Ein Android-Foldable kommt bald auf den Markt – mit Apple-Watch-Support – das erste seiner Art

Zielt Vivo mit einem Volltreffer auf Apples geschlossenen Garten?

Apple Watch Series 9 Review
(Bildnachweis: Matt Kollat/T3)
Kurze Zusammenfassung

Vivo behauptet, dass das kommende Vivo X Fold 5 als Begleiter für die komplette Palette an Apple-Geräten und -Services funktionieren wird.

Apple Watch, iCloud, iPhone und Mac sollen sich mit dem neuen Foldable synchronisieren lassen – das eröffnet jede Menge neue Möglichkeiten.

Mitten in der Welle an News rund um Apples WWDC macht gerade ein spannendes Gerücht die Runde – und das aus einer ziemlich unerwarteten Ecke: Apple-Watch-Support auf einem Android-Gerät. Und nicht nur das.

Laut einem neuen Bericht soll das kommende Vivo X Fold 5 tatsächlich mit der Apple Watch zusammenarbeiten – obwohl es mit Android läuft. Angeblich lassen sich Anrufe und Nachrichten anzeigen, Gesundheitsdaten sollen in der Vivo-Health-App landen.

Die Infos stammen von 91mobiles, die außerdem berichten, dass das Foldable sogar eine iCloud-Integration im Dateimanager mitbringt. Da die Apple Watch bisher mit keinem Android-Gerät kompatibel ist, wirft dieser Bericht definitiv mehr Fragen auf als er beantwortet.

Apple-Dienste auf Vivo X Fold 5

(Image credit: Weibo / Vivo Han Boxiao)

Die Infos stammen übrigens direkt von Han Boxiao, Produktmanager bei Vivo, der auf Weibo eine ganze Reihe spannender Details geteilt hat. Zuerst bestätigt er: Das Vivo X Fold 5 wird das erste Android-Phone sein, das mit der Apple Watch funktioniert.

Doch damit nicht genug – laut Han wird sich das Foldable auch mit dem iPhone synchronisieren lassen. Du sollst also beide Geräte parallel nutzen können, ohne dass die Systeme voneinander getrennt sind. Anrufe vom iPhone auf dem Vivo annehmen? Kein Problem – und umgekehrt genauso.

Apple-Dienste auf Vivo X Fold 5

(Image credit: Weibo / Vivo Han Boxiao)

Auch zur Vivo iCloud-Verbindung gibt’s jetzt mehr Details: Du wirst dich mit deinem Apple-Account anmelden können, um direkt auf Fotos und Dateien in deiner iCloud zuzugreifen – inklusive Synchronisation zurück in die Cloud. Das heißt: Notizen vom iPhone, geteilte Alben mit der Familie und mehr sind einfach auf dem Vivo verfügbar.

Außerdem wird das X Fold 5 auch als Erweiterungsbildschirm für deinen Mac funktionieren. Du kannst also Fenster vom Mac rüberziehen und den großen, aufgeklappten Screen fürs Multitasking nutzen. Und ja, auch die AirPods lassen sich koppeln – wobei das als Standard-Bluetooth-Geräte auch bisher schon mit Android möglich war.

Apple war bekanntlich noch nie besonders offen, wenn es um den Zugriff auf eigene Produkte und Dienste ging. Umso überraschender ist dieser weitreichende Zugang zum sonst so streng abgeschotteten Apple-Kosmos – und das wirft mehr Fragen auf, als es beantwortet.

Han Boxiao verspricht jedenfalls, dass sich die Präsentation des Vivo X Fold 5 definitiv lohnen wird – und das klingt ganz so, als ob er Recht behalten könnte.

Doch die große Frage bleibt: Warum lässt Apple das überhaupt zu? Handelt es sich um einen echten Politikwechsel bei Apple? Könnte das der Beginn einer engeren Zusammenarbeit mit anderen Herstellern sein – oder ist das alles einfach zu schön, um wahr zu sein?

Chris Hall

Chris has been writing about consumer tech for over 15 years. Formerly the Editor-in-Chief of Pocket-lint, he's covered just about every product launched, witnessed the birth of Android, the evolution of 5G, and the drive towards electric cars. You name it and Chris has written about it, driven it or reviewed it. Now working as a freelance technology expert, Chris' experience sees him covering all aspects of smartphones, smart homes and anything else connected. Chris has been published in titles as diverse as Computer Active and Autocar, and regularly appears on BBC News, BBC Radio, Sky, Monocle and Times Radio. He was once even on The Apprentice... but we don't talk about that. 

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