Philips OLED 809 im Test: Ambilight steigert die Anziehungskraft

In einem Meer von preisgünstigen OLED-Konkurrenten sticht der Philips 809 aus vielen großartigen Gründen hervor

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Philips OLED 809 im Test
(Bildnachweis: Future / Mike Lowe)
T3 Fazit

Der Philips OLED 809 ist ein gut ausgestatteter und preisgünstiger Fernseher, der es mit seinen wichtigsten OLED-Konkurrenten aus der Mittelklasse aufnimmt und ihnen in vielen Fällen qualitativ ebenbürtig ist - während er in anderen Bereichen, wie dem integrierten Sound und der mitgelieferten Fernbedienung, die meisten von ihnen übertrifft. Die Ambilight-Funktion sorgt für Spaß und Abwechslung und verleiht diesem Philips einen einzigartigen Reiz. Es gibt zwar ein paar kleinere Schwächen - die Integration von Google TV und die nicht ganz so gute Schwarzwertverarbeitung - aber wenn es um die beeindruckende OLED-Bildqualität geht, ist der Philips ein echter Volltreffer.

Pro
  • +

    Ambilight fügt eine Dramaturgie hinzu, der ebenso fesselnd wie erhellend ist

  • +

    Allgemein erfreuliche Bildqualität, die die Fähigkeiten von OLED zur Geltung bringt

  • +

    Integriertes Audio ist leistungsfähiger als viele andere (könnte aber noch besser sein)

Kontra
  • -

    Leichter Schattenwurf und schnelle Motivverfolgung können das Bild stören

  • -

    Die Integration von Google TV ist nicht nahtlos und britische Aufzeichnungs-Apps fehlen

  • -

    Nur zwei der vier HDMI-Anschlüsse entsprechen dem 2.1-Standard

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Wenn du auf der Suche nach einem der besten OLED-Fernseher bist, dann kannst du dich freuen: In diesem Jahr gab es viele tolle Geräte von vielen verschiedenen Herstellern. Der OLED 809 von Philips, den wir hier in seiner 65-Zoll-Größe testen, ist zwar erst gegen Ende der Wartezeit 2024 eingetroffen - aber er ist ein Beispiel dafür, warum sich das Warten besonders lohnen kann.

Der Philips OLED 809 – der das kurzlebige 808-Modell ersetzt (das man meiden sollte, da ich bei diesem Set unlösbare Audio-Synchronisierungsprobleme hatte) – konkurriert mit Modellen wie dem LG OLED C4, dem Panasonic MZ1500 und dem Sony A80L, indem er ein vergleichbares Panel bietet, aber besser integrierten Sound und die Ergänzung von Ambilight (lies hier, warum das nicht bloß ein Gimmick ist).

Ich habe vier Wochen lang mit dem Philips OLED 809 für diesen Test verbracht – einschließlich während der Olympischen Spiele 2024 – und habe das Gerät zu Hause genutzt, um einen echten Eindruck davon zu bekommen, was es kann (und was es nicht kann). Während es kleinere Nachteile gibt – Google TV und das Fehlen von britischen Aufzeichnungs-Apps – zeichnen sich die Gesamtbild- und Tonqualität dieses Philips als ein preislich konkurrenzfähiges Panel mit vielen Vorteilen aus.

Philips OLED 809-Test: Preis und Verfügbarkeit

Da der OLED 809 eine Stufe unterhalb der Philips-Reihe liegt – die Spitzenmodelle sind der OLED 909 und der freistehende OLED 959 – ist er auch preislich eine Stufe niedriger. Das Modell ist auch in weit mehr Größenoptionen erhältlich als die typischen großen Spitzenmodelle.

Hier teste ich die 65-Zoll-Version, die zu einem Preis von 2.099 Euro erhältlich ist (entspricht $2.695 – wobei zu beachten ist, dass Philips nicht in den USA verkauft und du diese Geräte auch nicht in Australien finden wirst). Der OLED 809 kann auch in den Größen 42 Zoll (1.399 Euro), 48 Zoll (1.399 Euro – ja, derselbe Preis wie das kleinere Modell), 55 Zoll (1.599 Euro) und 77 Zoll (3.499 Euro) erworben werden. Sieh dir das oben eingebettete Einkaufs-Widget an, um die aktuellen besten Preise zu sehen.

In Bezug auf den Markt, ist der wirklich wettbewerbsfähig. Auf die Alternativen werde ich nach dem Urteil unter „Ebenfalls eine Überlegung wert“ und im weiteren Verlauf dieses Tests eingehen, aber im Moment kosten gleich große Modelle von LG, Sony und Panasonic etwa das Gleiche oder sogar mehr. Und keiner von denen bietet Ambilight.

Philips OLED 809-Test: Feature und Neuheiten

Philips OLED 809 im Test

(Image credit: Future / Mike Lowe)

Wahrscheinlich hattest du noch nicht die Gelegenheit, den Vorgänger Philips OLED 808 zu kaufen, da er erst spät auf den Markt kam, und nur wenige Monate später ist der OLED 809-Ersatz da, und das ist umso besser!

Es gibt eine Reihe subtiler, aber entscheidender Änderungen beim OLED 809: Der P5 KI-Prozessor liegt beispielsweise in seiner 8. Generation vor und stellt ein Upgrade der vorherigen 7. Generation dar. Das bringt eine maximale Bildwiederholfrequenz von 144 Hz im Game Mode mit sich, die dem Vorgängermodell fehlte (davon können allerdings nicht viele profitieren, es ist für die Zukunftssicherheit und PC-Gamer-Rigs gedacht). Oh, und das 77-Zoll-Modell ist eine neue, zusätzliche Größe für diese Serie.

Ansonsten bleibt alles beim Alten, wenn auch in einem verfeinerten Paket: Obwohl ich die Google TV-Implementierung des 809 manchmal als lästig empfunden habe, ist sie besser als beim Vorgängermodell: Die automatische HDMI-Umschaltung macht den Startbildschirm weitgehend überflüssig. Dort sind ohnehin keine britischen Aufzeichnungs-Apps verfügbar, daher wirst du wahrscheinlich auf dein bestes Streaminggerät angewiesen sein, um die besten Streamingdienste für dein Sehvergnügen zu nutzen.

Philips OLED 809 im Test

(Image credit: Future / Mike Lowe)

Während der Philips OLED 809 über vier HDMI-Anschlüsse verfügt, entsprechen nur zwei davon dem 2.1-Standard (lies hier mehr darüber) – aber das ist typisch für die meisten Modelle von Philips und seiner Konkurrenz. Da einer dieser Anschlüsse auch der HDMI eARC-Port ist (lies hier mehr über den erweiterten Audio-Rückkanal), bist du etwas eingeschränkt, wenn du Inhalte mit 4K-Auflösung mit einer Bildwiederholrate von 120 Hz von mehreren Eingängen übertragen willst. Ich habe es nicht als großes Problem empfunden, obwohl ich mit einer der besten Soundbars, die an den eARC angeschlossen ist, entweder auf die PlayStation 5 oder die Xbox Series X an einen HDMI-Anschluss mit niedrigerer Spezifikation verzichten musste.

Ein herausragendes Merkmal des OLED 809 ist natürlich Ambilight. Auf meinen Bildern siehst du die verschiedenen LED-Leuchten, die auf der Rückseite des Sets angebracht sind - sie projizieren in Echtzeit farbige Lichter auf die umliegenden Flächen, je nachdem, was auf dem Bildschirm passiert. Es ist in diesem Modell auf drei Seiten vorhanden, nicht auf vier Seiten wie beim OLED 909 auf vier Seiten aufgerüstet (und dies ist nicht die kommende Ambilight Plus-Version) – wobei zu beachten ist, dass das höherwertige Modell auch ein MLA-Panel (für Akronym-Liebhaber:innen: Micro Lens Array) für eine höhere Helligkeit als das „EX OLED“-Panel des 809 hat.

Philips OLED 809-Test: Bildqualität

Philips OLED 809 im Test

(Image credit: Future / Mike Lowe)

Auch wenn der OLED 809 nicht mit einem MLA-Panel wie sein großer Bruder OLED 909 glänzen kann, finde ich die Bildqualität dieses Geräts trotzdem oft verblüffend. Mit dem 65-Zoll-Modell, das zu Hause eingerichtet ist, habe ich es mit allen möglichen Medien aus verschiedenen Quellen getestet – und bei einer nächtlichen 4K-Blu-ray-Filmvorführung von Oppenheimer waren die Ergebnisse besonders beeindruckend.

Ich finde es immer wieder interessant, wie unterschiedlich die Hersteller mit der Verarbeitung umgehen - eine Lektion in Sachen Nuancen: Sony neigt zu subtilen, naturgetreuen Bildern; LG, das sogar das Panel in diesem Philips-Fernseher herstellt, setzt auf ein wenig mehr Pomp, ist aber ausgewogen in seiner Herangehensweise; Philips hingegen zündet in seinen Standardeinstellungen gerne ein kleines Feuerwerk, wobei Helligkeit und Farbe angehoben werden; nicht auf ein ausgefallenes Niveau, wohlgemerkt, nur mit etwas mehr Pep als bei einigen seiner Konkurrenten

Ich denke, das ergibt viel Sinn, besonders mit einem Ambilight-unterstützten visuellen Erlebnis, das den Bildschirm ohnehin in seinem eigenen Beleuchtungsfeld positioniert (es sei denn, man entscheidet sich, dieses Feature auszuschalten). Die doppelte Wirkung von Ambilight und der beeindruckenden Bildschirmdarstellung ist unmittelbar verlockend. Es gibt viele Einstellungsmöglichkeiten, die du nutzen kannst, wenn du ein anderes Bild haben möchtest. Hier kannst du deine eigenen Nuancen einbringen, um ein neutraleres Bild zu erhalten, wenn du das möchtest.

Philips OLED 809 im Test

(Image credit: Future / Mike Lowe)

Es gibt jedoch einige Einschränkungen hinsichtlich der Bildqualität des OLED 809: Beim Ansehen von Sunny (Apple TV+) fiel mir beispielsweise ein „Black Crush“ in den Schattenbereichen der am stärksten abgedunkelten Szenen auf. Philips verarbeitet die dunkelsten Schwarztöne mit etwas weniger Dynamikumfang. Dies kann auch durch die Einstellung zur Dunkeldetailoptimierung verstärkt werden, die versucht, „dunkle Details bei hellen Umgebungslichtbedingungen zu bewahren“ (und die oft standardmäßig deaktiviert ist).

Angenommen, dieser Black Crush war auf eine begrenzte Bitrate der Quelle zurückzuführen, habe ich Dune auf 4K-Blu-ray geladen, um es zu überprüfen, aber es war immer noch etwas sichtbar. Es ist keineswegs bildzerstörend, aber wenn du nach filmischer Perfektion suchst, könnte der Sony A80L im Filmmaker-Modus deine Bedürfnisse nach tiefen Schwarztönen besser erfüllen. Aber nicht jeder will diesen stumpfen Look, und ich habe mit ein paar Einstellungsänderungen tolle Kompromisse im Kinostil gefunden, die bei diesem Philips perfekt funktionieren.

Am anderen Ende der Skala mangelt es diesem Philips nicht an Helligkeit. Der Anspruch des Unternehmens liegt bei 1.300 Nits Spitzenhelligkeit, die jedoch nicht über das gesamte Panel erreicht wird, aber genauso hell ist wie die Hauptkonkurrenz, wie zum Beispiel der LG C4. Hier glänzt OLED wirklich, indem es ein atemberaubendes Schwarz-Weiß-Kontrastverhältnis liefert, ohne Lichtdurchlässigkeit (unter der viele LCD-Fernseher leiden). Und mit Dolby Vision und HDR10 ist der 809 in der Lage, Szenen mit hohem Dynamikumfang (HDR) äußerst geschickt darzustellen.

Philips OLED 809 im Test

(Image credit: Future / Mike Lowe)

Es gibt auch Einstellungen zur Optimierung des Lichtpegels und der Farbtemperatur, die eine automatische Anpassung basierend auf dem Umgebungslicht ermöglichen, was für Wohnzimmerbedingungen praktisch ist. Aktiviere auch die HDR-Optimierung, und sie wird die HDR-Einstellungen übersteuern, um sich an helle Umgebungslichtbedingungen anzupassen – wodurch Spitzenlichter noch heller werden können. Alle diese Einstellungen haben ihre Berechtigung und können im vorderen Bereich des Bild-Einstellungsfeldes leicht ein- oder ausgeschaltet werden. Die HDR-Optimierung liest jedoch ständig den Raum, sodass ich beim Wechsel zwischen Szenen oft einen sichtbaren „Durchgang“ der Verarbeitung bemerkte – und dieses „Aufblitzen“ bei jedem Szenenwechsel führte letztendlich dazu, dass ich den Modus ausschaltete.

Mit diesen Bildeinstellungen, die perfekt auf TV, Games und filmische Inhalte abgestimmt sind, würde ich auch Anpassungen zur Bewegungssteuerung vorschlagen. Philips fügt standardmäßig gerne Glättung hinzu, was bei einigen Inhalten sehr gut funktionieren kann – aber bei anderen problematisch sein kann. Die Verfolgung von sich schnell bewegenden Objekten – wie dem Speer oder Hammer in der Leichtathletik bei den Olympischen Spielen – kann dazu führen, dass sie sich „vervielfachen“, was ein Problem ist, das ich bei anderen Panels, wie dem Panasonic MZ2000, beobachtet habe. Auch hier gilt: Wenn du die Einstellungen entsprechend anpasst, kannst du die Bewegungsabläufe so gestalten, dass sie sich besser für Film oder Sport eignen. Und wenn sie einmal eingestellt ist, sieht alles toll aus.

Insgesamt denke ich, dass der Philips OLED 809 im Vergleich zu seinen Konkurrenten eine hervorragende Bildqualität liefert, auch wenn ich hier einige kleinere Schwächen hervorgehoben habe. Es ist hell, es ist farbenreich, es hat diese Ambilight-Hintergrundbeleuchtung, und mit einigen feinen Anpassungen ist das Bild sehr gelungen. Es kann sich auch auf seine eigene Weise von der Konkurrenz abheben, wobei Ambilight der strahlende Stern von Philips ist.

Philips OLED 809-Test: Klangqualität

Philips OLED 809 im Test

(Image credit: Future / Mike Lowe)

Philips' höherwertige Fernseher haben eine Kooperation mit der britischen Audiomarke Bowers & Wilkins. Aber nicht dieses 809er-Modell, das nur einen Schritt von dieser Zusammenarbeit entfernt ist. Das heißt aber nicht, dass dieses Audio-Setup nicht etwas anders als die meisten seiner Konkurrenten ist.

Mit einem diskreten 2.1-Kanal-Setup liefert der Philips OLED 809 eine Audioausgabe von 70 W (50 W für die beiden kleineren Modelle), wobei ein integrierter Woofer in der Mitte der Rückseite des Panels mehr Bass als der Durchschnitt ermöglicht. Das ist ein entscheidender Punkt: Da viele der besten Fernseher im Laufe der Jahre immer dünner geworden sind, gibt es wenig Platz, um ein ordentliches Soundsystem einzubauen.

Philips ist der Meinung, dass es bei einem Fernseher, der wahrscheinlich an einer Wand befestigt wird, nicht darauf ankommt, der dünnste zu sein. Daher ist es sinnvoll, ein wenig zusätzliche Dicke in Kauf zu nehmen, um ein leistungsstärkeres System unterzubringen, wenn man nicht vorhat, eine der besten Soundbars zusammen mit dem Bildschirm zu kaufen. Ich behaupte keineswegs, dass der 809er Soundbar-ähnliche Werte liefert – aber er hat mehr Wumms als das entsprechende OLED C4-Modell von LG.

LG S95TR Soundbar im Test

(Image credit: Future / Mike Lowe)

Ich habe hauptsächlich den Philips mit dem LG S95TR-Flaggschiff verwendet (das derzeit auf dem Prüfstand steht), daher bin ich von Surround-Sound verwöhnt worden. Für diesen Test habe ich die Soundbar jedoch für ein paar Tage ausgeschaltet, um ein besseres Verständnis für den nativen Sound des Philips zu bekommen. Er ist gut darin, den Klang „aus der Mitte“ zu liefern, aber bei diesem 65-Zoll-Maßstab fehlt ihm meiner Meinung nach die Projektion nach außen; manchmal hat man das Gefühl, dass der Klang gedämpft ist, weil er von hinten kommt und nicht so stark nach vorne oder zur Seite projiziert, wie ich es gerne hätte.

Das lässt Raum für Verbesserungen in einem Sounddesign, das ansonsten die Mehrheit seiner Konkurrenten übertrifft. Persönlich denke ich, dass Sony eine bessere Klangbühne bietet, dank seiner Acoustic Surface Audio-Technologie, die Vibrationen durch den eigentlichen Bildschirm nutzt, um als Lautsprecherausgang zu fungieren. Dennoch gelingt es Philips, ein kraftvolleres System als die meisten anderen zu liefern, ohne das Design oder die optische Attraktivität dieses Sets zu beeinträchtigen.

Philips OLED 809-Test: Design und Setup

Philips OLED 809 im Test

(Image credit: Future / Mike Lowe)

Das Design von Fernsehern hat sich in letzten Jahren stark weiterentwickelt, wobei viele Bildschirme kaum mehr als das Panel selbst sind. Mit dem Design des OLED 809 verhält es sich ähnlich: Es gibt eine kaum sichtbare Lücke am Rand des Panels, die ein paar Millimeter groß ist; dann beginnt das Bild innerhalb des Panels etwa 6-8 mm von den Rändern entfernt und etwas weiter unten. Du wirst nicht einmal daran denken, es zu bemerken.

Das 65-Zoll-Modell wird mit einem zentralen Standfuß geliefert, der sich leicht anschrauben lässt. Er sitzt auf einer einzigen erhöhten Position, so dass du eine Soundbar darunter platzieren kannst, wenn du eine hast. Der Ständer schwenkt nach links oder rechts, und obwohl ich bezweifle, dass viele das Set außerhalb der Achse positionieren werden, erleichtert es den Zugang zu den HDMI-Anschlüssen auf der Rückseite erheblich.

Philips OLED 809 im Test

(Image credit: Future / Mike Lowe)

Zum Design gehört natürlich mehr als nur das Äußere, und in diesem Punkt ist der Philips OLED 809 eine eher durchwachsene Angelegenheit. Es läuft mit Google TV, das ich hier nicht besonders gut integriert finde. Bestimmte Tastendrücke auf der mitgelieferten Fernbedienung werden beispielsweise mit der Meldung „Funktion ist im aktuellen Modus nicht verfügbar“ beantwortet, da die Menüs von Philips mit den standardmäßigen Google-Menüs kollidieren. Andere Hersteller, wie Panasonic, haben vollständig integrierte Systeme, wie das Z95A, das mit Amazons Fire TV zusammenarbeitet.

Die Philips-Fernbedienung ist jedoch ein schönes Designstück. Es verfügt über beleuchtete Tasten für Netflix, YouTube, Prime Video und eine weitere App-Taste (die letzte davon ist ebenfalls „nicht verfügbar“), während die ebenfalls beleuchteten Tasten für die Lautstärke und das Hoch- und Runterschalten der Kanäle als Kippschalter ausgeführt sind, die sich sehr gut anfühlen

Es ist selten, dass man heutzutage einen so schön gestalteten Controller zusammen mit einem Fernseher bekommt, was die manchmal auftretenden Verbindungsabbrüche mit Google TV nur noch ärgerlicher macht. Es gibt auch keine lokalen/UK-Apps für das Nachholen von Sendungen, daher müssen BBC iPlayer und Ähnliches über ein alternatives Gerät bezogen werden – wichtig zu beachten, falls du dich auf das native System des Fernsehers für all deine nachzuholenden Sendungen verlässt.

Philips OLED 809-Test: Urteil

Philips OLED 809 im Test

(Image credit: Future / Mike Lowe)

Der Philips OLED 809 ist ein gut ausgestatteter und preisgünstiger Fernseher, der es mit seinen wichtigsten OLED-Konkurrenten aus der Mittelklasse aufnimmt und ihnen in vielen Fällen qualitativ ebenbürtig ist - während er in anderen Bereichen, wie dem integrierten Sound und der mitgelieferten Fernbedienung, die meisten von ihnen übertrifft. Wenn du den Spaß und die Immersion von Ambilight hinzufügst, erhält dieses Philips seinen einzigartigen Vorteil.

Es gibt ein paar kleinere Bedenken: Die Google TV-Integration ist nicht optimal, es gibt keine lokalen/britischen Aufzeichnungs-Apps und der Schwarzwert ist nicht der beste seiner Klasse. Aber wenn es darum geht, eine beeindruckende OLED-Bildqualität zu liefern, die sofort nach dem Auspacken verblüfft, hat dieses Ambilight-Gerät eine Menge zu bieten.

Ebenfalls eine Überlegung wert

Es ist ein wettbewerbsintensiver Markt, dieser OLED-Markt. An Konkurrenten in dem Umfeld mangelt es nicht: Der LG C4 bietet ein noch ausgeglicheneres Bild und eine weitaus bessere Integration des Betriebssystems, verfügt aber nicht über Ambilight und die Klangunterstützung des Philips. Der Sony A80L bietet unterdessen eine unvergleichliche Bildqualität in dieser mittleren bis hohen OLED-Kategorie, insbesondere bei den Schwarzwerten, die Cineast:innen lieben werden. Oder es gibt die „völlig überzeugende Bildqualität“ des Panasonic MZ1500 als ähnliche Alternative – aber das Ambilight von Philips ist diesem Modell und wohl auch allen anderen oben genannten vorzuziehen.

Mike Lowe
Tech Editor

Mike is T3's Tech Editor. He's been writing about consumer technology for 15 years and his beat covers phones – of which he's seen hundreds of handsets over the years – laptops, gaming, TV & audio, and more. There's little consumer tech he's not had a hand at trying, and with extensive commissioning and editing experience, he knows the industry inside out. As the former Reviews Editor at Pocket-lint for 10 years where he furthered his knowledge and expertise, whilst writing about literally thousands of products, he's also provided work for publications such as Wired, The Guardian, Metro, and more.