Samsung Galaxy Watch 6 im Test: Das Gesundheits-Tracking-Wunder-Wearable
Samsungs neueste Smartwatch überzeugt als leistungsstarker Gesundheitstracker – und sieht dabei genauso atemberaubend aus wie immer

An der Samsung Galaxy Watch 6 gibt es viel zu mögen. Der neue Chip und der erhöhte RAM sorgen dafür, dass die Uhr super flüssig läuft und Wear OS 4 seine volle Leistung zeigen kann. Die neuen Funktionen sind in Ordnung – nichts Revolutionäres, aber solide. Wenn du ein:e gesundheitsbewusste:r Samsung-Galaxy-Nutzer:in bist, solltest du dir die Uhr auf jeden Fall anschauen.
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Wunderschönes Design
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Alle wichtigen Gesundheitsfunktionen – und noch mehr
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RAM-Upgrade sorgt für spürbar flüssigere Bedienung
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GPS ist nur mittelmäßig genau
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Du musst mehrere Apps installieren, um alle Funktionen zu nutzen (es sei denn, du hast ein Galaxy-Smartphone)
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Nur moderate Verbesserungen im Vergleich zur letzten Generation
Warum können Sie T3 vertrauen?

Bilal Fahmi
Ich freue mich immer darauf, neue Galaxy Watches zu testen und zu bewerten. Samsungs Wearable-Linie ist bekannt für ihr elegantes Design, das mich immer wieder begeistert. Die neueste Smartwatch-Kohorte der südkoreanischen Marke umfasst zwei spannende Optionen: die sportliche Galaxy Watch 6 und die stylishe Galaxy Watch 6 Classic. Hier teste ich die sportliche Variante.
Die Samsung Galaxy Watch 6 ist zweifellos die beste Smartwatch für Samsung Galaxy Smartphone-Nutzer:innen, was nicht überraschend sein sollte. Das ist so, als würde man sagen, die Apple Watch Series 8 sei die beste Apple Watch für iPhone-Nutzer:innen und die Google Pixel Watch das beste Wearable für Google Pixel Nutzer:innen.
Es gibt allerdings ein paar Einschränkungen, wenn du versuchst, die Galaxy Watch 6 mit einem anderen Smartphone als einem Galaxy-Gerät zu nutzen – das habe ich während meiner Testphase festgestellt. Keines der Probleme war groß genug, um mich davon abzuhalten, die Uhr zu nutzen, vor allem wegen der Vielzahl an Gesundheitsfunktionen an Bord.
Solltest du die Samsung Galaxy Watch 6 kaufen oder bist du mit einem anderen Modell besser beraten? Lies meine Bewertung unten, um es herauszufinden.
Samsung Galaxy Watch 6 im Test: Preis und Verfügbarkeit
Die Samsung Galaxy Watch 6 wurde im Juli 2023 angekündigt und ist jetzt bei Samsung DE und ausgewählten Drittanbietern erhältlich, mit Preisen ab 299 €. Die Uhr gibt es in zwei Größen, 40 mm und 44 mm, sowie in zwei Versionen: nur Bluetooth und LTE. Für diese Bewertung habe ich das kleinere 40-mm-Modell genutzt.
Samsung Galaxy Watch 6 im Test: Spezifikationen
- Abmessungen
- 44 mm: 42,8 x 44,4 x 9,0 mm
- 40 mm: 38,8 x 40,4 x 9,0 mm
- Gewicht
- 44 mm: 33,3 g
- 40 mm: 28,7 g
- Glasmaterial: Saphirglas
- Display
- 44 mm: 1,5-Zoll (37,3mm) 480×480 Super AMOLED, Vollfarb-Always-On-Display
- 40 mm: 1,3-Zoll (33,3mm) 432×432 Super AMOLED, Vollfarb-Always-On-Display
- Prozessor: Exynos W930 Dual-Core 1,4 GHz
- RAM: 2 GB
- Interner Speicher: 16 GB
- Akkulaufzeit: Bis zu 40 Stunden (Always On Display aus) / Bis zu 30 Stunden (Always On Display an)
- Betriebssystem: Wear OS 4
- Konnektivität: Bluetooth 5.3, Wi-Fi 2.4+5 GHz, NFC
- GPS: GPS/Glonass/Beidou/Galileo
- Wasserfestigkeit: 5ATM, IP68, MIL-STD-810H
Samsung Galaxy Watch 6 im Test: Design und Verarbeitungsqualität
Die Samsung Galaxy Watch 6 fühlt sich in der Hand sehr hochwertig an. Die verwendeten Materialien sind durchweg erstklassig, und das Super-AMOLED-Display wirkt scharf und hell. Der Rahmen ist 30 % schlanker und das Display 20 % größer als zuvor. Das Display wurde ebenfalls verbessert, mit höherer Auflösung und einer maximalen Helligkeit von 2.000 Nits – das entspricht der neuen Apple Watch Series 9.
Ich liebe, wie das Armband mit dem Uhrengehäuse verbunden ist. Es ist zwar scharnierartig, damit Menschen mit verschiedenen Handgelenkgrößen die Uhr bequem tragen können, doch sobald du die Smartwatch ums Handgelenk legst, wirkt das Armband wie eine Verlängerung des gebogenen Uhrengehäuses. Sehr clever und dazu noch stylisch.
Das Uhrengehäuse selbst ist sofort erkennbar und sieht einfach umwerfend aus. Es könnte etwas dick sein, aber ich vergebe der Galaxy Watch 6 das, weil sie einfach verdammt gut aussieht. Hübsche Dinge können im Leben schließlich vieles verzeihen, oder? Der unsichtbare Rahmen ist nur das Sahnehäubchen – ein exzellentes Stück Design und Ingenieurskunst.
Die Samsung Galaxy Watch 6 ist auch ein gutes Beispiel dafür, was ich meine, wenn ich sage, dass robuste Uhren wie die Garmin Instinct Crossover Solar nur robust aussehen, um robust zu wirken. Samsungs schlankes, fast zierliches Wearable hat eine IP68-Zertifizierung – die höchste nicht-kommerzielle Schutzklasse gegen Staub und Wasser – und entspricht dem MIL-STD-810H. Keine Notwendigkeit für diese Gummibeschichtung, Leute. Das ist nur Show.
Es gibt ein Hardware-Update, das mit bloßem Auge kaum sichtbar ist: Die Galaxy Watch 6 ist mit dem Exynos W930 Dual-Core-Chip ausgestattet, der der Smartwatch ermöglicht, Anfragen schneller zu verarbeiten und das Touchscreen-Display reibungsloser zu bedienen.
Um die Leistungsverbesserungen zu benennen: Samsung behauptet, die Galaxy Watch 6 habe die Taktgeschwindigkeit um 18 Prozent (von 1,18 GHz auf 1,4 GHz) und den Speicher (RAM) um 33 Prozent (von 1,5 GB auf 2 GB) erhöht, was sich in kürzeren Ladezeiten und flüssigeren Übergängen zeigt.
Samsung Galaxy Watch 6 im Test: Funktionen
Die Galaxy Watch 6 bringt einige spannende Hardware-Updates mit, was man von den Software-Verbesserungen nicht ganz behaupten kann. Ich denke, es ist schwer für Samsung, noch viele neue Features in eine ohnehin schon funktionsreiche Uhr zu integrieren, aber die neueste Galaxy Watch haut mich mit ihren Neuerungen nicht vom Hocker.
Für die Akten: Ich glaube, die Samsung Galaxy Watch-Serie ist wahrscheinlich die beste Smartwatch, um deine Gesundheit zu überwachen. Sie kann die Körperzusammensetzung, das EKG, den Schlaf und sogar den Blutdruck direkt am Handgelenk messen – zusätzlich zu den Standardfunktionen wie Herzfrequenz, Atmung, Schritte und so weiter.
Eine der neuen Funktionen, auf die Samsung besonders stolz ist, ist Samsung Wallet. Das kombiniert Samsung Pay mit Samsung Pass und speichert jetzt Dinge wie Ausweise, Veranstaltungstickets, Bordkarten sowie Kredit- und Mitgliedskarten. Es ist ähnlich wie das Apple Wallet, das es schon länger gibt, und verändert die Nutzererfahrung im Alltag nicht dramatisch. (Aber praktisch ist es, wenn du oft Mitgliedskarten nutzt.)
Schlaf ist ein weiterer Bereich, den Samsung durch eine detaillierte Analyse der Schlafscore-Faktoren verbessern möchte. Diese berücksichtigen Gesamtschlafzeit, Schlafzyklen, Wachzeiten sowie die physische und mentale Erholung. Die Uhr zeigt außerdem die Schlafkonsistenz an, also wie regelmäßig deine Schlaf- und Wachzeiten sind, und stellt dir ein Schlaftiersymbol vor, das deinen Schlaftyp beschreibt.
Das ist alles schön und gut, aber nichts wirklich Bahnbrechendes. Fitbit hat die Schlaftier-Funktion schon seit Jahren, und fortgeschrittenes Schlaftracking ist auch keine einzigartige Funktion der Samsung Galaxy Watches. Natürlich fügen die neuen und verbesserten Schlaffeatures der bereits umfangreichen Gesundheitsübersicht der Uhr noch mehr hinzu – deshalb kann man sich kaum beschweren.
Ich habe die Uhr mit einem Nicht-Samsung-Smartphone getestet und war nicht besonders beeindruckt davon, wie viele Apps du installieren musst, um die Galaxy Watch 6 nutzen zu können. Ich musste drei Apps installieren, darunter auch einen Treiber irgendeiner Art, nur um alle Gesundheitsfunktionen zu aktivieren.
Ich bin sicher, das wird für die meisten kein großes Problem sein, aber für Samsung Health brauchst du auch eine SIM-Karte im Telefon, was ich seltsam finde. Sicher kann ich meine Basisdaten auch ohne SIM-Karte in eine App eingeben. Samsung mochte schon immer seine Bloatware, daher überrascht mich dieser Umstand nicht allzu sehr. Trotzdem hätte ich gerne weniger Zeit auf die Einrichtung verwendet.
Das Fitness-Tracking funktioniert gut auf der Uhr, mit vielen Trainingsmodi und Timern, die dir erlauben, verschiedene Aktivitäten zu überwachen. Allerdings ist die GPS-Leistung nicht ganz so präzise wie bei der Apple Watch Series 8, die ich als direkten Konkurrenten sehe.
Beide Smartwatches nutzen denselben Countdown-Start, der meiner Meinung nach zu kurz ist, damit das Wearable ein GNSS-Signal erfassen kann. Während ich die Apple Watch Series 8 ziemlich genau fand, war die Galaxy Watch 6 etwas ungenau bei der Messung der zurückgelegten Distanz.
Vielleicht liegt es am Algorithmus oder am Bewegungssensor, der nicht ganz aktuell ist – ich weiß es nicht genau. Um es klarzustellen: Es ist nicht extrem ungenau, aber selbst an meinem üblichen Strandlauf gab es Unterschiede zwischen der Galaxy Watch 6 und meiner Referenz-Laufuhr.
Samsung Galaxy Watch 6 im Test: Akkuleistung
Die offizielle Akkulaufzeit der Samsung Galaxy Watch 6 liegt bei bis zu 40 Stunden ohne Always-On-Display und bis zu 30 Stunden mit Always-On-Display. In der Praxis habe ich die Uhr fast jeden Tag auf das magnetische Ladegerät gelegt. Aufgrund der Zahlen hätte ich erwartet, dass die Galaxy Watch 6 mit der Apple Watch Ultra (36 Stunden Akkulaufzeit) mithalten kann, doch es fühlte sich an, als müsste ich die Galaxy Watch öfter laden als die Ultra.
Das betrifft nicht nur die Galaxy Watch 6, aber ich frage mich wirklich, warum AMOLED-Smartwatches keine längere Akkulaufzeit bieten. Wearables wie die Huawei Watch GT 4 haben große Displays, halten aber fast eine Woche mit einer Ladung durch. Ich verstehe nicht, warum andere Mainstream-Smartwatch-Hersteller nicht länger durchhalten.
Ich bin kein Ingenieur (okay, ich habe einen Abschluss in Ingenieurwesen, aber das zählt nicht wirklich) und weiß nicht genau, was es braucht, damit eine Uhr mehrere Tage mit einer Ladung funktioniert. Was ich weiß: Es ist offensichtlich möglich. Alles, was ich tun kann, ist zu hoffen, dass wir bald mehr AMOLED-Smartwatches mit wochenlanger Akkulaufzeit sehen.
Samsung Galaxy Watch 6: die beste Smartwatch... für gesundheitsbewusste Samsung Galaxy Smartphone-Nutzer
Samsung Galaxy Watch 6 im Test: Fazit
Es gibt viel zu lieben an der Samsung Galaxy Watch 6. Der neue Chip und der erhöhte RAM sorgen dafür, dass die Uhr butterweich läuft und Wear OS 4 seine beste Leistung zeigt. Die Smartwatch sieht umwerfend aus und strahlt Qualität aus – ganz zu schweigen von der IP68-Zertifizierung, die für Langlebigkeit und eine gewisse Robustheit steht.
Die Galaxy Watch 6 legt mehr Wert auf Gesundheits-Tracking als die Galaxy Watch 5 Pro. Wenn du also ein Samsung-Wearable speziell fürs Fitness-Tracking suchst, würde ich dir eher zur Pro-Version raten. Die Galaxy Watch 6 ist eher deine Alltags-Smartwatch – sie versucht, nicht zu viele Kompromisse einzugehen und bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für die meisten Nutzer:innen.
Die Funktionsupdates sind okay, wenn auch nicht besonders aufregend. Ich denke, Samsung-Uhren sind schon seit Jahren ziemlich ausgereift, und es ist sicher nicht einfach, jedes Jahr große Neuerungen zu bringen. Trotzdem kann ich ein kleines bisschen Enttäuschung nicht leugnen – viele der „neuen“ Funktionen haben wir in anderen Wearables schon vor Jahren gesehen.
Unterm Strich ist es aber schwer, die Samsung Galaxy Watch 6 nicht zu mögen. Wenn du ein Samsung Galaxy Smartphone besitzt, sollte sie ganz oben auf deiner Liste stehen. Andere Android-Nutzer:innen sollten sich vielleicht weiter umsehen – auch wenn es nicht leicht ist, eine andere Smartwatch mit so vielen Gesundheitsfunktionen zu finden, die dabei auch noch so gut aussieht und preislich attraktiv ist.
Diese Smartwatches kannst du ebenfalls in Betracht ziehen
Die Google Pixel Watch fällt in ein paar Kategorien leider zurück und ist aktuell nicht die beste Smartwatch – aber sie ist eine starke Alternative zur Galaxy Watch. Sie überzeugt mit schönem Design und soliden Gesundheits- und Fitnessfunktionen dank Fitbit. Lies hier meine vollständige Bewertung zur Google Pixel Watch.
Wenn du etwas Günstigeres suchst, dann wirf einen Blick auf die Mobvoi TicWatch Pro 5. Sie ist die erste Smartwatch mit dem Qualcomm Snapdragon W5+ Gen 1 Chip – schnell und reaktionsfreudig. Optisch ist sie vielleicht ein bisschen langweilig, aber hey: man kann nicht alles haben, oder? Lies hier meine Bewertung zur Mobvoi TicWatch Pro 5 Bewertung.

Matt Kollat is a journalist and content creator who works for T3.com and its magazine counterpart as an Active Editor. His areas of expertise include wearables, drones, fitness equipment, nutrition and outdoor gear. He joined T3 in 2019. His byline appears in several publications, including Techradar and Fit&Well, and more. Matt also collaborated with other content creators (e.g. Garage Gym Reviews) and judged many awards, such as the European Specialist Sports Nutrition Alliance's ESSNawards. When he isn't working out, running or cycling, you'll find him roaming the countryside and trying out new podcasting and content creation equipment.