GoPro Hero 11 Black Mini im Test: Auf die Plätze, fertig, schon vergessen!

Die kleinste GoPro verzichtet auf Displays und wird schlanker – die ultimative Action-Kamera für Skateboarden, Skifahren und andere Actionsportarten.

T3 Platinum Award
GoPro Hero 11 Black Mini im Test
(Bildnachweis: Jamie Carter)
T3 Fazit

Die GoPro Hero 11 Black Mini ist die ideale Action-Kamera für alle, die Videos beim Skifahren, Radfahren oder in Situationen aufnehmen möchten, in denen keine hinteren und vorderen Displays erforderlich sind. Der eingebaute Akku ist eine Einschränkung, aber bei der außergewöhnlichen Videoqualität ist es schwer, gegen diese schlanke Sensation zu argumentieren.

Pro
  • +

    Erschwinglicher und vielseitiger als das Flaggschiff

  • +

    Kleinere Größe und niedrigeres Gewicht

  • +

    Problemloser Betrieb

  • +

    Keine zusätzlichen Akkus, die man verlieren könnte

Kontra
  • -

    Erfordert die Quik-App von GoPro

  • -

    Kein spezieller Fotomodus

  • -

    Eingebauter Akku

  • -

    Wird bei Gebrauch etwas heiß

  • -

    Sehr kleiner LCD-Bildschirm

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In diesem Test der GoPro Hero 11 Black Mini zeigt sich, dass es bei Action-Kameras um mehr geht als nur um Front- und Rückdisplays. In den letzten Jahren war es Trend, Action-Kameras mit einem Frontdisplay auszustatten, um von der Vlogging- und TikTok-Welle zu profitieren. Das bringt jedoch zusätzliches Gewicht und eine gewisse Komplexität mit sich – etwas, das nicht alle Nutzer:innen wünschen.

Hier kommt die schlanke GoPro Hero 11 Black Mini ins Spiel. Sie verzichtet auf die meisten Displays, die normalerweise bei den besten Action-Kameras zu finden sind, behält aber die hervorragende Videoqualität der Flaggschiff-Kamera GoPro Hero 11 Black bei.

Diese Action-Kamera hat mehr zu bieten als das, was ihr fehlt. Zum einen verfügt sie über zusätzliche Halterungen, die eine neue Befestigungsweise ermöglichen. Auch bei der Wahl des Akkus unterscheidet sich die GoPro Hero 11 Black Mini von der GoPro Hero 11 Black: Der Akku ist fest verbaut und wird per USB-C-Kabel aufgeladen. Dadurch eignet sich dieses kompakte Gerät vor allem für kürzere Aufnahmen von Aktivitäten, bei denen die Bildkomposition keine große Rolle spielt – also in erster Linie für Extremsportarten.

(Erstmals getestet im Mai 2023)

GoPro Hero 11 Black Mini im Test: Preis und Verfügbarkeit

Die GoPro HERO11 Black Mini wurde im November 2022 angekündigt und ist jetzt direkt bei GoPro UK, GoPro US und GoPro AU für 299,99 $/£299,99/AUS$499,95 für GoPro-Abonnent:innen und für 399,99 $ erhältlich. Die aktuellen Preise findest du in den Preis-Widgets oben und unten in diesem Test.

GoPro Hero 11 Black Mini: Spezifikationen

  • Gewicht: 4,7 oz/133 g
  • Abmessungen: 52,4x51,2x38 mm
  • Video: 2,7K bei 240fps (8x Zeitlupe), 4K bei 120fps, 5,3K bei 60fps (10-Bit HEVC/120Mbps maximale Bitrate)
  • Foto: 24,69 MP Fotoaufnahmen aus (8:7) 5.3K Video
  • ISO-Bereich: 100-6400
  • Bildsensor: 1/1,9” CMOS
  • Sichtfeld: 157°
  • Blende: f/2.8
  • Konnektivität: 2,4/5GHz Wi-Fi, Bluetooth 5.0 und USB-C
  • App: GoPro Quik
  • Akku: 1.500 mAh/2-3 Stunden
  • Zeitraffer: TimeWarp 3.0, Sternspuren, Lichtmalerei, Fahrzeuglichter, Nacht-Zeitraffer (bis zu 5.3K)
  • Zeitlupe: Bis zu achtfach
  • Wasserdichte: 33ft/10m
  • GPS: Nein
  • Stabilisierung: HyperSmooth 5.0 und Horizont-Sperre
  • Eingebauter Speicher: Nein
  • Live-Streaming: Ja (über App)

GoPro Hero 11 Black Mini im Test

(Image credit: Jamie Carter)

GoPro Hero 11 Black Mini im Test: Design und Verarbeitung

Das Design der GoPro Hero 11 Black Mini dreht sich mehr um die Form als um das Gewicht. Mit 4,7 oz/133 g ist sie nicht viel leichter als das Flaggschiff von GoPro, das 5,5 oz/156 g wiegt. Sie ist jedoch quadratisch und nur etwas mehr als halb so breit – eindeutig für Lenker und Helme gemacht. Am Gehäuse befinden sich die üblichen GoPro-Befestigungen, aber der zusätzliche Platz, der durch den Verzicht auf das rückseitig montierte LCD gewonnen wurde, wurde nicht verschwendet. Hier gibt es ein zusätzliches Set von Befestigungen, was bedeutet, dass die GoPro Hero 11 Black Mini auf neue Weise montiert werden kann, um sie so unauffällig wie möglich zu verwenden. Alle ihre Faltfinger sind magnetisch, sodass sie flach bleiben, wenn sie nicht in Gebrauch sind.

GoPro Hero 11 Black Mini im Test

(Image credit: Jamie Carter)

GoPro Hero 11 Black Mini im Test: Einrichtung und Nutzung

Diese GoPro weist die bekannte Knappheit an physischen Tasten auf der Außenseite auf. Doch der Netzschalter und die Aufnahmetaste können genutzt werden, um den einzigen Bildschirm der GoPro Hero 11 Black Mini zu navigieren – ein winziges 0,55"/13mm Status-Display, das fast unmöglich zu lesen ist. Zumindest bietet es eine zusätzliche Möglichkeit, das Gerät zu steuern, wenn du die Quik-App von GoPro nicht verwenden möchtest. Diese bietet jedoch die beste Möglichkeit, die GoPro Hero 11 Black Mini zu bedienen. Wenn du damit beispielsweise eine Fahrradtour aufzeichnen möchtest, ist es sinnvoll, die Position auf der Lenkerhalterung zu justieren, nachdem du die Vorschau des Sichtfelds über die App überprüft hast. In meinem Test ließ sich das Gerät einfach und zuverlässig mit einem iPhone verbinden – zunächst über Bluetooth zur Einrichtung und anschließend über das eigene WLAN-Netzwerk für Live-Previews. Nachdem das Video aufgenommen wurde, steht sofort eine Vorschau in niedriger Auflösung in der App zur Verfügung. Screenshots aus Videos sind sofort verfügbar und es ist auch sehr einfach, Videos direkt zu bearbeiten und in sozialen Medien, einschließlich YouTube, hochzuladen.

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GoPro Hero 11 Black Mini im Test: Leistung

Während meiner Tests verhielt sich die GoPro Hero 11 Black Mini sehr gut und produzierte erstklassige Videos in allen Einstellungen. Sie wurde nach etwa 30 Minuten Gebrauch ziemlich heiß, obwohl die Leistung scheinbar nicht beeinträchtigt wurde. Es war etwas umständlich, ständig in die Quik-App zu wechseln, um die Videoeinstellungen zu ändern, aber im praktischen Gebrauch wird das meist ein Fall von „einmal einstellen und vergessen“ sein – du wählst die Auflösung oder den Modus und beginnst mit der Aufnahme. Du überprüfst die Aufnahmen später. Dafür ist die GoPro Hero 11 Black Mini konzipiert, und so funktioniert sie hervorragend. Zwar fehlen der GoPro Hero 11 Black Mini ein vorderer und hinterer Bildschirm für eine einfache Bildkomposition, doch im Test habe ich sie tatsächlich nicht vermisst.

Vielleicht ist der größte Designunterschied, der zu berücksichtigen ist, das Fehlen eines herausnehmbaren Akkus. Wenn du es gewohnt bist, eine GoPro für ein paar Stunden zu verwenden und dann den Akku gegen einen frischen auszutauschen, wirst du mit diesem Gerät Schwierigkeiten haben. Der eingebaute Akku hält etwa zwei Stunden und kann jederzeit über USB-C mit einer tragbaren Powerbank aufgeladen werden – sogar während der Aufnahme. Es ist zwar eine etwas umständliche Notlösung, könnte aber je nach Aufnahmesituation dennoch ausreichen. So oder so lohnt es sich, in eine der besten Powerbanks zu investieren.

GoPro Hero 11 Black Mini im Test

(Image credit: Jamie Carter)

GoPro Hero 11 Black Mini im Test: Urteil

Die GoPro Hero 11 Black Mini bringt die Action zurück in Actionkameras. Sie ist speziell für Situationen entwickelt, in denen ein „Einstellen und vergessen“-Ansatz funktioniert – sei es am Fahrradlenker, an einem Körpergurt beim Skifahren oder am Rand eines Surfbretts. Während Vlogger:innen, TikToker:innen und Filmemacher:innen zur teureren GoPro Hero 11 Black mit mehreren Displays greifen können, ist diese schlankere Action-Kamera etwas für Extremsportler:innen – zweifellos die Hauptzielgruppe für Action-Kameras. Trotz der Unannehmlichkeit eines fest verbauten Akkus und der relativ kurzen Laufzeit ist die rundum hervorragende Videoqualität der GoPro Hero 11 Black Mini ein starkes Argument, das kaum Anlass zur Kritik lässt.

GoPro Hero 11 Black Mini im Test: Ebenfalls eine Empfehlung wert

Die meisten Menschen, die sich für den Kauf der GoPro Hero 11 Black Mini entscheiden, haben zunächst die Flaggschiff-Variante GoPro Hero 11 Black in Betracht gezogen – mit dem Fehlen eines Displays und dem günstigeren Preis der Mini als entscheidende Faktoren. Obwohl die GoPro Hero 11 Black Mini einzigartig im GoPro-Portfolio ist, steht sie in direkter Konkurrenz zu anderen Action-Kameras, die speziell für Extremsportarten entwickelt wurden.

Die kompakte DJI Action 2 hat eine ähnliche Form. Sie neigt dazu, zu überhitzen, bietet jedoch ebenso hervorragende Bildstabilisierung und zudem ein cleveres magnetisches Befestigungs- und Zubehör-System.

Die Insta360 GO 3 ist eine spezialisierte Action-Kamera für Content-Ersteller:innen, die POV-Videos aufnehmen möchten. Sie gehört zu den vielseitigsten Action-Kameras und gibt dir die Freiheit, deiner Kreativität freien Lauf zu lassen – mit Aufnahmen, die du dir so zuvor nicht einmal hättest vorstellen können. Lies Matts vollständigen Insta360 GO 3 Test.

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Jamie is a freelance journalist, copywriter and author with 20 years' experience. He's written journalism for over 50 publications and websites and, when he's not writing, spending most of his time travelling – putting the latest travel tech through its paces.