Sony enthüllt die WH-1000XM6 – und behebt einen großen Fehler der XM5

Die XM6 sind endlich da, und sie sind beeindruckend

Sony WH-1000XM6
(Bildnachweis: Future)

Es hat eine Weile gedauert: Nach dem Release der WH-1000XM5 im Jahr 2022 hat sich Sony so viel Zeit gelassen wie noch nie zwischen zwei Modellen seiner Flaggschiff-Reihe kabelloser Kopfhörer. Mit dem heiß erwarteten Upgrade – den WH-1000XM6 – ist diese Lücke jetzt geschlossen. Und das Update bringt direkt einige spürbare Verbesserungen mit sich – zu einem Preis, der weiterhin klar im Premium-Segment liegt.

Die wohl größte Änderung – und die, über die sich vermutlich die meisten XM5-Nutzer*innen freuen dürften – ist die Rückkehr der faltbaren Bügel. Endlich lassen sich die Kopfhörer wieder deutlich kompakter verstauen.

Auf den ersten Blick fällt das vielleicht gar nicht auf: Das neue Case mit magnetischem Verschluss macht sie nicht ganz so klein wie früher – aber das Falt-Design erinnert stark an das des XM4, was vor allem praktisch ist, wenn du die Kopfhörer einfach in die Tasche werfen willst.

Ein echtes Plus in Sachen Alltagstauglichkeit – und laut Sony eine direkte Reaktion auf Nutzer*innen-Feedback. Das wurde auch beim Launch-Event letzte Woche in Madrid deutlich. Und: Das ist nicht die einzige Neuerung …

Sony WH-1000XM6

(Image credit: Future)

Sony hat auch das bereits hervorragende Adaptive Noise Cancelling aus der letzten Generation weiter verbessert: Statt 8 kommen jetzt 12 Mikrofone zum Einsatz, und der interne Chip wurde deutlich aufgerüstet. Der neue QN3-Chip ersetzt den bisherigen QN1, ist laut Sony siebenmal leistungsstärker – und sorgt für eine Geräuschunterdrückung, die die WH-1000XM6 zu den besten Noise-Cancelling-Kopfhörern überhaupt machen könnte.

Ein weiteres Feature, über das sich viele freuen dürften: Du kannst die Kopfhörer jetzt direkt am Gerät stummschalten, ohne das verbundene Smartphone oder Tablet nutzen zu müssen – perfekt für Anrufe! Apropos: Statt vier kommen jetzt sechs Beamforming-Mikrofone zum Einsatz, was die Sprachqualität noch einmal verbessert.

Optisch sind die faltbaren Scharniere natürlich das auffälligste neue Element, aber auch der breitere Kopfbügel sorgt für mehr Komfort, und die Ohrmuscheln sind etwas konischer geformt. Der Power-Button ist jetzt versenkt und rund, damit man ihn besser vom ANC-Knopf unterscheiden kann.

Trotzdem bleibt das grundsätzliche Design des XM5 erhalten – Sony sieht die XM6 eher als Feinschliff statt als komplette Neugestaltung.

Und der Klang? Auch hier wurde nachgebessert: Ein überarbeiteter 30-mm-Treiber mit fokussierterem Bassbereich sorgt für einen präziseren Klang. Die Vibrationen am Rand der Membran wurden ebenfalls optimiert – für mehr Klarheit im Hochtonbereich. Wer gerne selbst Hand anlegt, kann über den 10-Band-EQ feinjustieren.

Die WH-1000XM6 erscheinen noch im Mai in denselben Farben wie ihr Vorgänger – Midnight Blue, Gojischwarz und Platinsilber – und kosten 449 Euro. Das bedeutet einen kleinen Aufpreis im Vergleich zum XM5 (damals 420 Euro), was angesichts der Inflation allerdings wenig überraschend ist.

Eine ausführliche Review folgt am Wochenende – aber so viel sei verraten: Die XM6 haben bereits jetzt einen sehr starken Eindruck hinterlassen. Und allein die Rückkehr der faltbaren Bauweise zeigt, wie sehr Sony auf die Wünsche der Nutzer*innen gehört hat.

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Max Freeman-Mills
Staff Writer, Tech

Max is T3's Staff Writer for the Tech section – with years of experience reporting on tech and entertainment. He's also a gaming expert, both with the games themselves and in testing accessories and consoles, having previously flexed that expertise at Pocket-lint as a features editor.

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