Dell XPS 13 Test (9310): Ultrabook-Schönheit mit Tiger Lake aufgerüstet

Hier bei T3 schwärmen wir schon seit einiger Zeit vom Dell XPS 13. Er steht auf unseren Listen der besten leichten Laptops und der besten Studenten-Laptops und ist auch ein Dauerfavorit in unserem besten Laptop-Guide.

Kürzlich, als wir die vorherige Version des Dell XPS 13 getestet haben, fanden wir, dass der Laptop „einer der besten der Welt“ ist. Mit dieser neueren Version in der Hand waren wir natürlich super gespannt darauf, ihn auszuprobieren.

Trotz unserer Begeisterung wollten wir auf dem Boden der Tatsachen bleiben. Diese Konfiguration des ultradünnen Windows-Laptops kostet extra – was den Preis um ein paar hundert Euro oder Pfund erhöht, und noch mehr, wenn du dich für einen 4K-Bildschirm anstelle von Full HD entscheidest. Das ist eine ordentliche Summe. Aber was genau bekommst du für dein Geld?

Kurz gesagt: Es gibt eine kleine, aber sehr bedeutende Änderung in dieser Version: einen leistungsstärkeren Prozessor aus Intels 11. Generation der Tiger Lake-Reihe, den Intel Core i7-1165G7. Das verspricht eine bessere Leistung, bessere Grafik und eine längere Akkulaufzeit.

Ist der Kauf des Dell XPS 13 (9310) auch im Jahr 2024 lohnenswert? Lass es uns herausfinden.

Dell XPS 13 Test: Design

Der Dell XPS 13 ist atemberaubend schön. Das mag wie eine Übertreibung klingen, aber Hand aufs Herz: Dieser ultradünne Laptop hat ein Aussehen mit „Wow-Faktor“, das sicherlich mit einem MacBook Pro mithalten kann. Tatsächlich würden wir wetten, dass einige Leute ihn allein wegen seiner ästhetischen Anziehungskraft kaufen werden. Im Grunde genommen, wenn du diesen Laptop in ein Meeting mitnimmst, werden die Kolleg:innen und Kund:innen wissen, dass du es ernst meinst.

Gefertigt aus zwei Blöcken CNC-gefrästem Aluminium und versehen mit einem Edelstahl-Logo von Dell, ist dieser schlanke Laptop an seiner dicksten Stelle nur 14,8 mm (0,58 Zoll) dünn. Doch mit einem Gewicht von 1,27 kg (2,8 lb) fühlt er sich nicht wackelig, sondern solide und robust an. Ein Anzeichen dafür ist, dass du den Laptop leicht mit einer Hand öffnen kannst, ohne die Basis festhalten zu müssen. Es ist ehrlich gesagt eine kleine Überraschung, wenn du merkst, dass du das tun kannst, angesichts dessen, wie dünn der Laptop ist.

Mit einer Breite von 296 mm (11,6 Zoll) und einer Höhe von 199 mm (7,8 Zoll) finden wir, dass der Dell XPS 13 eine gute Größe hat, die gut funktioniert und professionell aussieht, ohne zu klobig zu sein. Kurz gesagt, du bist froh, ihn bei Bedarf in einen Aktenkoffer oder eine Laptoptasche zu packen, aber du wirst nie vergessen, dass er da ist.

Die Chiclet-Tastatur erstreckt sich fast von Rand zu Rand, und die Tasten sind schön groß, mit einer ansprechenden, sanft-weißen Hintergrundbeleuchtung dahinter. Auf der negativen Seite gibt es kein Nummernfeld, und die Auf-/Ab-Pfeiltasten unten rechts sind ziemlich klein. Aus diesem Grund allein würden wir vorschlagen, dass dieser Laptop keine gute Wahl für ernsthaftes Gaming ist.

Darunter befindet sich ein recht großes (64 x 114 mm/2,5 x 4,5 Zoll) Glastouchpad, das ein angenehm solides Klicken bietet. Es ist auch erwähnenswert, dass der Rest der Basis nicht in solidem Schwarz gehalten ist, wie man es bei einem günstigeren Laptop erwarten würde, sondern einen gewebten Glaseffekt aufweist, der eine zusätzliche Note von Raffinesse verleiht.

Oben befindet sich auch eine winzige Webcam, die du mit Windows Hello verwenden kannst, um dich per Gesichtserkennung anzumelden. Schließlich gibt es einen Fingerabdruckscanner, den man nicht bemerken würde, wenn man nicht darauf hingewiesen würde, da er geschickt in den schwarzen Ein-/Ausschalter oben rechts auf der Tastatur integriert ist.

Dell XPS 13 Test: Bildschirm und Lautsprecher

Das Basismodell des Dell XPS 13 ist mit einem 13,4-Zoll-Full-HD-Touchscreen (1.920 x 1.080) ausgestattet, der ein Seitenverhältnis von 16:10 aufweist. Das ist eine leichte (aber nicht wirklich signifikante) Abweichung vom 16:9-Verhältnis der meisten Computerbildschirme und Fernseher. Hergestellt aus Corning Gorilla Glass, ist es auch blend-, stoß- und kratzfest.

Für einen zusätzlichen Betrag kannst du jedoch auf einen 4K-Bildschirm (3.840 x 2.400 Pixel) aufrüsten, mit dem auch unser Testgerät ausgestattet war. Das ist eine Menge zusätzliches Geld, aber ehrlich gesagt ist es wunderschön. Dies ist einer der schönsten Windows-Laptop-Bildschirme, die wir bisher gesehen haben.

Die Farben sind tief, satt und lebendig. Die Details sind gestochen scharf. Und die 500 Nits Helligkeit bedeuten, dass du diesen Laptop problemlos im Freien verwenden kannst, selbst bei ziemlich hellem Licht. Tatsächlich möchtest du es vielleicht ein wenig dunkler stellen, wenn du zu Hause oder im Büro bist.

Ein letzter bemerkenswerter Punkt bezüglich des Bildschirms ist, dass der Rahmen, der ihn umgibt, so minimal ist, dass er praktisch nicht vorhanden ist. Aus unserer Sicht ist das eine gute Sache, da es maximalen Bildschirm innerhalb des Gehäuses bietet, aber es ist eine Frage des Geschmacks. Ein weiteres mögliches Ärgernis ist, dass einige Websites, wie msn.com, an den Seiten leicht abgeschnitten erscheinen, was uns dazu zwingt, das Browserfenster zu vergrößern. Das gesagt, die Tatsache, dass solche winzigen Details auffallen, zeugt davon, wie fantastisch diese Darstellung insgesamt ist.

Der Ton ist nicht perfekt, aber er ist ziemlich gut. Es ist immer ärgerlich, wenn Lautsprecher an der Unterseite eines Laptops montiert sind und den Klang in die falsche Richtung senden. Aber hier sind sie zumindest nahe am Rand platziert, sodass die Vibrationen einen Ort haben, wohin sie gehen können, wenn das Gerät auf deinem Schoß liegt. Und der Klang selbst ist tief und voll, mit einem abgestimmten Bass, der das Musikhören und Filme schauen zu einem Vergnügen macht. Es ist auch mehr als laut genug und füllt einen Raum bereits bei nur 25 Prozent der verfügbaren Lautstärke.

Dell XPS 13 Test: Leistung

Das Dell XPS 13 Modell, das wir zum Test erhalten haben, verfügt über einen Intel Core i7-1165G7 Prozessor, der vier Kerne und acht Threads bietet, mit einer Turbo-Taktfrequenz von 4,7 GHz, 12 MB Smart Cache und integrierter Intel Iris Xe Grafik.

Klingt in der Theorie gut... doch in der Praxis führen leistungsstarke Chips nicht immer zu der erwarteten Leistung. Es geht darum, wie geschickt sie mit den restlichen Komponenten in einem System spielen.

Es ist also ein gutes Zeichen, dass dieser Laptop mit einem Evo-Abzeichen kommt. Das ist Teil von Intels Zertifizierungsprogramm, das bedeutet, dass Dell eng mit Intel zusammengearbeitet hat, um dieses Gerät zu entwickeln und die maximale Leistung aus dem Prozessor herauszuholen.

In der Praxis scheint der i7-1165G7 tatsächlich einen erheblichen Schub in Bezug auf Geschwindigkeit, Effizienz und Grafikleistung zu bieten. Unser Dell XPS 13 bewältigte mehrere komplexe Aufgaben gleichzeitig, darunter das Herunterladen von Videos, das Ausführen mehrerer Tabs, das Abspielen von Musik und Instant Messaging, ohne offensichtliche Probleme ... nun ja, die meiste Zeit jedenfalls.

Wir stießen auf ein Problem, als wir das Gerät für ein paar Stunden auf unserem Schoß benutzten: nämlich langsames Surfen im Internet, das anscheinend auf Überhitzung zurückzuführen war. Es ist ein häufiges Problem bei Ultrabooks, da es wirklich keinen Ort gibt, an dem die Wärme entweichen kann. Daher solltest du vorsichtig sein, wenn du deinen Laptop hauptsächlich auf diese Weise verwenden möchtest.

Auf dem Schreibtisch platziert, lief jedoch alles einwandfrei, und wir konnten sogar ressourcenintensive Software wie Photoshop problemlos ausführen. Und obwohl dies kein Gaming-Laptop ist, arbeitet der i7-1165G7 gut genug mit dem Intel Iris Xe Graphics-Chip zusammen, um die meisten AAA-Titel auszuführen, solange man bei den Bildraten Kompromisse eingeht.

Wir sind ehrlich: Wenn du nur einen Laptop für den gelegentlichen Gebrauch benötigst – zum Surfen im Internet, Verwenden von Office-Software, Streamen von Videos und Musik – ist die Basiskonfiguration des Dell XPS 13 völlig ausreichend, und du bist besser dran, das Geld zu sparen. Aber wenn du Bildbearbeitung, Videonachbearbeitung, Gaming oder andere ressourcenintensive Aufgaben erledigen möchtest, ist der zusätzliche Schub des i7-1165G7-Chips das Geld auf jeden Fall wert.

Dell XPS 13 Test: Akkulaufzeit und Konnektivität

Die i7-1165G7-Konfiguration des Dell XPS 13 sorgt nicht nur für bessere Leistung und Grafik, sondern erhöht auch die Akkulaufzeit. Nicht wesentlich, daher würden wir das Upgrade aus diesem Grund allein nicht empfehlen. Aber es ist ein bedeutender Schub.

Wir haben den Laptop ausschließlich mit Akku für eine Reihe von alltäglichen Aufgaben genutzt, darunter das Bearbeiten von Dokumenten, Surfen im Internet und Musikhören. Indem wir die Einstellungen entsprechend angepasst haben, erreichten wir zehn Stunden und vier Minuten, was sehr beeindruckend war.

In der Zwischenzeit lief ein heruntergeladener Netflix-Film in Dauerschleife, bei maximaler Helligkeit und mit Ton über Kopfhörer, auf dem Dell XPS 13 für beeindruckende 9 Stunden und 28 Minuten, was für jede:n, der:die eine lange Zugfahrt oder einen Flug vor sich hat, vielversprechend ist.

Man kann jedoch nicht alles haben, und die Konnektivität ist die wahre Achillesferse des Dell XPS 13, der nur vier Anschlüsse bietet. Lass uns ehrlich sein, selbst für ein Ultrabook ist das etwas begrenzt.

Konkret gibt es zwei USB Type-C Thunderbolt 4-Anschlüsse, die dir die Möglichkeit bieten, deinen Laptop entweder von der linken oder rechten Seite aufzuladen und zudem die Gelegenheit, ein externes Display anzuschließen. Auf der linken Seite befindet sich auch ein microSD-Kartensteckplatz, während sich auf der rechten Seite eine Kopfhörer-Mikrofon-Buchse befindet.

Und... das war's. Nein, du bekommst nicht einmal einen USB-Typ-A-Anschluss, obwohl Dell dir einen USB-C-zu-USB-A-3.0-Adapter zur Verfügung stellt, um dir entgegenzukommen.

Dell XPS 13 Test: Urteil

Insgesamt ist der Dell XPS 13 (Ende 2020) ein hochwertiges Windows-Laptop mit viel zu bieten. Die Akkulaufzeit ist gut. Der Bildschirm ist wirklich unglaublich. Sein elegantes Aussehen ist ebenfalls ein großer Pluspunkt. Und all die kleinen Details sind gut durchdacht, vom befriedigenden Klicken des Touchpads bis zur Reaktionsfähigkeit des Touchscreens. Außerdem ist er, wenn er mit dem i7-1165G7-Prozessor konfiguriert ist, in der Lage, so gut wie alles zu bewältigen, was du ihm zumutest, sogar die meisten AAA-Spiele mit angepassten Einstellungen.

Natürlich ist kein Laptop perfekt, und es müssen einige Kompromisse eingegangen werden. Insbesondere ist die Konnektivität sehr begrenzt, der Ton ist nur geringfügig besser als der Durchschnitt, und der Preis für die vollständige Konfiguration könnte etwas niedriger sein. Wir würden auch davor warnen, ihn über längere Zeit auf deinem Schoß liegen zu lassen. Aber insgesamt, wenn du ein Premium-Ultrabook möchtest, das Windows ausführt, ist er schlichtweg eines der besten Angebote auf dem Markt und wird wärmstens empfohlen.

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