Sonos Era 300 im Test: Klang, den man gehört haben muss, um ihn zu glauben
Der Era 300 mag nicht das Flaggschiff der Reihe sein, aber dies ist der bisher am besten klingende Sonos-Lautsprecher



Der ungewöhnlich geformte Sonos Era 300 liefert dort ab, wo es darauf ankommt, und bietet einen beeindruckend immersiven Klang, der sogar weit über den Flaggschiff-Sonos-Five hinausgeht. Die Ergänzung des Sprachassistenten – und die Möglichkeit, ihn auszuschalten – ist ein Pluspunkt, ebenso wie die Bluetooth-Verbindung. Allerdings könntest du den USB-C-Anschluss etwas störend finden, wenn du den Lautsprecher fest anschließen möchtest. Ohne Zweifel ist das jedoch aktuell der beste Lautsprecher für seinen Preis.
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Unglaublicher Klang
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Dolby Atmos-Unterstützung ist auf dem nächsten Level
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Kompakter als der Sonos Five
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Diese Form gefällt nicht jedem:r
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Advanced Tuning ist empfindlich
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Adapter für Eingangsanschluss erforderlich
Warum können Sie T3 vertrauen?

Die Sonos Era 300 und Era 100 sind die ersten brandneuen Smart Speaker des Unternehmens seit 2017. Während der kleinere Era 100 den bestehenden Sonos One ersetzen soll, liegt der Era 300 knapp unter dem Flaggschiffmodell Sonos 5. Das könnte darauf hindeuten, dass ein Era-500-Lautsprecher folgen könnte, wodurch dir als Nutzer:in die Wahl zwischen drei Modellen anstelle der bisherigen zwei gegeben würde.
Nachdem ich zuvor den Sonos 5 genutzt (und besessen) hatte, war ich gespannt darauf, wie sich der Era 300 im Vergleich schlagen würde – und darauf, wie beide Modelle im Vergleich zum deutlich günstigeren Apple HomePod der zweiten Generation abschneiden. Während der Era 300 100 Euro weniger kostet als der Sonos 5, ist er in vielerlei Hinsicht ein besserer Lautsprecher.
Während die integrierten Sprachassistenten-Optionen des Era 300 ihn zu einem Anwärter auf den besten Smart-Lautsprecher machen, ist es die Kategorie der besten Premium-Wireless-Lautsprecher , in der er der größten Konkurrenz gegenübersteht. Hier tritt er gegen einige epische Modelle wie den Bowers & Wilkins Zeppelin und den Naim Mu-so 2 an. Ich habe mir viel Zeit genommen, um den Klang des Sonos genau zu analysieren und herauszufinden, wie gut er wirklich ist.
Die Touch-Tasten oben auf dem Sonos Era 300
Design und Funktionen des Sonos Era 300
Es gibt eine Sache, die du beim Era 300 unbedingt erwähnen solltest – und das ist die Form. Im Gegensatz zu den meisten Lautsprechern ist er nicht zylindrisch. Stattdessen ist er sanduhrförmig – als hätte jemand einen Gürtel um die Mitte gezogen: in der Mitte schmaler als an den Enden. Er fällt definitiv auf und ist leicht zu erkennen, was ein Pluspunkt ist, aber der Look wird nicht allen gefallen.
Ich persönlich mag das Design – und auch, dass er deutlich kleiner ist als der Sonos Five. Im Gegensatz zum Five kannst du den Era 300 allerdings nicht auf die Seite legen – er steht nur mit der langen Seite der ovalen Vorderseite auf Oberflächen. Ich hätte mir gewünscht, ihn auch aufrecht hinstellen zu können – vor allem bei Verwendung als Stereo-Paar.
Natürlich hängen die ungewöhnliche Form und Ausrichtung mit dem Audiodesign zusammen. Sie ermöglichen es, einen immersiven Klang aus einem relativ kleinen, wenn auch schweren, Lautsprecher zu erzeugen. Trotz seiner Abmessungen von 160 x 260 x 185 mm (6,3 x 10,24 x 7,28 Zoll) bringt der Era 300 stolze 4,47 kg (9,85 lbs) auf die Waage. Das macht ihn zwar etwas unhandlich beim Umstellen, aber diese Lautsprecher sind dafür gedacht, an einem festen Ort zu bleiben – das ist also kein echtes Problem.
Der Speaker ist so konzipiert, dass du ihn aus der Ferne steuern kannst – entweder über die Sonos-App oder über einen der integrierten Sprachassistenten. Wie bei anderen Sonos-Modellen gibt es außerdem druckempfindliche Bedienelemente auf der Oberseite: eine Play/Pause-Taste, Vor- und Zurück-Tasten sowie einen gerillten Bereich, über den du mit einer Fingerbewegung die Lautstärke anpassen kannst. Außerdem gibt es eine Taste, mit der du den Sprachassistenten ein- oder ausschalten kannst.
Auf der Rückseite des Sonos Era 300 befindet sich ein Schalter zum Deaktivieren des Mikrofons, eine Bluetooth-Taste und ein USB-C-Anschluss für Input.
Du kannst Amazon Alexa oder den hauseigenen Sprachassistenten von Sonos mit dem Era 300 verwenden. Diese richtest du über die App ein. Google Assistant wird hier allerdings nicht unterstützt. Wenn du ein Apple-Gerät nutzt, kannst du auch Siri verwenden – vorausgesetzt, der Lautsprecher ist mit deiner Apple Home App verbunden. In diesem Fall wird allerdings das Mikrofon deines Apple-Geräts zur Steuerung genutzt, nicht das des Sonos-Lautsprechers.Falls du Bedenken hast, belauscht zu werden, oder das Mikrofon einfach nicht verwenden möchtest, kannst du es auf der Rückseite des Geräts komplett deaktivieren.
Ebenfalls auf der Rückseite findest du einen USB-C-Eingang – eine Änderung gegenüber dem 3,5-mm-Klinkenanschluss früherer Modelle. Das bedeutet: Du brauchst einen speziellen Sonos Line-In-Adapter, um beispielsweise einen Plattenspieler oder ein anderes Gerät direkt anzuschließen. Über denselben Anschluss kannst du den Speaker auch mit einem Ethernet-Port verbinden, um kabelgebundenes Internet zu nutzen – auch hierfür ist ein spezielles Kombi-Adapterkabel von Sonos erforderlich, das separat verkauft wird.
Die größte Neuerung ist allerdings die Bluetooth-Taste. Damit kannst du Geräte direkt per Bluetooth verbinden – ganz ohne Umweg über AirPlay oder die Sonos-App, wie es bei früheren Lautsprechern nötig war. In den meisten Fällen reicht das WLAN bei einem stationären Speaker wie diesem aber völlig aus – und Apple-Nutzer:innen sind mit AirPlay 2 ohnehin bestens versorgt.
Einrichten des Sonos Era 300
Die Einrichtung des Sonos Era 300 ist super einfach – besonders, wenn du bereits Sonos-Geräte zu Hause hast. Alles läuft über die Sonos-App, die es für iOS und Android gibt. Sobald du die App heruntergeladen und dich für ein Konto angemeldet hast, klickst du einfach auf „Gerät hinzufügen“.
Ich habe festgestellt, dass die App den Era 300 sofort erkannt und innerhalb weniger Sekunden verbunden hat. Sobald das Gerät verbunden ist, kannst du den Klang deines Systems mithilfe von Sonos Trueplay feinabstimmen.
Bei älteren Modellen wie dem Sonos Five war dafür ein iOS-Gerät notwendig, das als Mikrofon diente. Man musste mit dem Handy durch den Raum gehen und es herumwedeln, während seltsame Heultöne aus dem Lautsprecher kamen. Beim Era 300 heißt diese Einstellung „Advanced Tuning“ – und sie ist jetzt auch für Android verfügbar. Alternativ kannst du die Schnellabstimmung nutzen, bei der das eingebaute Mikrofon des Era verwendet wird, um zu analysieren, wie die Töne im Raum reflektiert werden.
Ich fand das Advanced Tuning beim Era 300 deutlich empfindlicher gegenüber Umgebungsgeräuschen als beim Sonos Five. Mehrmals musste ich den Prozess wiederholen, weil angeblich zu viel Hintergrundlärm vorhanden war – obwohl es eigentlich recht ruhig im Raum war.
Das Letzte, was du tun musst, ist, deine Streamingdienste mit der Sonos-App zu verknüpfen. Wenn du ein Apple-Gerät nutzt, kannst du auch direkt über Apple Music abspielen. Einfach den Era 300 aus der Liste der verfügbaren Lautsprecher auswählen – fertig.
Sonos bietet außerdem einen eigenen Streamingdienst namens Sonos Radio, der verschiedene Radiosendungen, neue Musik und instrumentale Tracks im Programm hat. Du wirst dort allerdings keine einzelnen Alben oder Songs wie bei Apple Music oder Spotify finden. Der Dienst ist kostenlos – nur für die HD-Version fällt eine Gebühr an: Die kannst du einen Monat lang gratis testen, danach kostet sie 9,99 Euro pro Monat.
Sonos Era 300 Klangqualität
Ich habe den Sonos Era 300 mit einer Vielzahl von Tracks sowohl über die Sonos-App als auch direkt von Apple Music über AirPlay 2 getestet. Ich habe Songs ausprobiert, die sowohl lossless als auch in Dolby Atmos waren – von Dance-Tracks über Rock bis hin zu ein wenig Taylor Swift als Zugabe.
Mit der Sonos-App kannst du den Dolby Atmos-Modus für das Gerät ein- und ausschalten, sodass ich den Unterschied bei Titeln hören konnte, die ebenfalls damit ausgestattet waren. Ich habe auch die gleichen Titel auf dem Sonos Five und dem Apple HomePod der zweiten Generation verglichen.
Das Schöne an AirPlay ist, dass es dir ermöglicht, schnell zwischen Lautsprechern zu wechseln und den Ton beliebiger AirPlay-Geräte zu mischen. So kannst du tatsächlich sowohl HomePod- als auch Sonos-Lautsprecher dieselbe Musik in verschiedenen Räumen abspielen lassen – oder im selben Raum, allerdings nicht als Stereo-Paar. Du benötigst zwei identische Sonos-Lautsprecher, um ein richtiges Stereopaar zu erstellen.
Der größte Vorteil, den der Sonos Era gegenüber dem HomePod hatte, war die Lautstärke – ich musste die Lautstärke des Era im Vergleich niedriger einstellen. Angesichts der Tatsache, dass der HomePod 150 Euro günstiger ist, ist es keine Überraschung, dass der Era den besseren Klang hat. Die Überraschung war, dass der Era 300 besser klang als der teurere Sonos Five.
Obwohl der Unterschied manchmal sehr subtil war, war der Klang des Era 300 umfangreicher und immersiver (um den eigenen Begriff des Unternehmens zu verwenden) als der des Sonos Five. Für einen relativ kleinen Lautsprecher füllt der Era 300 den Raum wirklich aus. Der Bass ist tief und solide, ohne ein Anzeichen von Verzerrung, während Dolby Atmos die Instrumente unglaublich gut voneinander trennt, sodass jeder Part klar zu hören ist. Das ist etwas, das einige Purist:innen an Dolby Atmos-Mixen nicht mögen, aber ich finde, dass es bei den meisten Tracks gut funktioniert.
Als einzelner Lautsprecher kann der Sonos Era 300 nicht mit einem hochwertigen Paar Lautsprecher verglichen werden, aber er ist ein beeindruckendes Gerät zu diesem Preis. Ich würde gerne zwei davon für ein richtiges Setup zusammenstellen, da ich glaube, dass es eine relativ erschwingliche Möglichkeit sein könnte, Musik wirklich großartig klingen zu lassen.
Sollte ich den Sonos Era 300 kaufen?
Der Sonos Era 300 mag etwas seltsam aussehen und kann nicht auf der Seite liegen, aber es besteht kein Zweifel daran, dass er in Sachen Audioleistung überzeugt. Wenn du deinen Dolby Atmos-Sound liebst, dann ist dies der Lautsprecher für dich. Er bietet eine enorme Lautstärke sowie detailgenauen Klang und eine beeindruckende Menge an Bass. Wenn du bereits ein Fan des Sonos-Sounds bist, ist dieser Lautsprecher ein natürlicher Fortschritt, du wirst nicht enttäuscht sein.
Ein kleiner Wermutstropfen ist jedoch, dass du jetzt für externen Input einen speziellen Adapter kaufen musst. Es wäre sicherlich nicht schwer gewesen, einen 3,5-mm-Eingang auf der Rückseite zu integrieren, auch wenn es vielleicht ästhetisch nicht so ansprechend gewesen wäre.
Nachdem ich diesen Lautsprecher gehört habe, bin ich mir nicht sicher, ob Sonos es eilig haben wird, einen Era 500 herauszubringen. Vor allem bin ich mir nicht sicher, wie viel mehr der liefern könnte, ohne erheblich größer zu sein. Wenn du also den bestmöglichen Sonos-Sound haben möchtest, schnapp dir ein Paar Era 300 Lautsprecher. Wenn du eine Sonos-Soundbar wie die Sonos Arc oder Beam hast, kannst du sie auch damit koppeln und so ein unglaubliches cineastisches Soundsystem schaffen.
Ebenfalls eine Überlegung wert
Obwohl kleiner als der Sonos Five, ist der Era 300 immer noch ein großer Lautsprecher. Wenn du also keinen großen Raum damit beschallen musst, reicht wahrscheinlich der kleinere Era 100. Besonders, wenn du ihn mit einer zweiten Einheit kombinierst – und für nur ein paar Pfund mehr als den Era 300 bekommst du sogar zwei Sonos Era 100.
Wenn du Dolby Atmos Sound möchtest, würde ich auch ein Paar Apple HomePod Lautsprecher der zweiten Generation als guten Kauf in Betracht ziehen. Als Stereo-Paar platziert, werden diese die Lautstärke des Sonos Era erreichen, obwohl sie nicht ganz das gleiche Maß an Immersion bieten. Und sie werden dich 150 £ mehr kosten.
Wenn du wirklich vom Sonos Era 300 aufrüsten willst, ziehe den Naim Mu-so 2 in Betracht. Der kostet fast dreimal so viel wie der Sonos Era 300, liefert aber auch einen wirklich beeindruckenden Klang. Ja, das ist ein großer Sprung. Aber wir befinden uns hier in audiophilen Gefilden, und dafür ist es immer noch ziemlich günstig.
As T3's Editor-in-Chief, Mat Gallagher has his finger on the pulse for the latest advances in technology. He has written about technology since 2003 and after stints in Beijing, Hong Kong and Chicago is now based in the UK. He’s a true lover of gadgets, but especially anything that involves cameras, Apple, electric cars, musical instruments or travel.
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