

Bilal Fahmi
Die Nintendo Switch wurde vor fast 7 Jahren auf den Markt gebracht, ist aber immer noch ein superbeliebtes System – trotz unzähliger Gerüchte über eine Nintendo Switch 2, die dieses oder nächstes Jahr erscheinen soll. Du musst dir aber keine Sorgen über das Switch-Sequel machen, denn in der Originalkonsole steckt noch jede Menge Leben.
Bis Ende letzten Jahres wurde die Nintendo Switch weltweit erstaunliche 132 Millionen Mal verkauft. Tatsächlich hat Nintendos Konsole damit die kombinierten Verkaufszahlen der Sony PlayStation 5 und Xbox Series X deutlich übertroffen – wobei sie natürlich auch viel länger auf dem Markt ist. Dass sie sich immer noch in so großen Stückzahlen verkauft, zeigt, wie sehr diese innovative Konsole geschätzt wird. Und das völlig zu Recht!
Trotz ihrer Langlebigkeit machen viele Menschen immer noch Fehler im Umgang mit ihrer Nintendo Switch – oder fallen als Erstkäufer:in leicht in typische Fallen. Egal, ob du neu dabei bist oder die Switch schon lange nutzt: Wenn du diese Tipps beachtest, wirst du noch mehr Spaß mit deiner Konsole haben.
1. Vergiss das OLED-Modell nicht
Wenn du noch keine Switch besitzt, kann ich dir die Nintendo Switch OLED wärmstens empfehlen. Sie hat in etwa die gleiche Größe wie das Original, aber weniger Displayrand – du bekommst also einen größeren Bildschirm. Das OLED-Panel sieht für meine Augen einfach deutlich besser aus.
Ich persönlich würde eher von der Nintendo Switch Lite abraten – sie ist kleiner und lässt sich ausschließlich im Handheld-Modus nutzen. Die Original-Switch und die OLED-Version kannst du dagegen auch am Fernseher verwenden, was für mich die bevorzugte Art zu spielen ist. Der Handheld-Modus ist aber trotzdem eine tolle Option für unterwegs.
Gibt es auch Nachteile? Klar, das OLED-Modell ist in der Regel die teuerste Version. Ich finde aber, dass es sich lohnt. Tatsächlich besitze ich sowohl das Original- als auch das OLED-Modell – zwei Konsolen bedeuten einfacheres Aufladen und mehr Joy-Con-Controller griffbereit. Win-win!
2. Spiel die richtigen Spiele
Das klingt vielleicht offensichtlich, aber der Hauptgrund, sich eine Switch zuzulegen, sind die fantastischen Exklusivtitel, die du nur auf dieser Konsole spielen kannst. Genau das unterscheidet Nintendo von anderen und ist auch der Grund, warum das Unternehmen über 40 Jahre nach dem Start seiner ersten Heimkonsole noch immer so relevant ist.
Es gibt eine Menge AAA-Titel, die du auf der Switch zocken kannst – und das unabhängig davon, ob du das Original, die OLED oder die Lite nutzt: Super Mario Odyssey, The Legend of Zelda: Breath of the Wild, Super Mario Wonder und viele mehr. Allesamt 5-Sterne-Spiele, die du nicht verpassen solltest.
Ein häufiger Fehler ist aber, zu viel Geld für AAA-Games auszugeben, die nicht exklusiv für Nintendo sind. Zwar erscheinen auch große Titel wie FIFA für die Switch, aber wegen der begrenzten Grafikleistung der Konsole sind diese Ports oft nur mittelmäßig. Denk nur an den Aufschrei, als Mortal Kombat 1 in miserabler Qualität für die Switch erschien. Mein Tipp: Wenn möglich, hab mehrere Systeme zur Auswahl. Es gibt einen guten Grund, Platz unter dem Fernseher für eine PS5 oder Xbox freizuhalten, glaub mir.
3. Denk an Bluetooth
Kaum zu glauben, aber als die Switch damals auf den Markt kam, konntest du zwar Kopfhörer nutzen – aber nur per 3,5-mm-Kabel. Und da viele von uns mittlerweile kabellose In-Ears bevorzugen, war das ziemlich unpraktisch.
Zum Glück hat Nintendo Ende 2021 per Software-Update endlich Bluetooth-Audio eingeführt. Das heißt: Du kannst jetzt auch Bluetooth-Kopfhörer koppeln – einfach über die Systemeinstellungen unter Bluetooth-Audio > Gerät koppeln. Super easy!
Ein kleiner Nachteil: Bluetooth belastet den Akku im Handheld-Modus ein wenig mehr. Zwar ist der Effekt nicht riesig, aber es lohnt sich, das im Hinterkopf zu behalten. Und hey – ein gutes Paar kabelgebundener Kopfhörer ist auch nicht verkehrt. Manche bevorzugen diese Variante sowieso.
4. Hol dir zusätzliche Joy-Cons
Wenn du dir eine Nintendo Switch oder Switch OLED kaufst, bekommst du standardmäßig ein Paar abnehmbare Joy-Con-Controller dazu (die Switch Lite ist hier die Ausnahme – sie ist eine einteilige Einheit mit integrierten Bedienelementen und hat keine abnehmbaren Controller). Die Joy-Cons sind super vielseitig: Du kannst sie direkt an der Konsole verwenden, sie abnehmen und in die mitgelieferte Halterung stecken, um daraus einen klassischen Controller zu machen – oder sie sogar getrennt als zwei einzelne Controller für lokale Multiplayer-Spiele nutzen.
Allerdings laden die Joy-Cons recht langsam (etwa 3,5 Stunden) und das nur, wenn sie an die Konsole angeschlossen sind – es sei denn, du hast spezielles Zubehör zum Aufladen. Deshalb würde ich dir empfehlen, ein zusätzliches Joy-Con-Paar sowie eine Ladestation (z. B. von einem Drittanbieter) zu besorgen.
So hast du insgesamt vier Joy-Cons – perfekt für lokale Multiplayer-Sessions, etwa mit Super Mario Party. (Im Ernst: Das Spiel ist besser als viele Brettspiele und sorgt für riesigen Familienspaß, gerade an Feiertagen.) Und wenn mal nicht alle mitspielen, kannst du ein Paar laden, während das andere im Einsatz ist – clever gelöst.
5. Erweitere den internen Speicher günstig
Ich habe bereits über die besten microSD-Karten für die Nintendo Switch geschrieben, aber ich betone es nochmal: Diese Erweiterung solltest du auf keinen Fall übersehen! Das ursprüngliche Switch-Modell bietet nur 32 GB Speicher, das OLED-Modell immerhin 64 GB – aber das reicht oft nicht aus.
Ein durchschnittlicher Spieledownload braucht etwa 8 GB, manche Titel sogar über 30 GB. Wenn du also Spiele oder Add-ons über den Nintendo eShop herunterlädst, ist zusätzlicher Speicher Pflicht. Glücklicherweise sind microSD-Karten meist günstig zu haben – damit verdoppelst oder verdreifachst du deinen Speicher schnell.
Noch ein Hinweis zum eShop: Klar, der ist bequem – aber digitale Spiele sind dort oft deutlich teurer als ihre physischen Versionen. Und Cartridges kannst du später auch weiterverkaufen, um etwas Geld zurückzubekommen. Mit etwas Glück findest du online tolle Angebote, auch für eShop-Codes – also ruhig vergleichen!
6. Hol dir den Pro Controller für die besten Solo-Sessions
So gut die Joy-Cons auch sind, ich empfehle dir dringend den offiziellen Nintendo Pro Controller, wenn du gern allein und länger zockst. Zelda auf Joy-Cons ist okay, aber nach ein paar Stunden bevorzuge ich die robustere Haptik eines vollwertigen Controllers.
Zugegeben: Der Pro Controller ist nicht gerade billig – er kostet fast so viel wie ein neues Spiel. Aber der Unterschied beim Spielgefühl ist enorm. Und wenn du siehst, dass Sony und Microsoft für ihre „Pro“-Controller oft dreistellige Summen verlangen, wirkt der Nintendo Pro Controller fast wie ein Schnäppchen. Ich finde: Die Investition lohnt sich wirklich.
7. Vergiss nicht das Online Expansion Pack
Und wenn du online unterwegs bist: Neben dem Nintendo eShop gibt es auch den Dienst „Nintendo Switch Online“, mit dem du Multiplayer-Spiele online spielen kannst. Noch besser finde ich aber Nintendo Switch Online + Erweiterungspaket. Das öffnet eine ganz neue Welt des Spielens.
In den letzten Jahren hat Nintendo nämlich viele Klassiker wieder zugänglich gemacht – vom NES über SNES, Game Boy Color, N64 bis hin zum Sega Mega Drive. Um darauf Zugriff zu haben, brauchst du das Erweiterungspaket. Für den Aufpreis bekommst du jedoch einige absolute Highlights: Super Mario 64, Zelda: Ocarina of Time, Star Fox 64, Banjo-Kazooie, F-Zero X und viele mehr. Für Retro-Fans oder einfach alle, die Nintendo-Geschichte erleben wollen, ist das ein echtes Muss.

Mike is T3's Tech Editor. He's been writing about consumer technology for 15 years and his beat covers phones – of which he's seen hundreds of handsets over the years – laptops, gaming, TV & audio, and more. There's little consumer tech he's not had a hand at trying, and with extensive commissioning and editing experience, he knows the industry inside out. As the former Reviews Editor at Pocket-lint for 10 years where he furthered his knowledge and expertise, whilst writing about literally thousands of products, he's also provided work for publications such as Wired, The Guardian, Metro, and more.