
Vor etwas mehr als sechs Wochen machte ich mich auf den Weg zum britischen Hauptsitz von Dyson, um einen geheimen Blick hinter die Kulissen auf die neuen modularen Kopfhörer des Unternehmens, die Dyson OnTrac, zu werfen. Ja, Dyson hat seinen Hut in den Ring der besten Kopfhörer geworfen.
Nach der durchwachsenen Resonanz auf die Dyson Zone – jenem Produkt, das Kopfhörer mit einem Luftreiniger kombiniert und eindeutig von den Lockdown-Zeiten inspiriert war (und dessen Markteinführung ich zugegebenermaßen kaum erwarten konnte) – ist es für die britische Marke ein mutiges Statement, sich entschlossen in den Markt der besten Kopfhörer zu stürzen.
Das ist vielleicht weniger gewagt als die Kopfhörer selbst, denn die OnTrac verfügen über riesige Ohrmuscheln, mehrere Farbvarianten und sogar austauschbare Ohrpolster und Endkappen – so kannst du deinen eigenen, einzigartigen Mix erstellen, der zu deinem bevorzugten Stil passt. Die Kopfhörer sind ebenfalls groß, mit viel Akku, der in den physischen Abschnitten des Kopfbügels untergebracht ist.
Das ist alles sehr interessant, aber ich habe mich gefragt: Werden die Leute das wirklich kaufen? Schließlich wird die Marke Dyson im Allgemeinen mit Reinigungs- und Luftreinigungsprodukten in Verbindung gebracht – wird die breite Öffentlichkeit also den Sprung zu ihren Audioprodukten wagen? Besonders bei einem Preis von £449 (499 $/799 AU$) – plus zusätzlich £49 (49 $/79 AU$) für jeden Zubehörkauf in einer anderen Farbvariante.
1. Austauschbares Design


Das ist ein entscheidendes Alleinstellungsmerkmal: Der OnTrac wird in vier verschiedenen Ausführungen erhältlich sein – CNC Aluminium (die gelben Hörmuscheln wie auf meinen Fotos), CNC Kupfer, Keramik Zinnober und CNC Schwarz/Nickel – mit zusätzlichen Kappen und Polstern zur Personalisierung, die ebenfalls von Dyson erhältlich sind.
Es gibt viele Kombinationen (offiziell Tausende, wenn man anfängt, sie zu mischen und zu kombinieren), deshalb habe ich unten die offizielle Farbkarte von Dyson und die offiziellen Bilder von jedem der vier Produkte eingefügt, damit du dir leichter vorstellen kannst, was was ist. Das Finish ist makellos, sodass jedes Stück großartig aussieht, unabhängig von der Farbauswahl.






Ich muss sagen, dass das Auswechseln der Profile auch sehr einfach ist: Es handelt sich um ein Drehverschlusssystem, sodass man nicht mit verschraubten Profilen oder Ähnlichem herumhantieren muss. Zudem hat Dyson diese CNC-Panels in ultrapräziser Form entwickelt, sodass sie superleicht, superschlank und dennoch ausreichend robust sind.
Das letzte modulare System, an das ich mich bei einem Produkt erinnern kann, waren nicht tatsächlich Kopfhörer, sondern ein Pentax DSLR-System (die K-50, mit über hundert Kombinationen aus verschiedenen Panels). Das war allerdings ein kostspieliges Unterfangen, das sich meines Wissens nicht bis zur nächsten Generation gehalten hat. Du brauchst nur die meisten Hersteller zu fragen, wie gut sich ihre „nicht schwarz oder weiß“-Farboptionen verkaufen – und die Wahrheit ist, dass es ein kleiner Prozentsatz ist, unabhängig davon, wie auffällig sie aussehen mögen.
Ich gehöre eigentlich nicht zu den „normalen“ Verbrauchern, denn ich rezensiere seit fast 15 Jahren Unterhaltungselektronik. Wenn also etwas Neues, Glänzendes und besonders Buntes auftaucht, erregt es meine Aufmerksamkeit (und lässt sich in der Regel besser fotografieren). Ob der mehrfarbige Personalisierungsansatz ein wesentlicher Anreiz für potenzielle Kund:innen sein wird, ihr Portemonnaie zu öffnen, ist eine andere Frage.
2. Jede Menge Akkus



Das nächste Alleinstellungsmerkmal des OnTrac ist die enorme Akkulaufzeit. Dyson verspricht 55 Stunden Hörgenuss mit eingeschalteter aktiver Geräuschunterdrückung (ANC), was die Konkurrenz von Sony, Bose und Apple in den Schatten stellen wird.
Wie hat Dyson eine solche Langlebigkeit erreicht? Es mag offensichtlich klingen, aber der OnTrac hat buchstäblich mehr Batteriezellen im Produkt positioniert. Sie befinden sich nicht dort, wo du normalerweise die Batterien in vielen der typischen besten geräuschunterdrückenden Kopfhörer findest: Dyson hat sich dafür entschieden, den Kopfbügel mit „Kissen“ zu versehen, in denen sich die Batterien befinden, wie du auf meinen Fotos oben sehen kannst.
Auf der einen Seite ist das ein Geniestreich: die Position der Batterie zu verlagern, ohne dass es für die Nutzer:innen unbequem wird, und gleichzeitig sicherzustellen, dass das Gewicht auf dem Kopf ausgeglichen ist. Andererseits ist es ein Design-Risiko: Wie du siehst, ist die zusätzliche Masse, die durch die Batterieabschnitte hinzugefügt wird, ein Hauptgrund dafür, dass das Produkt so groß aussieht und sich so auch so anfühlt.
3. Großes, mutiges Design








Wie ich schon sagte, ist die Verarbeitung des OnTrac von tadelloser Qualität. Aber das kann nichts an dem industriell anmutenden Design dieses Kopfhörers ändern, das durch das gefräste Aluminium, die großen Ohrmuscheln und die Gesamtgröße entsteht. Ich kann mir nicht helfen, aber ich finde sie, du weißt schon, ein bisschen groß.
Nur weil die Kopfhörer groß sind, bedeutet das jedoch nicht, dass sie in irgendeiner Weise unbequem oder schwer zu tragen sind. Tatsächlich ist der OnTrac von US Ergonomics zertifiziert, und die Verwendung von Schaumstoff in den Polstern und Mikro-Wildleder an den Ohrmuscheln fühlt sich wirklich luxuriös an. Diese Kopfhörer sind auch nicht „klemmig“, was für mich ein sehr wichtiger Faktor ist – und etwas, das ich bei der Markteinführung der Sonos Ace geliebt habe. Daher vermute ich, dass das Tragen über längere Zeit angenehm sein wird (was ich in meinem vollständigen Testbericht genauer untersuchen werde).
Was die Bedienung angeht, ist Dyson meiner Meinung nach einen Schritt weiter gegangen als alle anderen Kopfhörerhersteller. Ich habe noch nie einen Mini-Joystick zur Steuerung an Kopfhörern gesehen, aber genau das findest du am OnTrac, und es fühlt sich toll an. Außerdem gibt es eine Tap-Aktivierungssteuerung an den Ohrmuscheln, eine automatisierte Stopp/Start-Trageerkennung und einen physischen Ein-/Ausschalter. Es ist eine clevere Mischung aus klassisch und neu.




Dennoch ist dies eindeutig eine neue Produktkategorie für die Marke – wie die offiziellen Lifestyle-Pressefotos belegen, von denen ich oben eine Galerie beigefügt habe –, die stark auf eine modisch-avantgardistische Aufmachung setzt, um sich, so nehme ich an, von Dysons anderen Produktkategorien abzugrenzen. Wird das die Kund:innen überzeugen, große Kopfhörer mit dem Schriftzug „Dyson“ auf dem Kopfbügel zu tragen? Diese Frage können nur die Käufer:innen beantworten.
Erste Bilanz
Du hast vielleicht bemerkt, dass ich in diesem Erfahrungsbericht nirgends etwas über die Klangqualität des Dyson erwähnt habe. Das hat einen einfachen Grund: Ich habe den OnTrac bei einer Einführungsveranstaltung ausprobiert, bei der ein DJ im Hintergrund auflegte. Daher kann ich noch nicht beurteilen, wie diese Kopfhörer wirklich klingen.
Was ich jedoch sagen kann, ist, dass die aktive Geräuschunterdrückung (ANC) hervorragende Arbeit geleistet hat, um einen großen Teil dieses Hintergrundlärms auszublenden. Aber ich habe noch nie ein Paar Kopfhörer in einer Clubumgebung getestet, aus offensichtlichen Gründen, daher sind meine Ausführungen zur Klangqualität bis zum vollständigen und endgültigen Test (nächsten Monat), sagen wir mal, minimal.





Jedenfalls verspricht Dyson, dass der Klang erstklassig sein wird, da die neuen 40-mm-Neodym-Treiber einen beachtlichen Frequenzbereich von 6 Hz bis 21 kHz abdecken können. Im unteren Bereich sind solche Sub-Bass-Pegel weitgehend unbekannt, außer bei einigen der besten kabelgebundenen Kopfhörer. Während 6 Hz in dieser Größenordnung offen gesagt unhörbar sind, gibt es einen klaren Fokus auf große Bassfähigkeiten, die andere kaum zu erreichen versuchen.
Großer Maßstab, großer Klang, großer Akku und große Ambitionen – das ist der OnTrac in Kürze. Diese Kopfhörer sind dank des austauschbaren Designs sicherlich einzigartig. Aber ohne Spatial Audio und zu dem hohen Preis, der den Apple AirPods Max entspricht, wird Dysons Einstieg in eine neue Produktkategorie wahrscheinlich ebenso viele Fragen aufwerfen wie beantworten, wenn sie ab dem 1. August in den Handel kommen.

Mike is T3's Tech Editor. He's been writing about consumer technology for 15 years and his beat covers phones – of which he's seen hundreds of handsets over the years – laptops, gaming, TV & audio, and more. There's little consumer tech he's not had a hand at trying, and with extensive commissioning and editing experience, he knows the industry inside out. As the former Reviews Editor at Pocket-lint for 10 years where he furthered his knowledge and expertise, whilst writing about literally thousands of products, he's also provided work for publications such as Wired, The Guardian, Metro, and more.
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