Amazon Kindle (2024) im Test: Ein preiswertes Wunder
Der Standard-Kindle ist immer noch ein Gewinner

Der Amazon-Kindle 2024 ist ein großartiges Gerät – auch wenn er sich nicht stark von seinen Vorgängern unterscheidet. Er ist ein hervorragender E-Reader zum günstigeren Preis, auch wenn ich den Paperwhite noch etwas mehr empfehlen würde. Aber für alle mit kleinerem Budget ist der Standard-Kindle eine wirklich gute Wahl, mit der man kaum etwas falsch machen kann.
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Schlichtes Design liegt gut in der Hand
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Hervorragende Akkulaufzeit
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Solides Display
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Eher klein
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Langsamer als die hochwertigeren Modelle
Warum können Sie T3 vertrauen?

Bilal Fahmi
Amazon dominiert den E-Reader-Markt seit Jahren mit seiner Kindle-Reihe – doch das schlicht „Kindle“ genannte Basismodell fristet dabei oft ein Dasein im Schatten der prominenteren Varianten wie dem Paperwhite oder dem Scribe. Dabei hat auch dieses Einstiegsmodell 2024 ein Update erhalten, das es verdient, beachtet zu werden.
Ich habe den neuen Kindle nun einige Wochen im Alltag getestet – und war ehrlich gesagt überrascht, wie gut er sich schlägt. Er mag nicht der technisch fortschrittlichste oder hochwertigste E-Reader im Sortiment sein, aber er erfüllt seinen Zweck auf beeindruckende Weise. Der „beste Kindle“ ist für mich dadurch keine eindeutige Entscheidung mehr – denn dieses kompakte, preisgünstige Modell bietet erstaunlich viel für sein Geld.
Amazon Kindle (2024) im Test: Preis und Verfügbarkeit
Die 2024-Version des Kindle ist jetzt weltweit erhältlich und startet bei £94,99 / $109,99 mit Werbung bzw. £104,99 / $129,99 / AU$199 ohne Werbung. Eine kleine Besonderheit: In Australien gibt es ausschließlich die werbefreie Variante – was aber ohnehin die bessere Wahl ist, wenn man ein störungsfreies Leseerlebnis bevorzugt.
Mit diesem Preis bleibt der Kindle das günstigste Modell in Amazons E-Reader-Portfolio. Bemerkenswert ist, dass es bereits zum Black Friday 2024 erste Rabatte gab – etwa £15 / $20 wurden direkt abgezogen. Wer etwas Geduld mitbringt, könnte also auch künftig wieder ähnliche Angebote erwarten.
Im Vergleich zur 2022-Version wurde der Preis leicht angehoben. Das sollte man im Hinterkopf behalten, denn eine generalüberholte Version des Vorgängermodells bietet womöglich ein nahezu identisches Nutzungserlebnis – zu einem deutlich geringeren Preis.
Amazon Kindle (2024) im Test: Design und Funktionen
Der Kindle 2024 ist in zwei Farben erhältlich – einem frischen Matcha-Grün, das modern wirkt, und klassischem Schwarz für alle, die es lieber schlicht mögen. Beide Varianten sehen gut aus und die Wahl hängt letztlich vom persönlichen Stil ab.
Mit einem 6-Zoll-Display und kompakten Maßen von 157,8 x 108,6 x 8,0 mm ist dieser Kindle angenehm schlank und der einzige im aktuellen Line-up, der wirklich als taschentauglich durchgeht – zumindest, wenn die Tasche etwas größer ist. Im Vergleich zum größeren Paperwhite oder dem neuen Colorsoft wirkt der Standard-Kindle deutlich leichter und portabler – ein klarer Vorteil, gerade für unterwegs.
Beim Design fällt auf: Im Gegensatz zu den flacheren, randlosen Displays der teureren Modelle hat der Standard-Kindle noch sichtbare Kunststoffränder. Die mögen optisch nicht ganz so modern wirken und neigen dazu, Staub anzusammeln – aber praktisch sind sie dennoch. Sie bieten beim Halten zusätzlichen Grip, was beim Lesen durchaus hilfreich sein kann. Wer auf Blättertasten hofft, wird allerdings enttäuscht: Die bleiben exklusiv teureren Kindle-Modellen vorbehalten – Amazon scheint sich von Tasten generell verabschiedet zu haben.
Am unteren Rand des Kindle befindet sich weiterhin der einzige physische Knopf – der Ein-/Ausschalter – direkt neben dem USB-C-Anschluss zum Aufladen. Eine kleine LED zeigt an, ob das Gerät ein- oder ausgeschaltet ist. Mit 16 GB Speicher bist du in der Regel mehr als gut ausgestattet – das reicht für tausende Bücher.
Was der Kindle leider immer noch nicht kann: baden gehen. Im Gegensatz zum Paperwhite fehlt ihm die Wasserfestigkeit – wer also gerne in der Badewanne liest, sollte das im Hinterkopf behalten. Dafür gibt’s ein echtes Plus bei der Displaybeleuchtung: Die Helligkeit des integrierten Frontlichts wurde um 25 % gesteigert. Da der Kindle kein hintergrundbeleuchtetes Display hat, ist das gerade draußen bei viel Sonne ein echtes Upgrade. Eine Signature Edition mit automatischer Helligkeit gibt’s hier allerdings nicht.
Trotzdem kannst du die Helligkeit manuell gut an deine Umgebung anpassen – und wenn nötig, wird’s erstaunlich hell. Die Schärfe bleibt mit 300 ppi top, was für ein klares, augenfreundliches Leseerlebnis sorgt. Schriftgrößen lassen sich unterwegs wie gewohnt problemlos anpassen.
Amazon Kindle (2024) im Test: Leistung
Amazon hat die Leistung des neuen Kindle nicht groß beworben – und entsprechend sollte man auch keine riesigen Sprünge erwarten. Seiten werden zwar ein bisschen schneller umgeblättert als beim 2022er-Modell, aber ganz ehrlich: Das wird wohl kaum jemand von selbst merken.
Der E-Reader macht einfach, was er soll – zuverlässig und jederzeit. Texte sind klar und gut lesbar, aber im direkten Vergleich zeigt der Paperwhite (2024) seine Stärken: besserer Kontrast, wärmeres Licht, insgesamt die technisch überlegene Wahl.
Die Benutzeroberfläche ist mittlerweile gut eingespielt und funktioniert solide – auch wenn es ein bisschen seltsam ist, dass standardmäßig alle Audible-Bücher in der Bibliothek auftauchen. Immerhin: Wenn du mal etwas eintippen musst, reagiert der Kindle schnell – was in Anbetracht früherer Modelle, bei denen das Tippen eine Geduldsprobe war, echt angenehm ist.
Was den Akku angeht, hat sich nichts geändert: Amazon spricht weiterhin von bis zu sechs Wochen mit einer Ladung – und das ist auch heute noch richtig stark. Wenn du viel liest oder bei hoher Helligkeit, ist er natürlich schneller leer – aber ein Monat Nutzung ist auch dann realistisch. Voll aufgeladen ist der Kindle in etwa zwei Stunden. Kabelloses Laden fehlt zwar, aber das wird die wenigsten stören.
Amazon Kindle (2024) im Test: Fazit
Der Standard-Kindle lässt sich wirklich leicht empfehlen – für alle, die einen Kindle wollen, ohne gleich das Budget zu sprengen. Du bekommst einen sehr fähigen E-Reader, der die meisten Dateiformate unterstützt, verpackt in einem smarten, kompakten Design, das super portabel ist.
Der Preis passt, die Verarbeitung ist solide – auch wenn dir nach ein paar Stunden mit dem Kindle Paperwhite schnell auffallen wird, welche Features du bei der günstigeren Version verpasst. Trotzdem gibt’s am 2024er-Kindle einiges zu mögen – besonders, wenn du ihn im Sale abgreifst und das Ganze noch etwas günstiger wird.
Diese E-Readers kannst du ebenfalls in Betracht ziehen
Ich würde den meisten empfehlen, ihr Budget ein wenig zu dehnen und sich den Amazon Kindle Paperwhite 2024 zu holen – er fühlt sich einfach angenehmer an, wenn du länger liest. Das Display ist wärmer und insgesamt etwas lesefreundlicher.
Falls du lieber außerhalb des Amazon-Kosmos unterwegs bist, lohnt sich ein Blick auf den Kobo Clara BW. Er ist das direkte Pendant zum Standard-Kindle, bringt aber Wasserdichtigkeit, besseres Kontrastverhältnis und wärmeres Licht mit. Er kostet etwas mehr, könnte den Aufpreis aber wert sein.

Max is T3's Staff Writer for the Tech section – with years of experience reporting on tech and entertainment. He's also a gaming expert, both with the games themselves and in testing accessories and consoles, having previously flexed that expertise at Pocket-lint as a features editor.
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