Logitech MX Brio im Test: eine Webcam mit professioneller Leistung
Logitechs Flaggschiff-Webcam 2024 ist die bisher hochwertigste und lohnt sich für Power-User:innen


Die Logitech MX Brio ist eine fantastische Webcam für anspruchsvolle Nutzer:innen – das stattliche Preisschild beweist es. Wenn du also ein Power-User bist und eine einzige Lösung suchst, die für viele Einsatzzwecke flexibel ist und kein Problem damit hast, für das Beste vom Besten zu bezahlen, dann ist sie eine wirklich brillante Wahl, die nur wenige andere Modelle übertreffen können.
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Makellose Verarbeitungsqualität
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Fantastische Bildqualität
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Hervorragende Tonaufnahme
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Relativ hoher Preis
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Etwas umständlich in der Positionsanpassung
Warum können Sie T3 vertrauen?

Bilal Fahmi
Die Webcam-Welt hat sich in den letzten Jahren stark verändert – durch flexibles Arbeiten und viele Videoanrufe wirkt eine gute externe Webcam fast schon unverzichtbar, auch wenn du einen der besten Laptops hast (wobei sich die integrierten Webcams kürzlich verbessert haben).
Logitech ist seit langem ein fester Bestandteil der Webcam-Welt und bietet viele der besten Webcam-Optionen. Dabei hat das Unternehmen aber nicht immer den Premium-Markt im Blick gehabt – genau hier setzt die MX Brio an, das Flaggschiff von 2024, und sie ist definitiv eine der besten Videokonferenzkameras .
Wir haben die Logitech MX Brio nun schon einige Wochen als unsere bevorzugte Webcam genutzt, um herauszufinden, ob sie ihren Preis wirklich wert ist...
Logitech MX Brio im Test: Preis und Verfügbarkeit
Logitech hat die MX Brio jetzt veröffentlicht, sodass du sie jederzeit selbst kaufen kannst, und der Preis von €229 ist durchaus mutig.
Das passt gut zur MX-Reihe, die sich klar an Profis richtet, die die bestmögliche Ausrüstung wollen. Dabei lässt sich nicht leugnen, wie hochwertig die Kamera ist. Sie steht direkt in Konkurrenz zu Modellen wie der Obsbot Tiny 4K oder der Insta360 Link an der Spitze des Marktes.
Logitech MX Brio im Test: Design und Funktionen
Wenn du schon einmal eine der MX-Maus- oder Tastatur-Optionen von Logitech genutzt hast, weißt du, dass diese beiden Buchstaben fast schon ein Synonym für absolute Qualität sind. Es gibt einen guten Grund, warum die Logitech MX Master 3S in der Branche ganz oben auf den Listen steht – sie ist einfach unglaublich gut.
Solide Verarbeitungsqualität gehört bei dieser Erwartung dazu, und Logitech legt mit der MX Brio noch eine Schippe drauf. Sie ist eine der elegantesten Webcams, die wir je getestet haben, und sieht fast so aus, als wäre sie aus einem Stück robustem Metall gefräst.
Die Webcam fühlt sich wirklich stabil und schwer an, mit einem markanten Objektiv, das etwas größer ist als das Gehäuse, vor dem es sitzt. Drumherum sind mehrere Mikrofone sichtbar, die den Ton aufnehmen.
Dieses Objektiv besitzt außerdem einen physischen Privatschalter: Du kannst den äußeren Rand drehen, um eine Abdeckung zu schließen oder zu öffnen, wenn du gerade nicht in einem Anruf bist. Auf der Rückseite befindet sich ein USB-C-Anschluss, an den du das mitgelieferte, recht klobige Kabel anschließt.
Der Boden der Webcam ist mit einem kräftigen Magneten ausgestattet, der extrem stark hält – so rastet sie sicher in den magnetisierten Schlitz der mitgelieferten Halterung ein, die sich ganz einfach anbringen lässt. Wenn du möchtest, kannst du die Webcam alternativ auch über eine Gewindebohrung an gängigen Drittanbieterarmen oder anderen Halterungen befestigen.
Durch diese magnetische Lösung lässt sich die Webcam mühelos nach links oder rechts neigen. Die Halterung selbst ermöglicht zusätzlich ein Kippen nach vorne und hinten – ideal, um dich optimal im Bild zu positionieren. Du kannst die Kamera sogar nach unten schwenken, um deinen Schreibtisch zu zeigen, solange sie dabei stabil genug steht.
Es ist wirklich schwer, sich eine Webcam vorzustellen, die sich noch hochwertiger anfühlt – zumindest was die Verarbeitung angeht. Wenn du auf gute Materialien und durchdachtes Design achtest, wirst du von der MX Brio definitiv beeindruckt sein.
Logitech MX Brio im Test: Leistung
Eine Webcam nur von außen zu betrachten, ist zwar nett, aber letztlich zählt, wie sie im Videoanruf funktioniert. Und da überzeugt die MX Brio wenig überraschend auf ganzer Linie – mit vielen beeindruckenden Kalibrierungsoptionen, die alle hervorragend aussehen.
Viele werden vermutlich die 4K-Aufnahme mit 30 Bildern pro Sekunde oder 1080p bei 60 Bildern pro Sekunde wählen – beide liefern ein tolles Bild. Ich persönlich tendiere zur 60-fps-Option, weil sie Meetings flüssiger und natürlicher wirken lässt.
Logitech hat auch an die Details gedacht: In den LogiTune- oder Logi Options+-Apps kannst du zahlreiche Einstellungen vornehmen, um die Kamera genau nach deinen Wünschen zu konfigurieren. Und wenn du Gaming-Zubehör nutzt, funktioniert das Ganze auch über die Logi G Hub App.
Die App gibt dir die Möglichkeit, die gewünschte Auflösung auszuwählen, den Betrachtungswinkel anzupassen (maximal 90 Grad, aber auch auf 78 oder 65 Grad begrenzbar) und den Zoomlevel festzulegen. So kannst du deinen Bildausschnitt präzise einstellen – ideal, damit kein Wäscheberg oder ungemachtes Bett im Hintergrund auftaucht.
Zusätzlich stehen dir zahlreiche kleinere Funktionen und Optionen zur Verfügung: von Autofokus- und Belichtungseinstellungen über einen HDR-Schalter bis hin zur individuellen Anpassung von Schärfe, Sättigung, Kontrast und Helligkeit.
Wenn dir Feinabstimmung wichtig ist, wirst du hier problemlos das perfekte Bild finden. Aber auch die automatischen Einstellungen reichen im Alltag völlig aus. Standbilder zeigen natürlich nie das ganze Bild, aber dieses Foto hier entstand mit starkem Seitenlicht von draußen – und die MX Brio hat das richtig gut gemeistert. Ich musste fast lächeln, ehrlich!
Die Gesichtserkennung funktioniert ebenfalls hervorragend, und es gibt eine automatische Rahmenfunktion, die ein wenig an Apples Center Stage erinnert – falls du sie nutzen möchtest, funktioniert sie ebenfalls sehr zuverlässig.
Auch die Mikrofonaufnahme ist wirklich beeindruckend: Du klingst in Anrufen klar und präzise, selbst wenn im Hintergrund etwas Geräusch vorhanden ist. Natürlich ersetzt das kein richtiges externes Mikrofon, aber für die meisten Zwecke reicht es völlig aus.
All das ergibt genau das, was Logitech versprochen hat: eine erstklassige und zuverlässige All-in-One-Lösung, die perfekt für Profi-Nutzer:innen geeignet ist – sich aber auch problemlos fürs Streaming oder für Übertragungen einsetzen lässt.
Logitech MX Brio im Test: Fazit
Die MX Brio ist eine wirklich beeindruckende Webcam, die im Alltag überzeugt und dir wahrscheinlich über Jahre hinweg zuverlässig bleiben wird. Sowohl Bild- als auch Tonqualität sind hervorragend, und die Verarbeitung ist einfach erstklassig.
Allerdings solltest du das Ganze im Hinblick auf den recht hohen Preis betrachten. Dennoch handelt es sich hier um eine professionelle Webcam der Spitzenklasse, weshalb der Preis relativ ist. Logitech bietet auch andere 1080p-Webcams an, die deutlich günstiger und trotzdem wirklich gut sind – zum Beispiel die ausgezeichnete Brio 500.
Unterm Strich ist die MX Brio eine fantastische Webcam für anspruchsvolle Nutzer:innen. Der stolze Preis zeigt ganz klar, dass hier Qualität geliefert wird. Wenn du nach dem Besten suchst und bereit bist, dafür zu investieren, ist die MX Brio eine der stärksten Optionen, die du aktuell bekommen kannst.
Diese Webcams kannst du auch in Betracht ziehen
Wenn du kein Problem damit hast, etwas mehr Geld für eine Webcam auszugeben und Lust auf ein paar zusätzliche Spielereien hast, ist die Insta360 Link eine spannende Option: Sie bietet automatische Schwenk- und Neigefunktionen, die dich jederzeit im Bild halten – das wirkt ziemlich futuristisch.
Wenn du ein starkes Gesamtpaket suchst, das den Geldbeutel nicht ganz so sehr belastet, ist die bereits erwähnte Logitech Brio 500 eine großartige 1080p-Webcam mit ähnlich zuverlässiger Leistung – allerdings ohne die hochwertigen Materialien der MX Brio.

Max is T3's Staff Writer for the Tech section – with years of experience reporting on tech and entertainment. He's also a gaming expert, both with the games themselves and in testing accessories and consoles, having previously flexed that expertise at Pocket-lint as a features editor.