 Soundbar im Test

(Image credit: Future)

Die Denon DHT-S316 zeigt sich deutlich unempfindlicher gegenüber Lautstärkeänderungen – was sie in vielen Hörsituationen zum angenehmeren Klangpartner macht. Sie überzeugt im Mittelton mit klarer Sprachwiedergabe und einer ordentlichen Portion Detailreichtum. Die Höhen gehören nicht zu den brillantesten oder klarsten. Das leichte Abrollen des oberen Endes ist aber sinnvoller, als die Höheninformationen hart oder scharf werden zu lassen. Zwar geht dadurch ein wenig von der klanglichen Brillanz verloren – etwa beim Klirren von Glas. Dafür erspart man sich aber unangenehme Spitzen, bei denen sich die Nackenhaare aufstellen.

Auch bei Musik macht das Denon-System eine ganz passable Figur. Bei der Musikuntermalung eines Films wirkt das System überzeugender als bei einem drahtlosen Bluetooth-Stream im SBC-Format – doch in beiden Fällen bleibt die Wiedergabe recht präzise und detailreich.

Allerdings gerät der Subwoofer bei Musik stärker an seine Grenzen – insbesondere bei rhythmischen und temporeichen Passagen wirkt er mitunter etwas träge und holprig. Aber alles ist natürlich relativ, und da die DHT-S316 bestenfalls als gelegentliche Musikquelle konzipiert wurde, ist sie weit davon entfernt, unangenehm zu klingen.

Denon DHT-S316 Bewertung: Design und Benutzerfreundlichkeit

Denon DHT-S316 Soundbar im Test

(Image credit: Future)

Es sollte nicht überraschen, dass eine so erschwingliche Soundbar wie diese nicht das luxuriöseste Produkt auf dem Markt ist – aber es überrascht auch nicht, dass Denon die DHT-S316 mit einer soliden Verarbeitung und einem akzeptablen Finish ausstattet.

„Design“ ist hier nicht gerade das Hauptmerkmal – aber mit den Maßen 55 x 900 x 82 mm (HxBxT) ist die Soundbar erfreulich kompakt und passt gut unter TVs, die etwa 43 Zoll oder kleiner sind.

Du möchtest sie stattdessen an der Wand montieren? Auf der Rückseite des Gehäuses finden sich zwei Schlüssellochhalterungen, und mit einem Gewicht von nur 1,8 kg ist die Montage an der Wand kein Problem.

Die Kombination aus akustischem Stoff an der Vorderseite und einem ziemlich robusten Kunststoff für den Rest des Gehäuses sorgt dafür, dass die DHT-S316 immer gut aussieht.

Denon DHT-S316 Soundbar im Test

(Image credit: Future)

Auch der Subwoofer ist schlicht gehalten, was ihm jedoch keineswegs schadet. Stimmt, der Großteil des 342 x 170 x 318 mm (BxHxT) Gehäuses besteht aus Spanplatte – aber man wird ja nicht die ganze Zeit auf die Rückseite schauen, oder? Durch den akustischen Stoff an der Front und den stabilen Kunststoff für den Rest des Gehäuses sieht die DHT-S316 auf jeden Fall gut aus. Dank der kabellosen Konfiguration lässt sich der Subwoofer überall positionieren, wo man möchte – vorausgesetzt, er ist in der Nähe einer Steckdose.

Der Subwoofer und die Soundbar verbinden sich automatisch drahtlos – und falls sie es aus irgendeinem Grund nicht tun, hat der Subwoofer eine „Pairing“-Taste, die das erledigt. Ab diesem Punkt lässt sich alles bequem über die Tasten auf der Soundbar oder die kleine, handliche Fernbedienung steuern.

Die Soundbar bietet Tasten für „Lautstärke erhöhen/verringern“, „Bluetooth-Pairing“, „Eingangsauswahl“ und „Ein/Aus“. Die Fernbedienung hat zusätzlich eine eigene Bassregelung, eine Stummschaltung und eine Auswahl an EQ-Presets. Außerdem gibt es einen „Dialog-Enhancer“, einen dreistufigen Regler, der den Mitteltonbereich immer weiter nach vorne in der Klangbühne bringt.

An der Vorderseite der Soundbar befindet sich eine kleine LED-Anzeige, die die Lautstärke, die Eingangsauswahl und den Typ der abgespielten Audiodatei anzeigt.

Einige Leute wünschen sich sicherlich eine App oder Sprachsteuerung. Die haben dann wahrscheinlich den Preis nicht gesehen, oder?

Denon DHT-S316 im Test: Urteil

Denon DHT-S316 Soundbar im Test

(Image credit: Future)

Wer schlichtweg das integrierte Audiosystem des Standard-TVs durch die Denon DHT-S316 ersetzt, wird zweifelsfrei mit dem Ergebnis zufrieden sein.

Doch die Abneigung des Subwoofers gegenüber hohen Lautstärken, die etwas begrenzte Höhenwiedergabe und die Vielzahl an preislich vergleichbaren Konkurrenten machen die Wahl nicht gerade zu einer Selbstverständlichkeit. Vor allem angesichts der zahlreichen Alternativen.

Alles in allem ist die Denon DHT-S316 eine solide Wahl zu einem fairen Preis. Wenn du den Sound deines kleineren TVs mit einem einfachen Zwei-Teile-Soundbar-und-Subwoofer-Set verbessern möchtest, liefert sie in dieser Preisklasse eine gute Leistung.

Ebenfalls eine Überlegung wert

Unsere Lieblings-Soundbar unter den handlichen und erschwinglichen Geräten ist die großartige Yamaha SR-C20A. Da sie bald ersetzt wird, lässt sich möglicherweise ein noch besseres Angebot finden.

Auch die Sonos Ray ist nicht zu ignorieren – sie klingt selbstbewusst und überzeugend. Vor allem für Sonos-Fans ist sie eine sinnvolle Alternative, auch wenn das Fehlen eines HDMI-Anschlusses ein Nachteil ist.

Simon Lucas is a freelance technology journalist and consultant, with particular emphasis on the audio/video aspects of home entertainment. Before embracing the carefree life of the freelancer, he was editor of What Hi-Fi? magazine and website – since then, he's written for titles such as Wired, Metro, the Guardian and Stuff, among many others. Should he find himself with a spare moment, Simon likes nothing more than publishing and then quickly deleting tweets about the state of the nation (in general), the state of Aston Villa (in particular) and the state of his partner's cat.