Ich habe das Honor 400 Pro getestet – und dieses unerwartete Feature ist ein absoluter Gamechanger

Honors neuestes Modell kommt mit einem Feature gegen Motion Sickness – und es funktioniert tatsächlich

Honor Motion Sickness Abhilfe
(Bildnachweis: Future / Chris Hall)

Ich bin viel beruflich unterwegs – das heißt oft frühe Taxifahrten zum Flughafen, nebenbei die neuesten Tech-News checken, E-Mails bearbeiten und jede Minute sinnvoll nutzen.

Neulich saß ich um 5 Uhr morgens im Taxi und war genau damit beschäftigt. Vom Handy aus arbeiten und versuchen, dem vollen Tag ein paar Minuten im Voraus zu sein. Doch dann kamen sie, die typischen Anzeichen. Das flaue Gefühl im Magen, der kalte Schweiß auf der Stirn und dieser metallische Geschmack im Mund. Kurz darauf fing alles an zu schwanken – ich musste hochschauen, ruhig atmen und den Horizont fixieren.

Und dann fiel mir ein, dass das neue Honor 400 Pro, das ich gerade teste, eine Funktion gegen Motion Sickness hat. Ich hatte das Feature in den Specs zwar gesehen, aber ehrlich gesagt nicht für besonders wichtig gehalten. Doch in dem Moment – mein Magen drehte sich – tippte ich auf den Button und schaltete es ein.

Wie funktioniert die Reisekrankheits-Funktion von Honor?

Honor Linderung für Reisekrankheit

(Image credit: Future / Chris Hall)

Reisekrankheit aka Motion Sickness entsteht, wenn deine Augen dir etwas anderes sagen als dein Gleichgewichtssinn im Innenohr. Die Augen melden: „Alles still“, während dein Körper spürt: „Wir bewegen uns!“ – das führt zu einem sensorischen Konflikt, der dir ganz schön übel mitspielen kann.

Die Lösung? Diesen Konflikt vermeiden. Der Klassiker ist, aus dem Fenster schauen, damit deine Augen die Bewegung wahrnehmen. Aber es geht auch anders – und genau da kommt die Motion Sickness Relief-Funktion vom Honor 400 Pro ins Spiel.

Die Funktion blendet blaue Punkte am Rand des Displays ein, die sich entsprechend der Bewegung des Fahrzeugs mitbewegen. So nehmen deine Augen die gleiche Bewegung wahr wie dein Körper – der sensorische Widerspruch verschwindet, und dir wird nicht mehr schlecht.

Klingt erstmal seltsam, funktioniert aber wirklich. Nachdem ich die Funktion eingeschaltet hatte, hat es ein bisschen gedauert, bis sich die Symptome gelegt haben – aber dann konnte ich mein Handy ganz normal weiter benutzen. Für mich ein echtes Gamechanger-Feature, von dem sich andere Smartphone-Hersteller ruhig was abschauen könnten.

Bietet nur Honor Linderung bei Reisekrankheit?

Honor Linderung für Reisekrankheit

(Image credit: Future / Chris Hall)

Die blauen Punkte liegen einfach über allem, was du auf dem Display siehst. Sie lenken nicht ab, lassen sich nicht antippen und reagieren nur auf die Bewegung des Fahrzeugs: Fährst du nach links, wandern die Punkte nach rechts. Beschleunigst du, bewegen sie sich nach unten – bremst du abrupt, schießen sie nach oben.

Auf dieser Reise hatte ich mehrere Anschlussflüge, Transfers, eine Fahrt im Minibus – und bei jeder Etappe half mir das Honor 400 Pro dabei, die Reisekrankheit im Griff zu behalten. So konnte ich unterwegs konzentriert weiterarbeiten.

Diese Art von Technologie ist noch ziemlich neu: In iOS 18 gibt es ein ähnliches Feature namens Vehicle Motion Cues und auch für die besten Android Handyswird ein entsprechendes Update bald erwartet. Aber Honor ist hier einen Schritt voraus – und bietet schon jetzt echte Hilfe gegen Reisekrankheit.

Sollte ich das Honor 400 Pro kaufen?

Honor Motion Sickness Abhilfe

(Image credit: Future / Chris Hall)

Das Honor 400 Pro ist ein neues oberes Mittelklassemodell mit einer 200-Megapixel-Kamera und Snapdragon 8 Gen 3 Leistung – und das zu einem attraktiven Preis von 649,90 Euro. In den USA gibt’s das Gerät (wie alle Honor-Phones) nicht zu kaufen. Ich bin gerade dabei, das Smartphone auf meinen Reisen ausführlich zu testen – der vollständige Testbericht folgt in Kürze.

Auch wenn Honor diese Motion-Sickness-Funktion jetzt schon bietet und Android bald nachzieht, ist das nicht die einzige Möglichkeit: Es gibt auch Apps, die du ausprobieren kannst, wenn dir unterwegs oft schlecht wird – zum Beispiel KineStop oder Motion Cues. Anfangs konnte ich kaum glauben, dass etwas so Simples einen so großen Unterschied machen würde – aber für mich war’s echt ein Segen.

Chris Hall

Chris has been writing about consumer tech for over 15 years. Formerly the Editor-in-Chief of Pocket-lint, he's covered just about every product launched, witnessed the birth of Android, the evolution of 5G, and the drive towards electric cars. You name it and Chris has written about it, driven it or reviewed it. Now working as a freelance technology expert, Chris' experience sees him covering all aspects of smartphones, smart homes and anything else connected. Chris has been published in titles as diverse as Computer Active and Autocar, and regularly appears on BBC News, BBC Radio, Sky, Monocle and Times Radio. He was once even on The Apprentice... but we don't talk about that. 

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