Ich habe eine Woche mit dem iPhone Air verbracht: Das macht es so besonders

Warum Apples dünnstes iPhone mehr kann, als du denkst

Apple iPhone Air
(Bildnachweis: Future / Britta O'Boyle)

Es gibt heute keinen Mangel an ausgezeichneten Handys. Egal, ob du dich für Apple, Samsung, Google oder eine der chinesischen Marken wie OnePlus oder Xiaomi entscheidest – wenn du zu ihren Flaggschiffen greifst, wirst du kaum ein schlechtes Gerät finden. Sie alle bieten starke Designs, beeindruckende Kameras und solide Performance.

Wenn du allerdings nach einem Smartphone suchst, das wirklich etwas anderes bietet, wird es schon schwieriger. Zwar unterscheiden sich die Hersteller in Design und Funktionsumfang, doch am Ende ähneln sich viele Top-Modelle: flache Seiten, große Displays mit Punch-Hole-Frontkamera und ein auffälliges Kameramodul auf der Rückseite.

Apple iPhone Air

(Image credit: Future / Britta O'Boyle)

Ab und zu werden wir dann doch mit einem Smartphone überrascht, das wirklich aus der Reihe tanzt. Das Samsung Galaxy S25 Edge hat das im Mai vorgemacht – mit seinem nur 5,8 mm dünnen Rahmen, der sofort Erinnerungen an die frühen Smartphone-Tage geweckt hat. Jetzt zieht Apple nach. Ich habe eine Woche lang das iPhone Air getestet, und ich kann sagen: Es ist nicht nur das dünnste iPhone bisher, sondern auch eines, das wirklich deine Aufmerksamkeit verdient.

Apple iPhone Air

(Image credit: Future / Britta O'Boyle)

Warum reden alle über das iPhone Air?

Apple hat auf seinem September-Event vier neue iPhones vorgestellt. Doch obwohl das iPhone 17 in diesem Jahr ein großes Upgrade bekommen hat und selbst das iPhone 17 Pro ein leicht überarbeitetes Design bietet, reden alle nur über eines: das iPhone Air.

Kein Wunder, schließlich ist es das dünnste iPhone, das Apple je gebaut hat. Und allein das macht es spannender als die anderen Modelle. Mit nur 5,6 mm Gehäusetiefe ist es sogar etwas schlanker als das Galaxy S25 Edge. Genau wie Samsungs Flaggschiff Anfang des Jahres beeindruckte, ist auch das iPhone Air ein echtes Statement in Sachen Design und Technik.

Apple iPhone Air

(Image credit: Future / Britta O'Boyle)

Man könnte denken, dass die geringe Dicke kaum auffällt – bis du das iPhone Air zum ersten Mal in der Hand hast. Dann merkst du den Unterschied sofort. Es ist eine wahre Freude, es zu benutzen. Und das sage ich als jemand, der im letzten Jahr mehr als zufrieden mit dem iPhone 16 Pro Max war.

Der schlanke Rahmen und das geringe Gewicht von nur 165 Gramm sind eine erfrischende Abwechslung zu den wuchtigen Smartphones, an die wir uns inzwischen gewöhnt haben. Jedes Mal, wenn du es in die Hand nimmst, wirst du aufs Neue angenehm überrascht sein, wie leicht und elegant es wirkt.

Apple iPhone Air

(Image credit: Future / Britta O'Boyle)

Welche Kompromisse gehst du für ein schlankeres iPhone ein?

So sehr ich das Design des iPhone Air sofort zu schätzen wusste, als ich es zum Testen bekam, war ich ehrlich gesagt darauf eingestellt zu sagen: „Apple hat hier zu viele Kompromisse für das dünne Design gemacht.“ Aber das wäre schlicht nicht wahr.

Das heißt nicht, dass es gar keine Kompromisse gibt – ein paar sind vorhanden, aber deutlich weniger, als ich erwartet hatte. Der erste betrifft die Kamera, was dich vielleicht nicht überrascht, wenn du die Rückseite des iPhone Air genauer betrachtest, statt dich nur vom schlanken Rahmen blenden zu lassen.

Apple iPhone Air

(Image credit: Future / Britta O'Boyle)

Auf der Rückseite gibt es nur eine einzelne Kameralinse, die denselben Hauptsensor nutzt wie das iPhone 17. Glücklicherweise liefert sie großartige Fotos und schlägt sich in allen Lichtverhältnissen mehr als ordentlich. Trotzdem bekommst du beim günstigeren iPhone 17 und natürlich auch beim teureren iPhone 17 Pro mehr Kameravielfalt.
Erwähnenswert ist, dass die Frontkamera und die Display-Technologie identisch mit denen der beiden Modelle sind.

Der zweite Kompromiss betrifft die Akkulaufzeit. Offiziell soll das iPhone Air 27 Stunden durchhalten – im Vergleich zu 30 Stunden beim iPhone 17 und 31 Stunden beim iPhone 17 Pro. Aber, und das ist ein großes Aber: In meinen Tests war die Laufzeit fast identisch mit dem iPhone 17. Keines der Geräte erreicht die angegebenen Werte, aber beide bringen dich problemlos durch einen langen Tag und Abend. Was ich damit sagen will: Selbst wenn du bei einem so dünnen Gehäuse mit schwacher Ausdauer rechnest, liefert das iPhone Air hier überraschend respektable Ergebnisse.

Apple iPhone Air

(Image credit: Future / Britta O'Boyle)

Der dritte und letzte Kompromiss ist der Preis. Du zahlst hier eindeutig einen Aufpreis für das schlanke Design. Wenn du vorhast, eine Hülle zu kaufen, würde ich vom iPhone Air eher abraten – damit geht sofort verloren, was es besonders macht.

Wenn du jedoch mit nur einer Kameralinse, einem Premiumpreis für das Design und ein paar Stunden weniger Akkulaufzeit als beim iPhone 17 Pro leben kannst, dann ist das iPhone Air ein großartiges Gerät – und ganz ehrlich: mein neues Lieblings-iPhone.

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Britta O'Boyle

Britta is a freelance technology journalist who has been writing about tech for over a decade. She's covered all consumer tech from phones, tablets and wearables to smart home and beauty tech, with everything in between. She has a fashion journalism degree from London College of Fashion and previously did a long stint as deputy editor of Pocket-lint, but you’ll now find her byline on several titles including GQ, the Express, the Mirror, TechRadar, Stuff and iMore. You'll never find her without her Apple Watch on, aiming to complete her rings so she can justify the extra bar of chocolate and she loves a good iPhone trick.

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