

Kurze Zusammenfassung
Nothing verabschiedet sich von einem der markantesten Merkmale seiner Smartphones.
Das Glyph-Interface soll beim kommenden Phone (3) wegfallen – doch es wäre untypisch für Nothing, komplett auf ein visuelles Alleinstellungsmerkmal zu verzichten. Gut möglich also, dass etwas Neues den Platz übernimmt.
Nothing bereitet den Launch des Nothing Phone (3) vor – der ist inzwischen offiziell für Juli bestätigt. Allzu viele Infos gibt es zum neuen Modell noch nicht, aber wenn man dem neuesten Teaser des Unternehmens Glauben schenkt, steht ein klarer Bruch mit der bisherigen Designsprache bevor.
Das Glyph Interface war eines der auffälligsten Merkmale der ersten Nothing Phones – eingeführt 2022, um sich optisch von anderen Android-Smartphones abzuheben. Die LED-Streifen auf der Rückseite schufen ein neues Interface-Konzept, das vor allem durch seinen Look auffiel – funktional genutzt wurde es hingegen eher selten.
Nun scheint Nothing mit dieser Phase abzuschließen: Auf X (ehemals Twitter) teilte das Unternehmen ein schlichtes Statement: „We killed the Glyph Interface.“ Darunter fügte Gründer und CEO Carl Pei einfach hinzu: „RIP“.
We killed the Glyph Interface. pic.twitter.com/wlLHNzzc72May 29, 2025
Nimmt man die Aussage wörtlich, sieht es ganz so aus, als würde Nothing ein Feature streichen, das längst zum Markenzeichen seiner Handys geworden ist. Aber bei Carl Pei und seinem Team sollte man nie etwas wörtlich nehmen – jede Aussage ist sorgfältig inszeniert. Und es ergibt wenig Sinn, einfach nur zu verkünden, dass das Glyph Interface tot ist.
Wahrscheinlicher ist: Das Glyph Interface wird in neuer Form zurückkehren. In seiner bisherigen Umsetzung war es vor allem ein visuelles Gimmick – schön anzusehen, aber funktional eher begrenzt. Jetzt könnte Nothing an einer neuen Idee arbeiten, um die Rückseite seiner Geräte spannender zu gestalten.
Im Raum steht die Vermutung, dass stattdessen ein Dot-Matrix-Design – oder wie Nothing es wohl nennen würde: Glyph Matrix – zum Einsatz kommen könnte. Damit ließen sich individualisierbare Details auf der Rückseite darstellen. Ganz neu wäre das nicht: Auch ASUS setzt beim ROG Phone 9 und anderen Geräten auf ein ähnliches System.
Fest steht: Eine Veränderung kommt. In welcher Form – das bleibt abzuwarten.
Was wissen wir bisher über das Nothing Phone (3)?
Eigentlich wissen wir noch nicht viel zum Nothing Phone (3), auch wenn der CEO schon ein paar Details bestätigt hat. Erstes: Das soll das Handy sein, das Nothing von Anfang an bauen wollte – mit einem AI-System, das sie von Beginn an in ihren Geräten integrieren wollten. Zweitens: Der Preis wird bei etwa 950 Euro liegen.
Bestätigt ist außerdem, dass das Handy auch in den USA verkauft werden soll – was nicht bei allen vorherigen Nothing-Modellen der Fall war. Darüber hinaus bewegen wir uns aber noch im Bereich der Spekulationen.
Der Codename des Phones soll „Metroid“ sein. Wir erwarten Top-Hardware, allerdings ist noch unklar, ob ein Snapdragon 8 Elite oder ein Snapdragon 8s Gen 4 verbaut wird. Die Akku-Kapazität soll größer als 5.000 mAh sein.
Zu den Kameras ist bisher wenig bekannt, aber es wird von einer Dreifach-Linsen-Kombo ausgegangen, bei der Haupt- und Teleobjektiv größer als beim Nothing Phone (3a) Pro ausfallen sollen.
Chris has been writing about consumer tech for over 15 years. Formerly the Editor-in-Chief of Pocket-lint, he's covered just about every product launched, witnessed the birth of Android, the evolution of 5G, and the drive towards electric cars. You name it and Chris has written about it, driven it or reviewed it. Now working as a freelance technology expert, Chris' experience sees him covering all aspects of smartphones, smart homes and anything else connected. Chris has been published in titles as diverse as Computer Active and Autocar, and regularly appears on BBC News, BBC Radio, Sky, Monocle and Times Radio. He was once even on The Apprentice... but we don't talk about that.