Sony A95L im Test: meisterhafte TV-Leistung
Der Sony A95L QD-OLED bietet eine hervorragende Bild- und Tonqualität – mit einigen Abstrichen bei Design und Funktionalität



Der Sony A95L liefert bereits ab Werk eine atemberaubende Qualität und übertrifft seine Hauptkonkurrenten in Bezug auf Bildklarheit, allgemeine Helligkeit und die Authentizität der Bewegungsverarbeitung. Sicher, für den Kauf musst du etwas tiefer in die Tasche greifen, und du brauchst ein riesiges Möbelstück, um ihn aufzustellen. Mit seiner fantastischen Klangqualität und der zukunftssicheren Dolby Vision 4K/120Hz-Technologie ist dieser Sony für High-End-Enthusiasten seinen Preis wert.
-
+
Die superhelle und dennoch ausgewogene Bildqualität ist atemberaubend
-
+
Unglaublicher Klang macht eine Soundbar überflüssig
-
+
Dolby Vision Gaming bei 4K / 120 Hz, VRR, ALLM
-
-
Füße an den Außenkanten sorgen für ein unsinniges Standdesign
-
-
Nur zwei von vier Anschlüssen erfüllen den HDMI 2.1-Standard
-
-
Google TV nervt immer noch
Warum können Sie T3 vertrauen?

Ich sahden A95L zum ersten Mal vor fast genau einem Jahr im britischen Hauptsitz von Sony. Der QD-OLED-Fernseher der zweiten Generation des Unternehmens ist Teil desProduktportfolios von 2023 . Er faszinierte mich so sehr, dass ich mich zu ihm wie eine Motte zum Licht (oder eher ein Technikjournalist zu einem superhellen Fernseher) hingezogen fühlte. Seitdem wartete ich sehnsüchtig auf einen A95L zum Testen.
Der Sony A95L scheint aufgrund seiner hochwertigen Spezifikationen ein sicherer Kandidat für einen der besten OLED-Fernseher zu sein. Ich bin halbwegs froh, dass es ein bisschen dauerte, bis dieser Fernseher hier ankam – denn einige der anfänglichen fehlenden Funktionen des A95L sind jetzt verfügbar (UK-Catch-up-Apps in Google TV integriert, Dolby Vision Gaming bei 4K/120Hz). Das macht ihn zu einem vielseitigeren und noch attraktiveren Produkt.
Nachdem ich in den letzten Jahren viele der besten Fernseher getestet habe, hat mich mein Leben mit dem Sony A95L – hier in der 65-Zoll-Version im Test; 55 und 77 Zoll sind ebenfalls erhältlich – häufig sprachlos gemacht. Dies wird jedoch durch einige verwirrende Design- und Funktionsmängel eingeschränkt. Das heißt nicht, dass die schiere Bild- und Tonqualität des A95L nicht mehr zur Geltung kommt, denn dieser Fernseher ist zweifellos ein Meister seines Fachs, den man so nur selten zu sehen bekommt.
Sony A95L: Preis und Verfügbarkeit
Du kannst den Sony A95L sofort kaufen, aber du benötigst eine ordentliche Summe Geld dafür. Das 65-Zoll-Modell, das ich hier teste (mit vollem Namen XR-65A95L), kostet £3699 / $3500 / AU$5995 – deutlich mehr als ähnliche Konkurrenten, einschließlich des Samsung S95C (der dasselbe Basisdisplay wie dieser Sony besitzt). Aber wie du im oben eingebetteten Shopping-Widget sehen kannst, ist der Angebotspreis seit der Markteinführung gesunken.
Wenn das 65-Zoll-Modell nicht die richtige Größe für dich hat (und für viele wird das aufgrund seines schlechten, ultra-breiten Standfußdesigns der Fall sein, worauf ich gleich noch eingehen werde), dann kostet das kleinere 55-Zoll-Modell (XR-55A95L) £2999 / $2800 / AU$5295. Und wenn du viel Platz, viel Geld und einen Medienständer von der Größe eines kleinen Landes hast, dann könnte das 77-Zoll-Modell (XR-77A95L) eher etwas für dich sein – wenn du dir die 5.999 £/5.000 $/9.495 AU$ teure Anschaffung leisten kannst.
Sony A95L Test: Was ist neu?
Wie bereits erwähnt, ist der A95L das QD-OLED-Modell der zweiten Generation von Sony und damit der Nachfolger des A95K, das ebenfalls ein echter 5-Sterne-Erfolg war. Das bedeutet, dass es beim neueren Modell einige bemerkenswerte Verbesserungen gibt. Immerhin handelt es sich um das Spitzenmodell im Sortiment des Unternehmens.
Zunächst einmal ist da die Erweiterung um das 77-Zoll-Modell – eine völlig neue Größe, die es vorher nicht gab. Alle drei verfügbaren Größen des A95L sind mit einer Beschichtung gegen Reflexionen versehen. Noch wichtiger ist jedoch, dass das Display dank eines völlig neuen Kühlkörpers viel heller ist. Die maximale Helligkeit ist also doppelt so hoch wie bei der vorherigen Generation.
Sony scheint eine der wenigen Marken zu sein, die den High-End-Chipsatz Pentonic 1000 von MediaTek verwenden, was bedeutet, dass seine HDMI-2.1-fähigen Anschlüsse (HDMI-Nummern 3 und 4, das ist ungewöhnlich) 4K/120Hz Dolby Vision-Inhalte unterstützen. Das umfasst auch Dolby Vision Gaming, eine Funktion, die kürzlich hinzugefügt wurde. PlayStation 5-Spieler:innen bringt das nichts, aber Xbox Series X-Spieler:innen können bei kompatiblen Spielen darauf zurückgreifen (man muss sie nur in den Konsoleneinstellungen aktivieren).
Sony A95L Test: Design & Benutzerfreundlichkeit
Bevor du die Vorteile dieses audio-visuellen und spielerischen Vergnügens genießen darfst, musst du den A95L einrichten. Wie ich selbst bei meinem 65-Zoll-Testmodell herausfand, ist das nicht so einfach wie gedacht. Zumindest nicht dann, wenn du vorhattest, einen AV-Schrank oder ein Möbelstück zu verwenden, anstatt das Gerät an die Wand zu montieren.
Das liegt daran, dass das Standdesign des A95L die Beine unklugerweise an den äußersten Kanten positioniert. Mein großer hölzerner AV-Schrank ist 140 cm breit – kein Problem für einen 65-Zoll Panasonic MZ2000 oder 65-Zoll LG G3 OLED. Der XR-65A95L benötigt hingegen mindestens 145 cm. Deshalb sieht man auf meinen Testbildern einen großen Stapel Bücher neben dem Schrank. Sie dienen dazu, eines der beiden Beine und damit den gesamten Fernseher zu stützen. Wie gut, dass es Bücher gibt!
Die beiden Beine können jedoch in zwei verschiedenen vertikalen Optionen montiert werden: So thront der Fernseher fast flach auf der Oberfläche eines Möbels oder erhöht, wie auf meinen Bildern, um davor Platz für andere Geräte zu haben – sei es eine der besten Soundbars, eine Streaming-Box oder was auch du davor aufstellen möchtest. Ich würde jedoch zu einer möglichst klaren Optik raten, da dieser Sony-Fernseher meiner Meinung nach so am elegantesten aussieht.
Was die Einrichtung angeht, musst du dann die verschiedenen Stufen von Google TV durchlaufen. Das aktualisierte Betriebssystem scheint die Anmeldung bei einem Konto zu erfordern, um dann Empfehlungen auszusprechen (von denen viele höchst merkwürdig sind, aber zum Glück ausgeblendet werden können, wenn du dich für eine „Apps Only“-Ansicht entscheidest). Dies wird alles mit einer der beiden mitgelieferten Fernbedienungen gesteuert. Ich habe keine Ahnung, warum es zwei gibt – ich würde lieber nur eine haben, die dafür insgesamt besser funktioniert. Die schickere von beiden zeigt selbst bei freier Sichtverbindung eine enttäuschende Reaktion.
Da ich erst später als andere zu diesem A95L-Test gekommen bin – das Gerät ist bereits seit einigen Monaten im Handel –, hat es mittlerweile von verschiedenen App-Ergänzungen im Rahmen von Google TV profitiert. Das bedeutet, dass neben den prominent positionierten Platzhirschen unter den besten Streaming-Diensten wie Netflix, Amazon Prime Video, Disney+ und Apple TV+, auch BBC iPlayer, ITV X, All4 und My5 vorhanden sind und funktionieren. Richtig gut!
Google TV ist zwar besser auf Sonys Fernsehern implementiert als beispielsweise auf den aktuellen Philips-Geräten (bei denen die interne Software mit der von Google zu kämpfen scheint, sodass je nach angezeigtem Bildschirm verschiedene Menüoptionen nicht verfügbar sind). Dennoch gefällt mir die Weiterentwicklung der Google-Software nicht. Das Layout ist einfach nicht gut. Die Empfehlungen ergeben für mich nicht viel Sinn. Wenn du mit einer Set-Top-Box oder über andere Hardware-Eingänge fernsiehst, ist das für dich nicht wirklich von Belang. Aber ich habe das Gefühl, dass die einzige Marke, die derzeit logische Fortschritte mit Software macht, Panasonic mit ihrem Fire TV-ausgestatteten Z95A ist (okay, die hauseigene und zukunftssichere Software von LG ist ebenfalls solide).
Sony A95L Test: Bildqualität
Sobald du das A95L-Setup auf eine weniger literaturlastige Weise eingerichtet hast als ich und dich nicht mehr an dem unnötigen Google-TV-Bild störst, das bei jedem Einschalten des Fernsehers angezeigt wird, ist die unmittelbare Qualität, über die du hier verfügst, unbestreitbar.
Ja, es ist Anfang 2024, während ich dies schreibe, und es besteht eine gute Chance, dass Sony in nicht allzu ferner Zukunft ein „A95M“ ankündigt. Aber ich denke, dass der A95L das beste Bild liefert, das ich 2024 bei einem Fernseher gesehen habe (*den man jetzt kaufen kann – ich schließe die CES 2024 Produktankündigungen aus, die später in diesem Jahr kommen werden).
Und das direkt aus dem Karton! Es gibt viele sinnvolle Voreinstellungen und Anpassungen, die vorgenommen werden können. Aber glaube mir, die einfache Handhabung und das Verständnis von Bildqualität sind beim A95L sofort offensichtlich. Er vermittelt einfach ein sehr klares Bild, das reichhaltig ist, aber nicht zu satt und eine nicht zu leugnende Detailgenauigkeit aufweist. Es ist hell, aber ausgewogen, mit Farben, die hervorstechen, ohne grell zu wirken, und mit Tiefe und Bewegung, die völlig authentisch wirkt.
Wie du wahrscheinlich anhand meiner Testbilder erkennen kannst, war Dune: Part One ein Film, den ich noch schauen musste (wohlgemerkt auf 4K Blu-ray). Vielleicht hältst du das für eine schlechte Wahl, um einen so hellen Fernseher zu testen. Aber eigentlich sehe ich es genau andersherum: Es ist die Subtilität und die schiere Bandbreite der Schwarzskala-Dynamik, die es diesem Sony ermöglicht, die superdunklen HDR-Szenen zu bewältigen. Selbst bei einer gedämpfteren Farbpalette und Bildsprache, aber vor allem, wenn Farbe ins Spiel kommt – etwa wenn die warme Sonne auf die Gesichter der Figuren scheint – fügt diese dem Film eine weitere Ebene hinzu.
Am anderen Ende der Skala ist das Streaming von Spider-Man: Into The Spider-Verse auf Netflix ein großartiges Beispiel dafür, wie ein moderner Film eine Technologie wirklich aufgreifen und nutzen kann. Bei Animationsfilmen ist die Umsetzung von HDR fast unendlich kontrollierbar, da wir es nicht mit Film oder Realitäten zu tun haben. Auch hier sind helle Szenen wirklich und wahrhaftig hell. Es ist ein atemberaubendes Sehvergnügen, die auf diesem Sony-Gerät einfach perfekt dargestellt wird – und im Vivid-Modus kann man sogar noch einen drauflegen, was ich noch bei keinem Live-Action-Film jemals gesagt habe.
Was das Spider-Verse auch sehr gut zeigt, ist, wie selten Bildverarbeitung und Bewegungssteuerung von Sony ins Stocken geraten. Die Texturen bleiben auch bei schnellen Bewegungen erhalten, und es kommt selten zu Geisterefekten, Ruckeln oder Artefakten in komplexeren Motivbereichen – etwas, das ich beispielsweise beim MLA-OLED-Panel des Panasonic MZ2000 beobachtet habe. Auch die Hochskalierung ist hervorragend, wenn auch nicht ganz so sauber wie das beste Ausgangsmaterial.
Sony A95L Test: Gaming & Sound
Als Besitzer sowohl einer PlayStation 5 als auch einer Xbox Series X haben die meisten Fernseher heutzutage nicht genügend HDMI 2.1-Anschlüsse für meine Bedürfnisse. Leider gilt das auch für den Sony A95L: Nur die Anschlüsse Nummer 3 und 4 entsprechen diesem Standard, der für 4K/120Hz erforderlich ist, die anderen beiden sind HDMI 2.0.
Bedauerlicherweise ist einer dieser Anschlüsse auch der HDMI eARC-Anschluss, den ich häufig für eine separate Soundbar verwenden würde. Ich habe das nicht für möglich gehalten: Google TV ist anscheinend wählerisch bei bestimmten Soundbars, ich hatte ein ähnliches Problem beim Philips OLED+808 mit einer Polk-Soundbar, die eine erhebliche Synchronisationsverzögerung aufwies. Der Sony hingegen weigert sich sogar, mit dem Polk-Setup zu kommunizieren – aber im Fall des A95L ist das nicht schlimm.
Das liegt daran, dass dieser Sony einen der besten Klänge hat, die ich je aus einem Fernseher gehört habe. Das sogenannte Acoustic Surface Audio+-System, das die Bildschirmoberfläche zur Erzeugung von Schallschwingungen nutzt, hat mich wirklich überrascht. Dieses System ist unglaublich gut darin, eine präzise Klangwiedergabe mit viel Höhe und Breite im Klangbild zu liefern. Dieser Fernseher benötigt daher überhaupt keine Soundbar – zudem ist seine Basswiedergabe ebenfalls solide.
Das war großartig beim Gaming, wo die wunderbaren, hellen Bilder völlig synchron mit einer sehr klaren Klangqualität waren. Es ist auch viel Gaming-Unterstützung vorhanden, mit variabler Bildwiederholrate und automatischem Low-Latency-Modus sowie einem Spielmodus, in dem du deine Vorlieben festlegen kannst. Die niedrige Eingabeverzögerung sorgt für großartige Gaming-Sessions – und da in Zukunft wahrscheinlich mehr Spiele echtes 4K/120Hz unterstützen werden, ist der A95L zukunftssicherer als viele der heutigen Fernseher.
Sony A95L Test: Urteil
Ohne Zweifel liefert der Sony A95L direkt nach dem Auspacken eine atemberaubende Qualität. Wenn es um reine Bildschärfe, die Gesamthelligkeit, die Authentizität der Bewegungsverarbeitung und Dolby Vision Gaming bei 4K/120 Hz geht, schlägt er viele Konkurrenten.
Sicher, für den Kauf musst du mehr Geld ausgeben, aber mit dem eingebauten Sound, der vielen Konkurrenzprodukten weit überlegen ist, wirst du nie wirklich eine separate Soundbar benötigen. Allerdings wirst du einen riesigen AV-Schrank brauchen, um das schlecht durchdachte Ständerdesign unterzubringen. Einige Konkurrenten, etwa der LG G3 OLED (und der neue G4 OLED), bieten zusätzlich eine vollständige Ausstattung mit HDMI 2.1-Anschlüssen an – was Sony angesichts des geforderten Preises auch beim A95L hätte bereitstellen können.
Aber egal, ob du eingefleischter Kino-Fan, Hardcore-Gamer:in oder beides in einer Person bist: der Sony A95L ist in seiner besten Form ein meisterhafter Fernseher – und ein seltener Anblick.
Ebenfalls eine Überlegung wert
Wenn du nach einem QD-OLED suchst und nicht so viel ausgeben möchtest, ist der S95C von Samsung eine großartige Alternative. Seine Bilder sehen nicht ganz so natürlich aus, obwohl dasselbe Basispanel verwendet wird, und er klingt auch nicht ganz so gut. Aber du wirst damit bares Geld sparen.
Wenn vier HDMI 2.1-Anschlüsse entscheidend für dich sind (ich schaue in eure Richtung, begeisterte Gamer:innen), dann ist der wandmontierte LG G3 OLED vielleicht eine großartige Alternative. Und wenn du dir einen ähnlichen MLA-OLED-Panel mit integriertem Mega-Sound wünschst, ist der MZ2000 von Panasonic dein Ding.

Mike is T3's Tech Editor. He's been writing about consumer technology for 15 years and his beat covers phones – of which he's seen hundreds of handsets over the years – laptops, gaming, TV & audio, and more. There's little consumer tech he's not had a hand at trying, and with extensive commissioning and editing experience, he knows the industry inside out. As the former Reviews Editor at Pocket-lint for 10 years where he furthered his knowledge and expertise, whilst writing about literally thousands of products, he's also provided work for publications such as Wired, The Guardian, Metro, and more.
-
5 neue EA Sports FC 25 Features, die ich liebe... und 1, das mir jetzt schon Albträume bereitet
Neue Gameplay-Features bringen einige spannende Neuerungen ans Licht
.By Rik Henderson Veröffentlicht
-
Astell&Kerns neuer Hi-Res-Player der Spitzenklasse verspricht ein unglaubliches Audio-Upgrade
Der digitale Audioplayer SP4000 erweitert das Luxus-Audio-Erlebnis
.By Carrie Marshall Veröffentlicht
-
Ray-Ban Meta-Smart-Brille unter Druck – ein alter Rivale meldet sich zurück und gibt zwei Jahre Vorlauf bis zum Showdown
Aber werden sie auch genauso stylisch sein?
.By Britta O'Boyle Veröffentlicht