Marshall Monitor III ANC im Test: Die ganze Woche lang rocken
70 Stunden Akkulaufzeit und nahezu unzerstörbar – kann Marshalls neuer Premium-Kopfhörer den richtigen Ton treffen?

Marshall macht sich wirklich einen Namen in der Welt der persönlichen Audiogeräte, nachdem es dies bereits seit Jahrzehnten im Bereich der Musikverstärker tut. Mit dem Monitor III ANC-Kopfhörer macht die Marke mehrere Schritte nach vorne, wenn es darum geht, sich mit etablierten Technologieunternehmen zu messen. Er ist mit einem Design, das sich biegen und verdrehen lässt, ohne zu brechen, nicht nur nahezu unzerstörbar, sondern bietet auch eine außergewöhnliche Akkulaufzeit – bis zu 70 Stunden mit aktiviertem ANC. Und während er optisch ansprechend ist – im Stil von Marshall-Verstärkern – klingt er auch großartig, besonders wenn es um Rockmusik der Vergangenheit und Gegenwart geht.
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Traditionelles Marshall-Tuning, das großartig für Rock ist
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Heftige 70 Stunden Akkulaufzeit mit eingeschaltetem ANC
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Extrem biegbar und schwer zu brechen
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Das Travel Case ist eines der kleinsten, die wir je gesehen haben
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Spatial Audio wird unterstützt
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Keine Unterstützung für Qualcomm aptX oder andere verlustfreie Codecs
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ANC ist nicht adaptiv
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Marshall ist eine angesehene Marke in der Musikbranche und hat sich seit den frühen 60er Jahren als nahezu unverzichtbarer Verstärkerhersteller für einige der größten Künstler:innen und Bands der Welt etabliert. Von Jimi Hendrix und The Who bis hin zu Acts wie Kasabian und Paul Weller ist die Liste der Marshall-Amp-Nutzer:innen ebenso beeindruckend wie lang.
Das Unternehmen hat kürzlich auch bedeutende Fortschritte im Bereich der persönlichen Audiogeräte gemacht, mit Bluetooth-Lautsprechern, Ohrhörern und Over-Ear-Kopfhörern. Obwohl es in diesem Bereich relativ neu dabei ist, befindet es sich bereits in der dritten Generation seiner Produkte. Dazu gehört auch der brandneue Marshall Monitor III ANC.
Entwickelt, um mit den besten Kopfhörern mitzuhalten, ist das neueste Update des Flaggschiff-Kopfhörers mit aktiver Geräuschunterdrückung in Sachen Stil und Leistung unverkennbar ein Marshall-Produkt. Mit dem charakteristischen Audiotuning des Unternehmens ist er fast ein Anti-Beats – er bietet eine Alternative für diejenigen, die, nun ja, alternative Musik bevorzugen. Und obendrein hat er noch das ein oder andere Ass in seinen tätowierten Ärmeln.
Ich habe den Kopfhörer einige Tage lang in verschiedenen Szenarien getestet, um dir meine Meinung mitzuteilen. Also, los geht's.
Marshall Monitor III ANC im Test: Preis und Verfügbarkeit
Für einen hochwertigen Over-Ear-Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung ist der Preis des Marshall Monitor III ANC angemessen – günstiger als beispielsweise Apple AirPods Max und Sonos Ace, während er etwa im selben Preisbereich liegt wie der Sony WH-1000XM5 oder der Beats Studio Pro.
Jetzt bei zahlreichen Einzelhändlern erhältlich, einschließlich des eigenen Online-Shops von Marshall, liegt der Preis bei £299 in Großbritannien, $349 in den USA und €349 in Europa. Wir warten noch auf Informationen zur Markteinführung und Preisgestaltung in Australien.
Obwohl der Preis für ein Premiumgerät erschwinglich ist, fällt er doch in die Kategorie einer wohlüberlegten Anschaffung. Daher ist es gut, dass man viel für sein Geld bekommt.
Marshall Monitor III ANC im Test: Design und Einrichtung
Optisch ähnelt der Marshall Monitor III ANC-Kopfhörer sehr seinem Vorgänger. Das Kunstleder-Äußere, das die Beschichtung klassischer Marshall-Verstärker nachahmt, ist nach wie vor ein ansprechendes Detail, während die goldenen Verzierungen am Logo und am physischen Bedienknopf dazu beitragen, dass der Kopfhörer hervorsticht.
So stelle ich mir das Badezimmer von Slash vor – alles aus Gold und Kunstleder.
Es gibt jedoch einige sehr nette Merkmale im Design, die echte Highlights sind, darunter die weichsten Ohrpolster, die ich je erlebt habe.
Dank einer Kombination aus verschiedenen Schaumstoffarten sind die Polster wie Kissen für deine Ohren. Das verbessert nicht nur den Komfort bei langen Hörsessions, sondern sorgt auch für eine engere Passform und für eine bessere Geräuschisolierung – und eine bessere Geräuschisolierung ermöglicht eine effektivere Geräuschunterdrückung.
Der Kopfbügel wurde ebenfalls überarbeitet, wobei der Komfort im Mittelpunkt der neuen Überlegungen steht. Es gibt einen separaten Silikonriemen, der auf deinem Kopf aufliegt, den Kontakt abmildert und außerdem verhindert, dass der Hauptbügel abgenutzt wird.
Er ist auch sehr biegsam und kann hin- und hergedreht werden, ohne Anzeichen von Bruch. Dies wird es dem Headset ermöglichen, jahrelang zu halten, was zusätzlichen Wert für den Preis bietet. Obwohl die Langlebigkeit hier nicht endet.
Die Kopfhörer lassen sich zu einer ultrakompakten Form einrollen, sodass sie in das meiner Meinung nach kleinste Reiseetui für ein Produkt dieser Art passen. Besonders gefällt mir, dass das Innere des Gehäuses mit rotem Samt ausgekleidet ist – im Stil eines Gitarrenkoffers.
Wenn wir für einen Moment zum physischen Steuerknopf zurückkehren, gefällt mir besonders, dass er alle möglichen verschiedenen Funktionen ausführt, da er sich nach oben, unten, links und rechts bewegen kann. Er kann auch gedrückt werden – ähnlich wie ein Thumbstick auf einem Gamecontroller.
Die Einrichtung ist ebenfalls kinderleicht, da du einfach so lange den Knopf drückst, bis das Headset in den Bluetooth-Modus wechselt und sich mit deinem Gerät koppelt.
An den Seiten befinden sich zwei weitere kleine Tasten, darunter eine anpassbare „M“-Taste, die so eingestellt werden kann, dass sie eine Funktion deiner Wahl ausführt, wie zum Beispiel die Aktivierung eines Sprachassistenten. Und es gibt eine ANC-Taste, um die Funktion ein- oder auszuschalten oder das Headset in den Transparenzmodus zu versetzen.
Marshall Monitor III ANC im Test: Klangqualität
Während das Äußere des Monitor III ANC vertraut aussieht, wurden die meisten inneren Komponenten von Grund auf neu entwickelt. So gibt es erhebliche Leistungsverbesserungen gegenüber dem Monitor II ANC.
Jedes Ohrstück ist mit einem neuen 32-mm-Dynamiktreiber ausgestattet, der einen angegebenen Frequenzbereich von 20 Hz bis 20 kHz bietet. Dies liefert in der Praxis einen anständigen, ausgewogenen Ansatz für eher neutrale Tracks.
Die Ohrmuscheln sind etwas kleiner als bei einigen Konkurrenten in derselben Kategorie, was das Headset leichter macht, jedoch nicht zu Einbußen bei Klarheit und Präzision führt. Marshall hat das gesamte akustische Design überarbeitet, um die ANC-Funktionalität zu steigern und besseres Telefonieren zu ermöglichen. Dies wurde während meines Probehörens deutlich.
Ich habe den Kopfhörer mit meinem iPhone 15 Pro Max verbunden und Apple Music verwendet, um ihn mit einer breiten Palette von Musikgenres gründlich zu testen. Er hob während der Eröffnungsakkorde von Sonnet auf Richard Ashcrofts Acoustic Hymns, Vol. 1 Hintergrundresonanz jeder gezupften Gitarrensaite hervor und platzierten gleichzeitig gekonnt die restlichen Instrumente, die nach dem Intro einsetzen.
Der Dolby Atmos-Mix von I Am the Sea auf dem Album Quadrophenia von The Who (nicht der Filmsoundtrack) versetzt dich an einen Strand oder an eine Klippe, während die Wellen an die Küste schlagen. Der Marshall-Kopfhörer scheint dich mit Klang zu umhüllen. Das gilt insbesondere, wenn die markeneigene Spatial Audio-Funktion „Soundstage“ in der zugehörigen App aktiviert ist.
Und obwohl er standardmäßig nicht für extremen Bass ausgelegt ist, kannst du den Equalizer vom Marshall-Signaturklang auf eine Reihe von Voreinstellungen anpassen, einschließlich den Bass Boost, der Songs wie Protect Ya Neck vom Wu-Tang Clan die Behandlung zukommen lässt, die sie verdienen.
Tatsächlich erhält man trotz der Betonung klare, deutliche Vocals, die es ermöglichen, die genreprägenden Zeilen von Method Man, GZA und der Crew herauszuhören. Auch Rap und Dance beherrscht der Monitor III ANC Over-Ears. Aber er bewahrt eher das musikalische Erbe, zu dem er gehört.
Die einzige Einschränkung ist, dass der Monitor III ANC-Kopfhörer im Gegensatz zu einigen anderen Modellen in seiner Preisklasse keine Form von Qualcomm aptX unterstützt. Das wird iPhone-Besitze:innen nichts ausmachen, da ihre Handys mit dem Format ebenso inkompatibel sind, aber es könnte einige Android-Nutzer:innen ärgern, deren Telefone es unterstützen.
Stattdessen bekommst du Bluetooth LE, das eine qualitativ hochwertige Übertragung ermöglicht und gleichzeitig den Stromverbrauch senkt, was sich positiv auf die Akkulaufzeit auswirkt. Allerdings solltest du nicht erwarten, drahtlos verlustfreien Audioempfang zu erhalten.
Marshall Monitor III ANC im Test: ANC und App
Active Noise Cancellation ist für mich ein Muss bei einem kabellosen Kopfhörer. Es ist schön zu sehen (und zu hören), dass Marshall Anstrengungen unternommen hat, um seine Technologie zu verbessern.
Es ist keine leichte Aufgabe, externe Geräusche auszublenden und gleichzeitig die Musikalität zu bewahren, und nur wenige Marken außerhalb der größten (Sony und Bose) meistern dies. Aber während dieser spezielle Hersteller noch einen gewissen Weg vor sich hat, um auf diese Giganten aufzuschließen, bietet der Monitor III ANC ein sehr ordentliches Noise-Cancelling-Erlebnis.
Ich trug das Headset in der Londoner U-Bahn, genauer gesagt in der Metropolitan Line. Diese Strecke ist bekannt für ihre lauten Abschnitte, da sie sowohl unter- als auch oberirdisch verläuft. Ich war während meiner Fahrten zu keinem Zeitpunkt von Lärm abgelenkt – selbst dann nicht, als eine ganze Schar von Schulkindern den Waggon betrat.
Das Einzige, was ich mir jedoch wünschen würde, ist eine Option für adaptive Geräuschunterdrückung. Einige Konkurrenten bieten ein System an, bei dem die Kopfhörer die Situation intelligent bewerten und die erforderlichen Stufen der Geräuschunterdrückung anpassen, während der Marshall nur grundlegende Modi hat – ANC ein, aus oder Transparenz.
Zumindest verändert er den Klang nicht zu unpassenden Zeiten wie einige Alternativen. Man weiß immer, was man bekommt.
Es gibt auch eine adaptive Lautstärkeeinstellung, die das Klanggleichgewicht und die Dynamik je nach Umgebung anpasst, was vielleicht ausreichend ist.
Das ist in der speziellen Marshall-App für Android und iPhone zu finden (die gleiche App wie für andere Marshall-Kopfhörer und In-Ears). Sie bietet neben mehreren anderen Funktionen auch die Möglichkeit, verschiedene Funktionen der „M“-Taste zuzuweisen. Spotify Tap kann auf diese Weise aktiviert werden.
Marshall Monitor III ANC im Test: Akkulaufzeit
Vielleicht ist das herausragendste Merkmal des Marshall Monitor III ANC Over-Ears jedoch seine Akkulaufzeit. Obwohl es viele andere Verbesserungen in Bezug auf Leistung und Verarbeitungsqualität gegeben hat, sorgt die verfügbare Wiedergabezeit des Kopfhörers definitiv für einen „Wow“-Moment.
Er ist in der Lage, Musik bis zu 70 Stunden lang mit einer anständigen Lautstärke abzuspielen – das sind fast drei Tage. Das ist ziemlich erstaunlich. Es ist umso beeindruckender, wenn man bedenkt, dass es diesen Wert mit eingeschalteter aktiven Geräuschunterdrückung erreicht.
Andere Kopfhörer haben in der Vergangenheit mit einer verlängerten Akkulaufzeit geprahlt – der Sonos Ace sprach beispielsweise von 50 Stunden. Aber nur wenige schaffen es, so lange mit aktiviertem ANC durchzuhalten. Tatsächlich, wenn das ANC ausgeschaltet ist, behauptet Marshall, dass der Kopfhörer noch länger läuft – bis zu 100 Stunden.
Nun, ich habe die Kopfhörer noch nicht lange genug, um den Akku vollständig zu testen, und habe sie in den letzten vier oder fünf Tagen im Durchschnitt ein bis zwei Stunden pro Tag getragen. Allerdings ist die Tatsache, dass die Akkuanzeige immer noch bei über 80 % liegt, aufschlussreich. Und selbst, wenn du sie einen ganzen lang Urlaub nutzt und sie vor der Heimreise aufladen musst, dauert es nur zweieinhalb Stunden, um sie über USB-C von leer auf voll zu laden. Das ist beeindruckend.
Marshall Monitor III ANC im Test: Urteil
Du erkennst vielleicht, dass ich vom Marshall Monitor III ANC-Kopfhörer beeindruckt bin. Um ehrlich zu sein, gehöre ich zu seiner Zielgruppe, da ich Indie- und Rockmusik bevorzuge. Ich mag auch Old-School-Hip-Hop, und diese Leidenschaft kann der Kopfhörer ebenfalls befriedigen. Aber in erster Linie und ohne Scham eignet er sich am besten für das Abspielen von Tracks von Bands, die Marshall-Verstärker verwenden.
Das ist tatsächlich sehr erfrischend, wenn man bedenkt, wie viele Over-Ears auf dem heutigen Markt sich für eine basszentrierte Klangsignatur entscheiden.
Es ist schade, dass er keine Unterstützung für aptX oder einen anderen verlustfreien Codec bietet, aber die allgemeine Musikwiedergabe erledigt er mit Präzision und Sorgfalt. Du wirst auch von dem extremen Komfort profitieren, den er bietet.
Ebenfalls eine Überlegung wert
Es gibt viele Konkurrenten in der Preisklasse, die Marshall für seinen Monitor III ANC-Kopfhörer festgelegt hat. Der Sony WH-1000XM5 kommt einem natürlich in den Sinn, da er zu den beliebtesten ANC-Over-Ear-Kopfhörern gehört. Heutzutage ist er häufig mit einem ordentlichen Rabatt zu finden.
Der ebenfalls kürzlich veröffentlichten Cambridge Audio Melomania P100 Kopfhörer ist auch eine gute Wahl. Wie der Marshall hat er einen tollen Klang, ist aber vielleicht nicht ganz so komfortabel.
Wenn du etwas mehr Geld zur Verfügung hast, lohnt es sich, die Bose QuietComfort Ultra oder Bowers & Wilkins Px7 S2e Modelle in Betracht zu ziehen. Beide sind hervorragend, wenn es um musikalische Qualität geht, während Bose ANC im Laufe der Jahre fast perfektioniert hat.

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