

DJI war im Jahr 2024 äußerst umtriebig und brachte ein erfolgreiches Produkt nach dem anderen auf den Markt. Eines davon wurde sehr gut aufgenommen: die kompakte DJI Neo, eine ultra-erschwingliche Selfie-Drohne mit Fähigkeiten, die keine andere DJI-Drohne besitzt. Sie kann dir folgen und ohne Controller betrieben werden – für ein Zehntel des Preises einer neuen Mavic Series Drohne.
Zu meiner Überraschung brachte das Unternehmen nur wenige Monate später eine weitere Selfie-Drohne, die DJI Flip, auf den Markt. Die neuere Drohne ist größer, etwas schwerer und verfügt über einen größeren Sensor; sie hat auch neue Modi hinzugefügt und zeichnet sich durch ein einzigartiges Design aus, das klappbare Propeller mit Schutzvorrichtungen umfasst. Allerdings kostet die Flip doppelt so viel wie die Neo.
Auf den ersten Blick bieten die beiden Modelle ähnliche Funktionalitäten und Benutzererfahrungen, was es für Anfänger:innen – die primäre Zielgruppe für beide – schwieriger macht sich für eines der beiden zu entscheiden. Ich habe beide getestet und bewertet und obwohl ich sie beide liebe, bietet eine sicherlich ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als die andere.
Welche ist die bessere Drohne der beiden und wie sind sie im Vergleich? Nur weil eine Drohne nicht die beste ist, bedeutet das, dass sie es nicht wert ist, gekauft zu werden, oder? Was sind die Vor- und Nachteile der jeweiligen Modelle? Finde die Antworten auf diese Fragen und mehr unten in meinem vollständigen Vergleich zwischen DJI Flip und DJI Neo.
DJI Flip vs DJI Neo
Preis und Verfügbarkeit
Die Neo ist äußerst erschwinglich
Die DJI Neo wurde im September 2024 angekündigt und ist jetzt direkt bei DJI und autorisierten Einzelhandelspartnern für einen empfohlenen Preis von 199,00 € für die Standalone-Combo erhältlich. Die Fly More Combo, die den RC-N3 Controller und das Zwei-Wege-Ladegerät umfasst, wird für 349,00 € verkauft.
Die DJI Flip wurde im Januar 2025 auf den Markt gebracht und ist jetzt bei DJI erhältlich, mit Preisen ab 439,00 € (Standard-Kombination mit dem RC-N3-Controller). Die DJI Flip RC 2 Combo kostet 639,00 €, wobei der einzige wirkliche Unterschied die Einbeziehung des DJI RC 2 Controllers ist. Die ultimative DJI Flip Fly More Combo kostet 779,00 € und beinhaltet drei Batterien, drei Ersatzpropellerpaare, einen Gimbalschutz, eine Umhängetasche und das Parallel-Ladegerät.
Es ist erwähnenswert, dass die Neo keine Rabatte am Black Friday erhielt, was angesichts ihres ohnehin schon günstigen Preises nicht überraschend ist. Obwohl die Flip teurer ist, bezweifle ich, dass wir große Rabatte sehen werden, bevor DJI sich entscheidet, seinen Lagerbestand abzubauen (vielleicht in Erwartung eines neuen Modells).
Gewinner: Die Neo ist nicht nur günstiger, sondern auch eine der erschwinglichsten Premium-Drohnen auf dem Markt, was sie für Anfänger-Pilot:innen attraktiver macht.
Design und Verarbeitungsqualität
Die Flip ist klappbar
Die Drohnen DJI Flip und DJI Neo bieten unterschiedliche Designphilosophien, die auf Anfänger-Drohnenbenutzer:innen abzielen und Sicherheit, Portabilität und Benutzerfreundlichkeit vereinen.
Die DJI Flip zeichnet sich durch ihr faltbares Design aus, was sie äußerst tragbar für Nutzer:innen macht, die Bequemlichkeit möchten, ohne auf Robustheit zu verzichten. Ihre integrierten Propellerschützer sind mit einer netzartigen Struktur ausgestattet, die während der Flüge eine zusätzliche Sicherheitsschicht bietet.
Mit einem Gewicht von 249 g fand ich die Flip solide und dennoch leicht –ein guter Kompromiss zwischen Robustheit und Tragbarkeit. Ihre Infrarotsensoren, die über der Kameraeinheit positioniert sind, ermöglichen der Drohne, Hindernisse zu umfliegen und verfügen über ähnliche nach unten gerichtete Kameras, um optimale Landeoberflächen zu erkennen. Sie hat nur 2 GB internen Speicher, dieser ist aber mit microSD-Karten erweiterbar.
Andererseits kommt die DJI Neo in einem nicht faltbaren, ultraleichten Design, das nur 135 g wiegt. Ehrlich gesagt stört mich das Nicht-zusammenklappbare-Design nicht, da die Neo so schon ultrakompakt ist. Ihre kompakte Größe und die integrierten Propellerschützer machen sie besonders anfängerfreundlich, insbesondere für Flüge in Innenräumen. Obwohl ihr Design eher spielzeughaft wirkt, bleibt die Neo dennoch robust genug, um gelegentliche Stöße und kleinere Unfälle zu überstehen.
Die zusätzlichen nach unten gerichteten Kameras verbessern die Stabilität, indem sie beim Starten, Landen und Schweben helfen – selbst in Umgebungen ohne GPS (sowohl die Neo als auch die Flip verfügen über ein integriertes GPS). Dies macht die Neo ideal für Gelegenheitsnutzer:innen oder jüngere Piloten:innen, die Einfachheit und eine unkomplizierte Bedienung wichtiger finden als fortgeschrittenere Funktionen.
Die Flip bietet ein fortschrittlicheres, ausgereiftes Design mit einem Schwerpunkt auf Vielseitigkeit und Sicherheit, was sie für Anfänger:innen geeignet macht, die sich in Richtung professioneller Drohnennutzung weiterentwickeln möchten. Die Neo richtet sich mit ihrem leichten und unkomplizierten Design an Nutzer:innen, die eine einfach zu bedienende, langlebige Drohne für grundlegende Flugerfahrungen suchen. Beide Drohnen bieten zwar sichere und zugängliche Einstiegspunkte in das Drohnenfliegen, richten sich jedoch an leicht unterschiedliche Zielgruppen.
Gewinner: Die Flip ist robuster und hat ein faltbares Design, bleibt jedoch unter dem 250g-Limit, einer weitverbreiteten Vorschrift für Drohnen von Luftfahrtbehörden wie der FAA (USA) und der CAA (GB). In Deutschland muss man sich jedoch beim LBA auch unter 250g anmelden solange, die Drohne auch eine Kamera innehat.
Flugleistung
DJI Neo im Motivverfolgungsmodus
Die DJI Flip bietet mit einer Flugzeit von 31 Minuten und einer Reichweite von bis zu 14 km eine beeindruckende Flugleistung für Anfänger:innen. Sie verfügt über eine KI-gestützte Motivverfolgung, einen dreiachsigen mechanischen Gimbal für stabile Aufnahmen und eine hohe Windbeständigkeit bis zu Stufe 5 (10,7 m/s). Diese Funktionen bieten ein sanftes und stabiles Flugerlebnis. Sie ist anfängerfreundlich und dennoch semi-professionellen Aufgaben gewachsen.
Die DJI Neo bietet eine Flugzeit von 18 Minuten und eine Reichweite von 7 km. Sie ist mit einem einachsigen mechanischen Gimbal und einer elektronischen Stabilisierung für ruckelfreie Aufnahmen ausgestattet. Sie verfügt über eine Windbeständigkeit bis zu Stufe 4 (bis zu 8 m/s) und eine verbesserte Nachführung dank eines Firmware-Updates nach der Markteinführung. Ihre leichte Bauweise macht sie ideal für stabile,und anfängerfreundliche Flüge auch in Gebäuden.
Ich habe festgestellt, dass die DJI Flip ein verfeinertes und vielseitigeres Flugerlebnis bietet und Bedingungen im Freien und fortgeschrittene Manövern besser bewältigt. Ihre Stabilität in der Luft ermöglicht es mir, flüssigere filmische Aufnahmen zu produzieren, die für Nutzer:innen ansprechend sein könnten, die ihre kreativen Grenzen erweitern möchten. Die DJI Neo legt Wert auf Einfachheit und Sicherheit, was sie perfekt für gelegentliches Fliegen macht. Anfänger:innen verzeiht sie mehr, aber es fehlt die Beweglichkeit und Kontrolle, die die Flip bietet.
Die fortschrittlichere Flip bietet sowohl QuickShots als auch die fortschrittlicheren MasterShots, wodurch Benutzer:innen Zugang zu einer Vielzahl von automatisierten Flugmustern und filmischen Aufnahmemodi erhalten. Dies macht sie ideal, um professionell aussehendes Filmmaterial mit minimalem Aufwand aufzunehmen. Die kleinere Neo bietet hauptsächlich QuickShots, da sie sich auf einfachere, benutzerfreundliche automatisierte Aufnahmen konzentriert. Beide können jedoch automatisch Pilot:innen folgen.
Gewinner: Die DJI Flip ist aufgrund ihrer sanfteren Handhabung, größeren Stabilität und Anpassungsfähigkeit an verschiedene Flugumgebungen die bessere Wahl.
Kameraleistung
Die Flip hat einen größeren Sensor und eine robustere Kameraleistung
Die DJI Flip bietet eine außergewöhnliche Kameraleistung für eine Einsteiger-Drohne. Sie verfügt über einen großen 1/1,3-Zoll-Sensor mit Dual Native ISO-Integration, kombiniert mit einem 24-mm-Weitwinkelobjektiv und einer lichtstarken f/1,7-Blende.
Sie ist in der Lage, hochauflösende 4K-Videos mit 60 fps sowie 48-MP-Standbilder aufzunehmen und bietet außergewöhnliche Detailgenauigkeit und Klarheit. Ihr mechanischer Gimbal mit drei Achsen sorgt für eine extrem sanfte Stabilisierung, selbst bei dynamischen Bewegungen. KI-gestütztes Subjekt-Tracking verbessert ihre kreativen Fähigkeiten.
Die DJI Neo bietet eine solide Kameraleistung mit einem Schwerpunkt auf Einfachheit und Benutzerfreundlichkeit. Sie verfügt über einen kleineren 1/2-Zoll-Bildsensor und bietet 4K-Videoaufnahmen mit 30 fps sowie 12-MP-Fotos, unterstützt durch einen einachsigen mechanischen Gimbal und elektronische Stabilisierung. Obwohl sie anständiges Filmmaterial liefert, fehlt ihr die fortschrittliche Stabilisierung und hochauflösende Bildgebung der Flip, was sie eher für gelegentliche Inhalte geeignet macht.
Die DJI Flip überzeugt durch ihre herausragende Kameraleistung mit überlegener Stabilisierung und Bildqualität, was sie ideal für Nutzer:innen macht, die professionell aussehende, dynamische Aufnahmen machen möchten. Ihr fortschrittliches Gimbalsystem ermöglicht flüssigere und stabilere Aufnahmen unter verschiedenen Bedingungen. Die DJI Neo, die in der Lage ist, saubere 4K-Videos aufzunehmen, legt den Schwerpunkt auf Einfachheit mit grundlegender Stabilisierung und eignet sich daher besser für ungezwungene Inhalte und Social-Media-Clips.
Gewinner: Die DJI Flip ist die stärkere Wahl für Nutzer:innen, die kreative Flexibilität und hochwertigere visuelle Darstellungen suchen.
Akkulaufzeit
Beide Drohnen können mit Mehrfachladegeräten gekauft werden.
Die DJI Flip bietet eine deutlich längere Akkulaufzeit und ermöglicht bis zu 31 Minuten Flugzeit. Diese längere Dauer ermöglicht mehr kreative Flexibilität und längere Sessions. Die Neo hat eine kürzere Akkulaufzeit und bietet bis zu 18 Minuten Flugzeit, was zwar mehr einschränkt, aber ausreichend für Gelegenheitsnutzer:innen und Anfänger:innen sein dürfte.
Während beide ihre Vorteile haben, unterstützt die DJI Flip schnelleres und effizienteres Laden mit einem fortschrittlichen Ladehub, der mehrere Batterien nacheinander laden kann, um zwischen den Sessions die Flugzeit zu maximieren. Die DJI Neo verwendet ein einfacheres Ladesystem, bei dem typischerweise eine Batterie nach der anderen geladen wird, was langsamer und weniger praktisch für den intensiveren Gebrauch sein kann.
Gewinner: Die längere Akkulaufzeit der Flip bedeutet, dass sie sich besser für komplexe Aufnahmen und das Erkunden größerer Bereiche eignet.
Urteil
Die DJI Flip ist die klare Gewinnerin
Obwohl beide Drohnen ihren Platz im breit aufgestellten DJI-Ökosystem haben, ist die Flip zugegebenermaßen eine kompetentere Drohne mit längerer Akkulaufzeit, besseren Sensoren und vielseitigeren Flugfähigkeiten als die Neo. Sie kostet mehr, ist aber immer noch deutlich günstiger als die meisten Mittelklasse-DJI-Drohnen von früher.
Was bedeutet das für die DJI Neo? Da sie so erschwinglich ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass ihre Beliebtheit aufgrund der Präsenz der Flip signifikant abnimmt. Das kompakte Drohnenmodell bietet eine beeindruckende Funktionsvielfalt, die über seine Größe hinausgeht und das App-Ökosystem ist unübertroffen. Eine hochwertige DJI-Drohne mit 4K-Auflösung für unter 200 € erwerben zu können, ist ein Wunder.
Wenn du dein Budget jedoch ein wenig mehr ausweiten kannst, würde ich stattdessen die Flip empfehlen. Der größere Sensor erzeugt schärfere Bilder und flüssigere Videos, ganz zu schweigen von den Master-Shots und Zeitlupenaufnahmen. Es ist einfach eine leistungsfähigere Einsteigerdrohne, die zu einem sehr vernünftigen Preis verkauft wird.

Matt Kollat is a journalist and content creator who works for T3.com and its magazine counterpart as an Active Editor. His areas of expertise include wearables, drones, fitness equipment, nutrition and outdoor gear. He joined T3 in 2019. His byline appears in several publications, including Techradar and Fit&Well, and more. Matt also collaborated with other content creators (e.g. Garage Gym Reviews) and judged many awards, such as the European Specialist Sports Nutrition Alliance's ESSNawards. When he isn't working out, running or cycling, you'll find him roaming the countryside and trying out new podcasting and content creation equipment.
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