JLab Epic Lab Edition im Test: im Labor getestet und brandaktuell

Die teuersten Earbuds von JLab sind darauf ausgerichtet, mit der Konkurrenz mitzuhalten

JLab Epic Lab Edition Test 1
(Bildnachweis: Future)
T3 Fazit

JLab unternimmt mit seinen Epic Lab Edition-Earbuds einen glaubwürdigen Versuch, ein Premium-Produkt anzubieten – mit gemischten Ergebnissen, die in Bezug auf die Klangqualität fast mit der Konkurrenz mithalten können. Es gibt auch viele positive Aspekte bei den Funktionen, und zudem sind sie gut gemacht.

Pro
  • +

    Solides Gehäusedesign

  • +

    Beeindruckend klein

  • +

    Großartige Klangqualität

  • +

    Hervorragende Akkulaufzeit

Kontra
  • -

    Aktive Geräuschunterdrückung (ANC) ist mittelmäßig

  • -

    Die Anrufqualität ist nicht gut

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Seit einiger Zeit produziert JLab äußerst glaubwürdige, erschwingliche Ohrhörer. Dabei spezialisieren sie sich auf das untere Marktsegment und dringen gelegentlich in den mittleren Bereich vor.

Mit der JLab Epic Lab Edition hingegen unternimmt das Unternehmen mit einer weitaus solideren Verarbeitungsqualität und schickeren Funktionen einen umfassenden Vorstoß, um sich ein neues Segment des Marktes zu sichern. Kann die Epic Lab Edition der starken Konkurrenz standhalten?

JLab Epic Lab Edition: Preis & Verfügbarkeit

Diese Ohrhörer kosten 239,99 € und treten damit in direkte Konkurrenz zu einigen erstklassigen Alternativen – darunter auch etwas etabliertere Marken wie Sony und Bose.

Die JLab-Produkte sind bei vielen Einzelhändler:innen erhältlich, sodass du nicht lange warten musst, falls sie dir gefallen.

JLab Epic Lab Edition im Test: Funktionen

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(Image credit: Future)

Die größte Stärke der JLab Epic Lab Edition ist ihr schönes, ausgereiftes Design – es ist beeindruckend, wie JLab seinen Wurzeln treu geblieben ist und gleichzeitig die verwendeten Materialien aufgewertet hat.

Die Ohrhörer kommen in einem Etui, das mir wirklich gut gefällt: Es ist mäßig schwer und metallisch mit einer gummierten Basis, die es einfach macht, es auf einer Oberfläche abzustellen. Auf der Oberseite befindet sich ein JLab-Logo, aber es ist dezent und leicht zu übersehen.

An der Vorderseite vom Case befinden sich einige Statusleuchten, die je nach Situation den Verbindungs- und Ladestatus anzeigen. Auf der Rückseite befindet sich ein USB-C-Anschluss zum Aufladen (dies kann auch kabellos laden).

Beim Aufklappen des robusten Deckels sind die Earbuds sicher eingebettet, gehalten von den stärksten Magneten, die ich je in einem Ohrhörer-Etui gefunden habe, zusammen mit einem winzigen USB-C-Dongle für schnellere WLAN-Verbindungen für diejenigen, die sich das wünschen.

Das ist sowohl für Handys als auch für Tablets großartig und eröffnet auch einige Kompatibilitätsmöglichkeiten mit Geräten wie der Nintendo Switch – praktisch, wenn du unterwegs bist.

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(Image credit: Future)

Die Earbuds an sich sind beeindruckend klein, mit einem großen JLab-Logo auf der Außenseite und einer überraschend eleganten Verwendung von klarem Kunststoff im inneren Bereich, der einige der internen Komponenten freilegt. Fans von Nothing Ear werden das möglicherweise zu schätzen wissen.

Sie werden mit einer willkommenen Auswahl an sowohl Silikon- als auch Schaumstoff-Ohrstöpseln geliefert, sodass man verschiedene Varianten gut ausprobieren kann. Ich fand sie wirklich bequem und war zufrieden genug, um sie stundenlang zu tragen.

Wenn das nach einer relativ positiven Einschätzung klingt, dann ist es das im Grunde auch – ich bin wirklich beeindruckt, wie JLab diese Ohrhörer in Bezug auf Design und Qualität zusammengestellt hat. Sie fühlen sich solide und hochwertig an, genau wie es bei diesem Preis auch zu erwarten wäre. Die IP55-Wasserbeständigkeit ist in dieser Hinsicht ebenfalls beruhigend.

In puncto Software und Funktionen bietet die JLab-App eine umfassende EQ-Steuerung für alle, die sie nutzen möchten, und erweist sich als zuverlässig im Alltag.

Die Ohrhörer verfügen über eine aktive Geräuschunterdrückung mit mehreren Modi zum Umschalten. Sie bieten beeindruckende 13 Stunden Hörzeit mit ausgeschaltetem ANC oder neun Stunden mit eingeschaltetem ANC sowie drei weitere vollständige Aufladungen im Etui, bevor du sie aufladen musst.

JLab Epic Lab Edition im Test: Leistung

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(Image credit: Future)

Die JLab Epic Lab Editions liefern in verschiedenen Hörsituationen größtenteils solide Ergebnisse. Der Schlüssel liegt hier offensichtlich in der Klangqualität: JLab hat ein enormes Upgrade gegenüber seinen günstigeren Optionen reingepackt.

Funk und Disco klingen poppig und spaßig und der Bass ist ausreichend stark, um dein Herz höherschlagen zu lassen, wenn du zu Electronica wechselst (auch wenn sie nicht mit den allerbesten Earbuds in dieser Kategorie konkurrieren werden). Der Versuch mit klassischer Musik bestätigte, dass sie auch bei traditionelleren Genres hervorragende Arbeit leisten.

Es gibt hier auch viele Codecs, darunter sowohl AAC als auch LDAC, sodass du bei Android- und Apple-Geräten Hi-Res-Audio nutzen kannst, wenn du die richtige Streaming-Mitgliedschaft hast.

Etwas gemischter sieht es aus, wenn die aktive Geräuschunterdrückung der Epic Lab Edition ins Spiel kommt. Natürlich ist das nichts Dramatisches, aber es handelt sich eindeutig um eine Geräuschunterdrückung der Mittelklasse, die theoretisch anpassungsfähig ist, aber oft nicht allzu gut funktioniert.

Zweifellos wirst du eine Trübung der Welt um dich herum bemerken, aber anhaltende Geräusche und Reiseklänge dringen immer noch ziemlich regelmäßig durch, besonders wenn du ein Fan von ruhigerer Musik oder Podcasts bist.

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(Image credit: Future)

Das ist für mich kein Ausschlusskriterium - besonders da JLabs Preisgestaltung einige große Konkurrenten unterbietet. Also ist es in Ordnung, eine weniger auffälligere Geräuschunterdrückung zu haben, aber es ist gut, darüber Bescheid zu wissen.

Und: Wenn du wirklich den ganzen Tag Ohrhörer verwenden möchtest, könnte die unglaubliche Akkuleistung diesen Nachteil vollständig ausgleichen – ich habe lange Hörsessions hinbekommen, ohne jemals in den roten Bereich zu geraten oder dass ein Earbud rausfiel. Dies ist von Zeit zu Zeit mit meinen AirPods Pro passiert, daher ist es eine wirklich großartige Eigenschaft.

Wie es bei Ohrhörern ohne Bügel oft der Fall ist, sind sowohl die Gesprächsqualität als auch die Mikrofonaufnahme äußerst mittelmäßig. Wenn du also mit dem JLab längere Telefongespräche führen möchtest, solltest du mit Beschwerden rechnen.

JLab Epic Lab Edition im Test: Urteil

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(Image credit: Future)

Es gibt viel, was an diesen Ohrhörern von JLab gut ist – sie sind ein äußerst solider Einstieg in eine Preisklasse, die schwer zu erobern sein kann.

Sie stehen vor der Herausforderung, sich von der Konkurrenz abzuheben. Aber die Epic Lab Edition ist extrem gut verarbeitet, liegen gut in der Hand und im Ohr und klingen sehr solide, abgesehen von einer mittelmäßigen Geräuschunterdrückung.

Wenn du bisher die günstigeren Earbuds von JLab benutzt hast und sie dir gefallen haben, sind diese hier eine wirklich solide Verbesserung und die unglaubliche Akkulaufzeit sollte nicht unterschätzt werden.

Ebenfalls eine Überlegung wert

Wie wir in der Einleitung erwähnt haben, ist die Preisgestaltung von JLab geschickt, da sie die neuesten Produkte von Sony und Bose unterbietet.

Du kannst jedoch derzeit ein Paar Sony WF-1000XM4 zu einem ähnlichen Preis erwerben – diese Option ist nur schwer zu ignorieren.

Wenn du darüber nachdenkst, noch weniger Geld auszugeben, sind die Ear (2) von Nothing eine wirklich großartige Möglichkeit, sehr guten Klang und vergleichbar feine Geräuschunterdrückung für einen erneut deutlich geringeren Preis zu erhalten.

Max Freeman-Mills
Staff Writer, Tech

Max is T3's Staff Writer for the Tech section – with years of experience reporting on tech and entertainment. He's also a gaming expert, both with the games themselves and in testing accessories and consoles, having previously flexed that expertise at Pocket-lint as a features editor.