Teslas selbstfahrende Cybercabs könnten tatsächlich fahrbar sein

Ein Lenkrad nimmt dem selbstfahrenden Konzept allerdings etwas von seinem Glanz

Das Tesla Cybercab
(Bildnachweis: Tesla)
Kurze Zusammenfassung

Erinnerst du dich an das Tesla Cybercab, Teslas groß angekündigtes selbstfahrendes Robotaxi?

Es könnte jetzt doch wieder klassische Fahrkontrollen erhalten.

Ungefähr um diese Zeit vergangenen Jahres wurde das Tesla Cybercab vorgestellt. Das Versprechen war gewaltig: selbstfahrend, vollautonom, kein Lenkrad in Sicht – die Zukunft schien greifbar.

Jetzt ist diese Zukunft da, aber sie sieht offenbar etwas anders aus. Laut einem Bericht von The Verge könnte das Cybercab nun doch mit Lenkrad und Pedalen ausgestattet sein. Die Information stammt aus einem Interview, das Bloomberg geführt hat.

Robyn Denholm, die Vorsitzende des Aufsichtsrats, sagte im Interview: „Wenn wir ein Lenkrad haben müssen, kann es eben ein Lenkrad und Pedale haben.“ Das ist eine deutliche Abkehr von der ursprünglichen Präsentation, bei der das Cybercab als etwas völlig Neues angekündigt wurde.

Stattdessen könnte Teslas Flaggschiff, das selbstfahrende Auto, am Ende doch ganz klassisch fahrbar sein. Angesichts der vielen Vorschriften in der Autoindustrie ist das kaum zu vermeiden, trotzdem wirkt es wie ein Rückschritt.

Wenn Tesla wirklich daran glaubt, dass die Zukunft der E-Autos und des Transports im Allgemeinen vollautonom ist, wirkt das wie ein Stolperstein. Es passt einfach nicht, dass ein Auto, das eigentlich ohne Lenkrad und Pedale auskommen sollte, sie jetzt doch braucht.

Das Tesla Cybercab

(Image credit: Tesla)

Persönlich finde ich die Entscheidung, wieder klassische Fahrvorrichtungen einzubauen, durchaus sinnvoll. Aus geschäftlicher Perspektive würde das Auto dadurch leichter durch die gängigen Zulassungsverfahren kommen, was den Weg auf die Straße beschleunigen könnte. Außerdem spricht es mehr Menschen an – der Markt für E-Auto-Fahrer*innen ist deutlich größer als der für selbstfahrende Taxis.

Auch aus Sicherheitsgründen ergibt das Sinn. Selbst wenn vollautonomes Fahren irgendwann zur Norm wird, wird die Technologie nicht jede Situation perfekt einschätzen können. In solchen Momenten ist eine manuelle Eingriffsmöglichkeit wichtig. So können Fahrer*innen im Notfall eingreifen – für mich ist das der bestmögliche Mittelweg.

Sam Cross
Senior Staff Writer

Sam is an award-winning journalist with over six years of experience across print and digital media. As T3’s Senior Staff Writer, Sam covers everything from new phones and EVs to luxury watches and fragrances. Working across a range of different social media platforms alongside his written work, Sam is a familiar face for fans of T3. When he’s not reviewing snazzy products or hunting for stellar deals, Sam enjoys football, analog photography and writing music.

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