Nothings neue Markteinführungen sind die bisher wichtigsten – hier ist der Grund

Phone (3) und Headphone (1) läuten eine neue Ära ein

Nothing Phone (3)
(Bildnachweis: Nothing)

Darauf haben wir monatelang gewartet – Nothings nächster großer Wurf. Diesmal will sich die noch junge Marke an die großen Player ranwagen und bringt ihr erstes echtes Top-Smartphone, das Phone (3), zusammen mit neuen Premium-Over-Ear-Kopfhörern den Headphone (1).

Und ja, sie könnten tatsächlich so viel frischen Wind bringen, wie es die Leaks und Teaser angedeutet haben – nicht zuletzt beim Preis. Gleich schauen wir uns die Produkte im Detail an, aber hier erst mal die wichtigsten Eckdaten:

  • Phone (3) beginnt bei 799 Euro
  • Headphone (1) kostet 299 Euro

Für die gebotenen Spezifikationen liegen die Preise etwa 20 % unter denen der Konkurrenz – was bedeutet, dass es sich nicht um Billigprodukte handelt, sie aber auf den ersten Blick wie echte Schnäppchen in einem hart umkämpften Markt wirken.

Fangen wir mit dem Phone (3) an, das vom Qualcomm Snapdragon 8s Gen 4 angetrieben wird – einem Chip, der zwar leistungsstark ist, aber nicht zur absoluten Snapdragon-Spitze gehört.

Das Design-Highlight ist eindeutig die überarbeitete Glyph-Oberfläche. Statt der bisher voneinander getrennten LED-Streifen auf der Rückseite gibt’s jetzt ein LED-Dot-Matrix-Display in der oberen Ecke des Smartphones – bestehend aus 489 LEDs. Diese sogenannte Glyph Matrix kann Animationen, Widgets und sogar einfache Games darstellen. Und wie erwartet, lässt sich das Ganze umfassend personalisieren.

Nothing Phone (3)

(Image credit: Nothing)

Das Smartphone ist 18 % dünner als das Phone (2) und hat ein 1260 × 2800 AMOLED-Display hinter Gorilla Glass 7i vorne, während die Rückseite aus Victus besteht. Es ist außerdem IP68-zertifiziert, also ziemlich widerstandsfähig gegen Wasser und Staub. Beim Akku kann es auch punkten: 5.150 mAh, 65 W Schnellladen und 15 W kabelloses Laden. Damit kommst du locker eineinhalb Tage bei normaler Nutzung durch.

Neu ist auch die Kamera, eine 50-MP-Periskoplinse mit 3-fach optischem Zoom, der mit KI auf bis zu 60-fach hochgeboostet werden kann. Dazu gibt’s noch eine 50-MP-Hauptkamera und eine 50-MP-Ultraweitwinkelkamera – also alles, was du für gute Fotos brauchst.

Alles in allem sieht das echt nach einem Flaggschiff aus – und der Preis könnte den großen Android-Rivalen ordentlich Konkurrenz machen. Aber das ist nur die halbe Geschichte, denn da ist ja auch noch der Headphone (1).

Nothing Headphone (1) Bewertung

(Image credit: Future)

Es sind Kopfhörer, die aussehen wie nichts, was wir in letzter Zeit gesehen haben, mit einem ganz frischen Design, das die Meinungen spalten wird. Manche sehen darin Kassettenspieler, die man wie eine Prinzessin-Leia-Frisur trägt, andere finden es einfach eine markante und interessante Designentscheidung.

Sie haben 40-mm-Treiber, die in Zusammenarbeit mit Kef speziell entwickelt wurden, aktive Geräuschunterdrückung, 35 Stunden Akkulaufzeit und eine Soundqualität, über die du in unserem ausführlichen Test mehr erfahren kannst (wir hatten sie zwei Wochen zum Ausprobieren – Glück gehabt).

Sie haben auch coole neue Bedienelemente: Ein Drehregler, mit dem du die Lautstärke ganz fein einstellen kannst, einen Schalter zum Überspringen oder Durchscrubben von Tracks und einen dritten Knopf, mit dem du einen KI-Assistenten startest oder andere Funktionen auswählst – alles über die Nothing-App steuerbar.

Wichtig ist, sie sehen aus und fühlen sich wirklich nach hochwertigen Premium-Kopfhörern an, was für 299 Euro auch absolut passt. Trotzdem ist der Preis ziemlich clever, genau wie beim Phone (3). Damit sind sie günstiger als bekannte Modelle wie die Sony WH-1000XM6, zeigen aber trotzdem klar, dass sie selbst Premium und High-End sind.

Wenn sie genug Aufmerksamkeit bekommen, könnten diese Kopfhörer ein echter Durchbruch für die wachsende Marke Nothing sein. Zum ersten Mal versucht die Marke, in der gleichen Gewichtsklasse wie Apple, Samsung, Sony und andere Top-Hersteller mitzuspielen. Das ist ein großer Kampf, aber basierend auf dem, was wir bisher gesehen haben, könnte es ein erfolgreicher werden.

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Max Freeman-Mills
Staff Writer, Tech

Max is T3's Staff Writer for the Tech section – with years of experience reporting on tech and entertainment. He's also a gaming expert, both with the games themselves and in testing accessories and consoles, having previously flexed that expertise at Pocket-lint as a features editor.

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