Ein neues Galaxy „Ultra“ ist da: Das Samsung Z Fold 7 ist das faltbare Upgrade, auf das wir gewartet haben

Das Galaxy Z Fold 7 Ultra ist zwar keine Realität – aber das Z Fold 7 ist so „Ultra“, wie es nur geht

Samsung Galaxy Z Fold 7
(Bildnachweis: Samsung)

Es gab endlose Gerüchte über ein völlig neues 'Z Fold Ultra' faltbares Gerät von Samsung. Doch jetzt, da Samsung bei seinem Galaxy Unpacked-Event im Sommer 2025 – das in Brooklyn, New York, stattfand und bei dem T3 anwesend war – seine Karten auf den Tisch gelegt hat, können wir alles über das neue Gerät enthüllen.

Das Galaxy Z Fold 7 ist de facto das neueste und beste faltbare Handy im Portfolio des koreanischen Herstellers. Es trägt zwar nicht den Namen „Ultra“, wie weithin erwartet wurde, ist aber in Bezug auf die Spezifikationen sehr wohl ein Ultra-Gerät – und bringt ein deutlich dünneres und beeindruckenderes Foldable auf den Markt als sein Vorgänger Z Fold 6.

Samsungs Ansatz bei buchähnlichen Foldables ähnelt dem vieler anderer Hersteller – wie Google, Honor, Oppo und Co. – die ein schmaleres Frontdisplay bieten und den Fokus auf das größere Innen-Display legen. Das Z Fold 7 zeigt jedoch Fortschritte, mit einem kinoreifen Seitenverhältnis von 21:9 für das nun 6,5 Zoll große Außen-Display (statt 6,3 Zoll beim Vorgänger).

Der eigentliche Trumpf des Galaxy Z Fold 7 ist eindeutig sein neues, deutlich schlankeres Design mit nur 4,2 mm im aufgeklappten Zustand. Abgesehen von den Kosten war genau das eines der größten Probleme faltbarer Smartphones bei potenziellen Nutzer*innen, weshalb Samsung mit diesem neuesten Foldable seine Forschungs- und Entwicklungskompetenz unter Beweis stellt.

Es kann zwar nicht den Titel des dünnsten Geräts aller Zeiten für sich beanspruchen – Honor hat sich geschickt noch vor dem Unpacked-Launch diese Auszeichnung gesichert – doch es ist ein beeindruckender Fortschritt, der das Spiel des Z Fold 7 komplett verändert.

Z Fold 7: Schlank, aber kraftvoll

Samsung Galaxy Z Fold 7

(Image credit: Samsung)

Zum Kontext: Die 4,2 mm Messung des entfalten Z Fold 7 ist nur 0,1 mm weniger als das Honor Magic V5, also sprechen wir von einem minimalen Unterschied, wenn überhaupt, und sicherlich nicht genug, um es in der Hand zu bemerken. Der große Vergleich ist wirklich der Vergleich zum vorherigen Z Fold 6, das viel klobigere 5,6 mm war.

Nichtsdestotrotz, trotz dieses erheblichen Unterschieds, ist das Z Fold 7, genau wie sein Tandem-Z Flip 7-Launch-Partner, in jeder Hinsicht das Flaggschiff. Es setzt erneut auf den neuesten Qualcomm Snapdragon 8 Elite-Chipsatz, in seiner 'For Galaxy'-Version, was bedeutet, dass er übertaktet und extra leistungsstark ist. Es gibt keine Abschwächung der Prozessorkerne, wie beim Oppo Find N5, was bedeutet, dass dies die vollwertige und echte Sache ist. Es hat standardmäßig 12 GB RAM, obwohl die 16 GB RAM Variante auf die 1 TB Speicher-Version beschränkt ist – also hoffen wir, dass Samsung dieses Jahr die 'Doppel-Speicher-Promotion' zurückbringt (was bedeutet, dass ein 512 GB Kauf dir ein 1 TB Modell kostenlos einbringt).

Wie hat es Samsung also geschafft, das Design des Z Fold 7 so stark zu transformieren? Das verbesserte Scharnierdesign in Tropfenform, genannt Armor FlexHinge, wurde neu konstruiert. Das Display, das es enthält, ist dünner und zugleich robuster, gestützt von einem Titan-Gitter der Klasse 4 für mehr Stabilität. Das Einzige, was dicker ist, ist das ultra-dünne Glas (UTG), das um 50% dicker ist für besseren Kratzschutz.

Ist das Z Fold 7 das Upgrade, auf das wir gewartet haben?

Samsung Galaxy Z Fold 7

(Image credit: Samsung)

Es wird zweifellos weiterhin Diskussionen über das Außendisplay des Z Fold 7 geben, das mit seinem Seitenverhältnis von 21:9 an Sonys cineastischen Xperia-Handy-Stil erinnert und sich damit von den sonst üblichen Formaten auf dem Markt abhebt.

Aber das etwas schmalere Frontdisplay macht Sinn, denn wenn man es braucht, steht das Innendisplay bereit und wartet auf den Einsatz. Dieses misst diesmal 8 Zoll in der Diagonale, ähnlich dem Googles Pixel 9 Pro Fold – also nicht das erwartete, gemunkelte 8,2-Zoll-Monster (alles Teil der Ultra-Gerüchte, letztlich).

Als Teil des neuen Designs bringen die aktualisierten Kameras des Z Fold 7 ebenfalls einige willkommene Anpassungen mit sich. Die Hauptkamera löst mit 200 Megapixeln auf, ähnlich wie beim Galaxy S25 Ultra, wurde jedoch so neu gestaltet, dass sie zum insgesamt schlankeren Gehäuse des Geräts passt.

Auf der Rückseite gibt es zwei weitere Kameras. Eine 12-MP-Ultraweitwinkelkamera und eine 10-MP-Kamera mit 3-fachem optischem Zoom, was diesem Foldable mehr Flexibilität verleiht als vielen Konkurrenten. Ganz auf dem Niveau des S25 Ultra ist es damit allerdings nicht, während die Frontkameras mit je 10 MP unter dem Display sitzen.

Das Gerät läuft mit Googles Android 16 und Samsungs neuester One UI 8 – inklusive 7 Jahren Software- und Sicherheitsupdates. Dieses neueste Software-Setup stellt Samsung Galaxy AI in den Mittelpunkt, mit der üblichen Suite aus Suchfunktionen, Fotobearbeitung und weiteren Verbesserungen.

Das Samsung Galaxy Z Fold 7 erscheint in den Farben Blue Shadow, Silver Shadow, Jet Black sowie exklusiv auf Samsung.com in Mint und startet bei 2099,00 Euro. Hoffen wir auf attraktive Vorbestellerangebote vor dem Verkaufsstart Ende des Monats, die eventuell mehr Speicher „kostenlos“ dazugeben.

Galaxy Z Fold 7: Dünn ist Trumpf

Samsung Galaxy Z Fold 7

(Image credit: Samsung)

Auch wenn das Samsung Galaxy Z Fold 7 vielleicht nicht den erwarteten „Ultra“-Namen trägt, zeigen seine neu gestaltete Form und zahlreiche verbesserte Spezifikationen deutlich, warum es das „Ultra“ unter Samsungs faltbaren Geräten ist – und möglicherweise sogar das beste faltbare Smartphone auf dem Markt in diesem Jahr.

Ein weiterer wichtiger Punkt: Im Gegensatz zum S25 Ultra, das den S Pen unterstützt, verzichtet das Z Fold 7 auf eine S Pen-Unterstützung. Der Digitizer wurde bei dieser Generation entfernt, um Platz zu schaffen, was es auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinen lässt, dieses faltbare Gerät als „Ultra“ zu bezeichnen. Hier ist es also vor allem die Dünnheit, die den Unterschied macht.

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Mike Lowe
Tech Editor

Mike is T3's Tech Editor. He's been writing about consumer technology for 15 years and his beat covers phones – of which he's seen hundreds of handsets over the years – laptops, gaming, TV & audio, and more. There's little consumer tech he's not had a hand at trying, and with extensive commissioning and editing experience, he knows the industry inside out. As the former Reviews Editor at Pocket-lint for 10 years where he furthered his knowledge and expertise, whilst writing about literally thousands of products, he's also provided work for publications such as Wired, The Guardian, Metro, and more.