Leica Q3-Test: so ziemlich die perfekte Kamera für künstlerische Zwecke

Die Leica Q3 ist eine atemberaubende Kamera mit dem charakteristischen minimalistischen Design der Marke und einer beeindruckenden Bildqualität.

Die Leica Q3 Kamera auf einem grauen und rosa Hintergrund.
(Bildnachweis: Future / Sam Cross)
T3 Fazit

Die Leica Q3 ist nicht nur eine Kamera – sie ist ein Fotografie-Erlebnis. Wenn du nach einem Grund suchst, der dir dabei hilft, dich wieder in das Fotografieren zu verlieben, bist du hier richtig. Wenn du das perfekte Foto mit dieser Kamera machst, wirst du es merken.

Pro
  • +

    Atemberaubende Bildqualität

  • +

    8K-Videoaufnahme

  • +

    Minimalistisches Design

  • +

    Taktile Haptik

Kontra
  • -

    Nicht billig

  • -

    Das retro-angehauchtes Layout werden nicht alle mögen.

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Technologie ist manchmal schon eine seltsame Sache. Noch vor 20 Jahren war es für fast alle erstrebenswert, eine der besten Kameras zu besitzen. Jede Familie hätte eine Kamera, nur um Erinnerungen und Momente festzuhalten.

Dann kam das Smartphone. Solche Kameras, die gut genug waren, um solche Momente festzuhalten, hatten auf einmal alle in ihrer Tasche.

Du fragst dich jetzt sicherlich, warum wir immer noch eine Kamera kaufen sollten? Außerdem, warum sollten wir diese Leica Q3 kaufen – ein retro aussehendes Ding mit minimalen Tasten und einem atemberaubenden Preisschild? Nun, lieber Leser:innen, schauen wir uns das einmal genauer an.

Die Leica Q3 Kamera auf einem grauen und rosa Hintergrund.

(Image credit: Future / Sam Cross)

Leica Q3-Test: Preis und Erscheinungsdatum

Die Leica Q3 kostet 5.300 Euro in Deutschland. Es wurde am 25. Mai 2023 herausgebracht.

Leica Q3-Test: Funktionen

Lass uns mit einigen grundlegenden Spezifikationen beginnen. Die Q3 ist mit einem 60-MP-CMOS-Sensor in einem Magnesiumgehäuse ausgestattet, das 743 g wiegt. Es ist ein schweres Biest, aber dieses Gewicht sollte ein sicheres Gefühl bei der Benutzung bieten.

Auf der Vorderseite befindet sich ein Summilux 28mm f/1.7-Objektiv. Das ist ein festes Objektiv – hier wurde nichts ausgetauscht – mit einem integrierten Makromodus. Das enthält ein Bildstabilisierungssystem, das sowohl bei Fotos als auch bei Videos funktioniert und minimale Erschütterungen und Bewegungen gewährleistet.

Im Inneren findest du den Leica Maestro IV Prozessor, der alles antreibt, während USB-C- und HDMI-Anschlüsse eine mühelose Konnektivität mit externen Geräten gewährleisten. Die Leica FOTOS App ist ebenfalls ein integraler Bestandteil des Systems und ermöglicht es den Nutzern, mühelose Updates und Dateifreigaben mit ihrem mobilen Gerät zu genießen.

Bilder werden in den Standardformaten JPG und DNG aufgenommen. Videoaufnahmen bis zu 8k können mit der Q3 bei 30fps aufgenommen werden, wobei 4k bis zu 60fps und FHD-Aufnahmen bis zu 120fps bieten.

Die Leica Q3 Kamera auf einem grauen und rosa Hintergrund.

(Image credit: Future / Sam Cross)

Leica Q3-Test: Design

Reden wir nicht um den heißen Brei: Sie ist absolut umwerfend. Die Designsprache von Leica war schon immer außergewöhnlich, und diese ist wirklich keine Ausnahme. Sie ist echt meisterlich darin, einfache Dinge gut zu machen – ein Thema, auf das wir später noch zurückkommen werden.

Das komplett schwarze Design ist auch wirklich elegant. Sie hätten genauso gut eine Mischung aus silbernen Metalltönen und schwarzem Leder wählen können. Das ist ein klassisches Kameradesign, aber es wäre bei Weitem nicht so intelligent gewesen.

Außerdem merkt man Leica an, dass sie sich beim Design dieser Kamera Gedanken gemacht haben. Kleine Dinge wie die Daumenauflage auf der Rückseite des Geräts sind sowohl elegant als auch praktisch.

Ziemlich viel Lob für etwas, das im Wesentlichen eine schwarze Box mit einer Linse an der Vorderseite ist. Aber das Leica-Erlebnis dreht sich ganz um die Details, und dieses Design spiegelt das brillant wider.

Die Leica Q3 Kamera auf einem grauen und rosa Hintergrund.

(Image credit: Future / Sam Cross)

Leica Q3-Test: Leistung

Natürlich spielt das alles keine Rolle, wenn es nicht funktionieren würde. Aber wenn du das erwartest, bin ich mir nicht sicher, ob du wirklich verstehst, warum Leica so verehrt wird. Dies ist mehr als nur eine Kamera – es ist ein Fotografie-Erlebnis, und die Bildqualität entspricht genau dem.

Es war wirklich faszinierend, es zu benutzen. Es wird so viel über den Leica-Look gesagt – sogar bei Geräten wie der Leica Sofort 2 und der Xiaomi 13-Reihe – dass ich mich wirklich gefragt habe, ob er echt ist oder nur ein Placebo.

Nun, Spoiler-Alarm – er ist echt. Du wirst es nicht jedes Mal schaffen – schlechte Aufnahmen sehen immer noch wie schlechte Aufnahmen aus – aber wenn du es wirklich hinbekommst, holst du die zusätzlichen 5 % heraus, die diese Kameras so beliebt machen.

Das Bokeh im Vorder- und Hintergrund ist angenehm weich. Kombiniere das mit einem angenehm scharf fokussierten Motiv, und du hast eine wirklich wunderschöne Aufnahme. Es ist nicht mühelos, aber es ist sicherlich einfacher, als es eigentlich sein sollte.

Auch die Bedienung der Kamera ist mühelos. Der große Bildschirm auf der Rückseite liefert alle benötigten visuellen Informationen, während eine einfache Anordnung von D-Pad, Menütaste und Wiedergabetaste das Rückseitenpanel abrundet.

Na ja, nicht ganz. Oben, direkt neben der Daumenauflage, findest du ein Paar anpassbare Tasten. Auf meinem Testgerät war einer dieser Knöpfe praktisch eingerichtet, um zwischen Foto- und Videomodus zu wechseln, aber sie können nach deinem eigenen Geschmack konfiguriert werden.

Oben auf der Einheit findest du einen dritten anpassbaren Knopf, der sich oben auf dem Steuerrad auf der rechten Seite befindet. Das befindet sich neben dem Auslöser und dem Ein-/Ausschalter sowie einem Verschlusszeiten-Einstellrad.

Die gesamte verbleibende Steuerung befindet sich auf der Linse. Der Blendenring befindet sich am nächsten zur Vorderseite, gefolgt von einem manuellen Fokusring und einem Ring zum Umschalten zwischen Normal- und Makromodus. Dadurch wird der Text auf dem Fokusring mechanisch umgedreht – etwas, mit dem du lange Zeit spielen wirst. Es ist so schön taktil.

Das Ganze ist wunderschön einfach. Du wirst nicht mit der Menüführung und der Auswahlmöglichkeit überfordert sein – richte dich einfach ein und beginne zu fotografieren. Als jemand, der das Fotografieren mit einer vollständig manuellen Kamera gelernt hat, fühlt sich die Leica Q3 unglaublich vertraut an, obwohl man natürlich auch automatisieren kann, wenn man es für nötig hält.

Oh, und nicht zuletzt gibt es das Auslösegeräusch. Es ist ein viel dumpferes Geräusch als bei den meisten Kameras, mit einem merklichen Klickgeräusch. Denke an eine knallharte Kick-Drum deiner Lieblings-Rockband aus den 80ern und du liegst wahrscheinlich nicht weit daneben.

Die Leica Q3 Kamera auf einem grauen und rosa Hintergrund.

(Image credit: Future / Sam Cross)

Leica Q3-Test: Urteil

Letztlich gibt es wahrscheinlich zwei Möglichkeiten, wie du das sehen kannst. Das eine Lager wird eine Kamera für über 5.000 Euro mit einem festen 28-mm-Objektiv und einem deutlichen Mangel an physischer Steuerung sehen.

Das andere wird dasselbe Gerät sehen, aber den minimalistischen Ansatz und die auferlegten Einschränkungen lieben. Es ist kein Geheimnis, dass Limitierungen ein fantastischer Nährboden für Kreativität sein können, und diese Kamera wird das wahrscheinlich in Hülle und Fülle bieten.

Zur Wahrheit gehört aber auch: Dies ist eine absolut faszinierende Kamera. Ein Gerät, wie dieses anhand seiner Spezifikationen zu beurteilen, ist ein wenig so, als würde man einen Fisch danach beurteilen, wie gut er auf einen Baum klettern kann. Es verfehlt völlig den Zweck, warum man so etwas kauft.

Die Leica Q3 ist nicht nur eine Kamera. Es ist ein Fotografie-Erlebnis. Und wenn du dich wieder in jeden Aspekt des Fotografierens verlieben möchtest, ist dies das richtige Gerät dafür.

Sam Cross
Senior Staff Writer

Sam is an award-winning journalist with over six years of experience across print and digital media. As T3’s Senior Staff Writer, Sam covers everything from new phones and EVs to luxury watches and fragrances. Working across a range of different social media platforms alongside his written work, Sam is a familiar face for fans of T3. When he’s not reviewing snazzy products or hunting for stellar deals, Sam enjoys football, analog photography and writing music.