Amazfit Cheetah Pro Test: leicht am Handgelenk, schwer an Funktionen

Amazfits Multisport-Wearable ist ein exzellenter Trainingspartner ohne den hohen Preis

Amazfit Cheetah Pro Test
(Bildnachweis: Matt Kollat/T3)
T3 Fazit

Das Amazfit Cheetah Pro wurde für preisbewusste Sportler*innen entwickelt und bietet fortschrittliche Funktionen wie Dual-Band-GPS, einen großen AMOLED-Bildschirm und umfassende Gesundheits- und Fitnessverfolgung. Es zeichnet sich durch Laufmetriken, Multisport-Modi und eine beeindruckende Akkulaufzeit aus. Trotz einiger kleiner Nachteile bietet es eine hohe Präzision und einen hohen Wert, der teurere Modelle übertrifft.

Pro
  • +

    Leichtes und dennoch langlebiges Design

  • +

    Lange Akkulaufzeit (sowohl Smartwatch als auch GPS)

  • +

    Helles AMOLED Display

  • +

    Bereitschaft, Stress und Schlafverfolgung

Kontra
  • -

    HR Tracking Quirks

  • -

    GPS-Daten werden gelegentlich veraltet

  • -

    Noch nicht sicher, was mit PAI zu tun

Warum können Sie T3 vertrauen? Unsere Experten verbringen Stunden damit, Produkte und Dienstleistungen zu testen und zu vergleichen, damit Sie das Beste für sich auswählen können. Erfahren Sie mehr darüber, wie wir testen.

Die Amazfit Cheetah Pro ist eine brillante, erschwingliche Multisport-Uhr mit einem hellen AMOLED-Bildschirm, einem mehr oder weniger zuverlässigen Herzfrequenzsensor und einer Dualband-GPS-Positionierung. Alles zu einem sehr budgetfreundlichen Preis.

Ich habe die Uhr zusammen mit dem Smart Ring der Marke getestet und die beiden harmonierten sehr gut miteinander. Wie ich in meinem Amazfit Helio Ring Test erwähnt habe, wird das Unternehmen für immer das erste sein, das eine Smartwatch-Smart-Ring-Kombination herausbringt, die Daten in dasselbe System einspeist, was ziemlich cool ist.

Ich habe die Cheetah Pro eine Weile alleine zum Training, Schlafen und für alles andere genutzt und sie liefert genau das Erlebnis, das ich von ihr erwartet habe, auf die bestmögliche Weise. Für den Preis ist es eine der besten Triathlon-Uhren auf dem Markt. Möchtest du mehr erfahren? Lese meinen vollständigen Testbericht unten.

Amazfit Cheetah Pro Test

Preis und Verfügbarkeit

Amazfit Cheetah Pro Test

(Image credit: Matt Kollat/T3)

Die Amazfit Cheetah Pro wurde 2023 auf den Markt gebracht (ich konnte das tatsächliche Veröffentlichungsdatum nicht finden) und ist jetzt direkt bei Amazfit zum empfohlenen Preis von 299,90 € erhältlich. Sie ist auch über Drittanbieter wie Amazon erhältlich. Derzeit ist sie nur in einer Farbe verfügbar: Run Track Black.

Ich habe die Kelvin Kiptum Commemorative Edition der Uhr getestet, die technisch gesehen die gleiche wie die Standardversion ist, aber ein anderes Armband hat. Sie hat auch ein Zifferblatt, das Kelvin gewidmet ist und einen kleinen Nachruf in den Einstellungen. Alle Erlöse aus dieser Edition werden an die Kelvin Kiptum Foundation gespendet.

Spezifikationen

Amazfit Cheetah Pro Test

(Image credit: Matt Kollat/T3)
  • Gewicht: 34g (o. Armband), 44g (m. Armband)
  • Akkulaufzeit: bis zu 14 Tage (Smartwatch-Modus), bis zu 44 Stunden (Standard-GPS-Modus)
  • Wasserbewertung: 5ATM
  • Bildschirmgröße: 1,45"
  • Bildschirmauflösung: 480x480, 331 PPI
  • Bildschirmhelligkeit: 1.000 Nits (maximal)
  • Linse: Corning Gorilla Glass 3 (Anti-Fingerprint-Beschichtung)
  • Lünette: Titanlegierung
  • Gehäuse: Faserverstärkter Kunststoff
  • Gehäusegröße: 47mm
  • Armband: 22mm Schnellwechselband
  • GPS: Dual-Band

Design und Verarbeitungsqualität

Amazfit Cheetah Pro Test

(Image credit: Matt Kollat/T3)

Die Amazfit Cheetah Pro ist in der Größe ähnlich, der Garmin Forerunner 965 (47mm Gehäuse), aber viel leichter und dünner. Mit nur 34 Gramm ohne Armband ist sie eher mit traditionell ultraleichten Smartwatches wie der Coros Pace 3 vergleichbar.

Trotz der Leichtigkeit hat die Amazfit einen großen, 1,45-Zoll-AMOLED-Bildschirm mit einer Auflösung von 480x480 Pixeln und einer Dualband-GPS-Antenne sowie eine Vielzahl von Sensoren, darunter ein BioTracker PPG-Biosensor, Bewegungssensor, Beschleunigungsmesser, Gyroskop, geomagnetischer Sensor und mehr.

Das runde Zifferblatt wird von einer Titanlegierungslünette und einer Corning Gorilla Glass 3 Linse geschützt, die letztere hat eine Anti-Fingerprint-Beschichtung. Das ist wichtig, da die Cheetah Pro eine Touchscreen-Funktionalität hat, sodass sie ohne die spezielle Folie oben ziemlich schnell verschmiert wäre.

Amazfit Cheetah Pro Test

(Image credit: Matt Kollat/T3)

Die Uhr hat, muss ich sagen, eines der bequemsten Nylonarmbänder. Es ist ein Standardbreites Schnellwechsel-22mm-Band mit einer täuschend einfachen Schnalle, die sich leicht mit einer Hand anlegen lässt.

Es gibt zwei Knöpfe: eine digitale Uhrenkrone und einen Druckknopf, beide befinden sich auf der rechten Seite des Gehäuses. Die Uhrenkrone funktioniert tatsächlich sowohl als Druckknopf als auch als drehbare Krone (hurra!). Der Druckknopf hat nur eine kurze Druckfunktion, also keine Langdruck- oder Doppeldruck-Funktionalität.

Die Cheetah Pro hat eine Wasserbewertung von 5ATM und kann sowohl für das Schwimmen im Pool als auch in offenen Gewässern verwendet werden. Noch besser, die Uhr kann die Herzfrequenz unter Wasser verfolgen, obwohl ich dies selbst nicht ausprobiert habe. Die Schwimmsportmodi umfassen Pool-Schwimmen, Schwimmen im offenen Wasser, Flossenschwimmen und Kunstschwimmen.

Funktionen

Amazfit Cheetah Pro Test

(Image credit: Matt Kollat/T3)

Die Amazfit Cheetah Pro hat eine Vielzahl von Gesundheits- und Fitnessfunktionen. Sie kann Schlaf und Stress, Blutsauerstoffgehalt und Herzfrequenzvariabilität verfolgen. Die Uhr kann auch Schritte, Herzfrequenz, verbrannte Kalorien und im Grunde alles andere verfolgen, was ein grundlegender Fitness-Tracker tun kann.

Das Schlaftracking ist gut, obwohl es weit entfernt vom Goldstandard Oura Ring Gen 3 ist. Die Cheetah Pro gibt dir eine Schlafbewertung (von 100) und verfolgt alle vier Schlafphasen. Die Uhr überwacht auch die Atemqualität und die Atemfrequenz.

In der Zepp-App kannst du deinen 'Vorschlafzustand' mit verschiedenen Etiketten (z.B. Musik, Lesen usw.) und der Aufwachstimmung (mithilfe von Emojis) protokollieren, was eine schöne Möglichkeit ist, Achtsamkeit und bessere Schlafgewohnheiten zu fördern. Diese beiden Funktionen sind jedoch nicht exklusiv für die Cheetah Pro.

Amazfit legt großen Wert auf die sportliche Natur der Cheetah Pro und als solche hat das Wearable einige trainingsspezifische Funktionen, die dir helfen, sich leichter rennbereit zu machen. Sie schätzt Vo2 max (scheint mit Garmin vergleichbar zu sein), Bereitschaft (basierend auf HRV, Stress und Schlaf), Trainingsbelastung und Erholungszeit.

Die Uhr hat ein Dualband-GPS, was bedeutet, dass sie deine Position im Freien genauer verfolgen kann, wenn du dich in herausfordernden Umgebungen befinden, wie z.B. städtischen Straßen mit hohen Gebäuden. Die Standardeinstellung ist automatisch, was bedeutet, dass Single-Band-GPS verwendet wird; Du kannst dies in den Einstellungen unter 'Workout' ändern.

Eine Sache, die erwähnt werden muss, ist, dass die GPS-Einstellung nur in den Haupteinstellungen geändert werden kann und nicht im Trainingsmodus, wie bei Garmin-Uhren.

Amazfit Cheetah Pro Test

(Image credit: Matt Kollat/T3)

Die Cheetah Pro hat auch eine Offline-Kartenfunktionalität; sie ist jedoch etwas eingeschränkt. Sie funktioniert nur mit 18 Outdoor-Workout-Modi (was verständlich ist), und du musst die OSM-Kartendateien über die Zepp-App herunterladen und dann die Dateien auf die Uhr übertragen.

Apropos Sportmodi, es gibt über 150, die direkt aus der Box auf der Uhr verfügbar sind, darunter 16 (!) verschiedene Tanzoptionen, Kampfsportarten, Brett- und Kartenspiele und mehr. Es gibt auch Triathlon- und Multisport-Modi, die es dir ermöglicht, alle Prinzipien dieser Sportarten mit nur einem Tastendruck zu verfolgen.

Laufen ist die am besten ausgearbeitete Sportart auf der Cheetah Pro. Die Uhr verfolgt eine Reihe von Laufmetriken, darunter Kadenz, Schrittweite, vertikale Geschwindigkeit, aerobe Trainingseffekte usw. Du kannst sogar die Laufleistung schätzen, aber sie kann keine fortgeschrittenen Laufmetriken verfolgen, die einige Herzfrequenzmesser können.

Die Uhr hat jedoch einen Bahnmodus, was schön ist.

Die Amazfit Cheetah Pro kann automatisch 25 Kraftübungen erkennen, einschließlich Sätze, Wiederholungen und Ruhezeiten. Du kannst auch eine Muskelkarte nach dem Training bereitstellen, die dir zeigt, welche Muskeln du trainiert hast (siehe mehr dazu im Abschnitt Leistung).

Leistung

Amazfit Cheetah Pro Test

(Image credit: Matt Kollat/T3)

Ich habe die Amazfit Cheetah Pro hauptsächlich für Laufen, Radfahren und Krafttraining verwendet. Ich trug die Uhr den ganzen Tag während der Testphase, damit sie mir bessere Erholungs- und Trainingsbelastungsschätzungen geben konnte.

Ich werde mit den Nicht-Trainingsfunktionen beginnen. Obwohl die Cheetah Pro etwas größer ist, machte es mir dank der Nylonarmbänder und des leichten Designs nichts aus, sie kontinuierlich zu tragen. Die Benutzeroberfläche ist einfach genug zu navigieren und die richtige Menüoption zu finden, ist auch nicht kompliziert.

Eine Sache, die ich noch nicht erwähnt habe, ist die Funktion, die der Morning Report von Garmin ähnelt. Sie erscheint jeden Morgen, ist aber nicht ganz so ausgereift wie die von Garmin. Sie zeigt dir nur einige sehr grundlegende Statistiken an und wenn du das Ende der Seite erreichst, gibt es keine Möglichkeit, die Nachricht zu schließen, sodass du den Druckknopf drücken musst, der dich zurück zum Anfang der Nachricht bringt, dann drückst du ihn erneut, um sie zu schließen.

Das automatische Schlaftracking funktioniert gut und die Uhr leistet gute Arbeit beim Überwachen der verschiedenen Schlafphasen. Mein einziger Kummer ist der Schlafplan. Ich habe keine Ahnung, wo ich ihn ändern kann, also muss ich die Uhr immer manuell in den Schlafmodus versetzen.

Amazfit Cheetah Pro Test

(Image credit: Matt Kollat/T3)

Vo2 max ist vergleichbar mit Garmin (obwohl auf der Cheetah Pro 52 fast am oberen Ende der Skala liegt, während es bei Garmin nur im 'Exzellent'-Bereich liegt). Trainingsbelastung und Bereitschaft sind beide unmöglich zu überprüfen, aber sie haben sich beide entsprechend geändert, als ich abends ein paar Drinks hatte und aufgrund vieler körperlicher Aktivitäten etwas erschöpft war.

Was das Training betrifft, ist das automatische Krafttraining noch nicht ganz ausgereift. In einer Sitzung sagte es, ich hätte 175 mal Schulterpressen gemacht (das wäre schön!) und in einer anderen 115 Bankdrücken. Positiv zu vermerken ist, dass das Herzfrequenztracking während des Krafttrainings in Ordnung aussieht, mit vielen Lecks und Durchbrüchen im Herzfrequenzdiagramm.

Lauf- und Fahrraddaten sehen richtig aus, was in der Zeit von kompetenten Wearables wie der Amazfit Cheetah Pro nicht überraschend ist. Indoor-Cycling-Daten ohne Leistungsmesser sehen spärlich aus, aber es gibt mehr als genug Daten, um sie nach Outdoor-Sportarten und insbesondere nach dem Laufen zu durchforsten.

GPS sieht in Ordnung aus, obwohl ich die Cheetah Pro nicht in einer Umgebung verwendet habe, in der sie sich besonders anstrengen musste, um mich zu verfolgen. Daher habe ich die meisten meiner Läufe und Fahrten im Automatikmodus gemacht; es war vollkommen in Ordnung.

Akkulaufzeit

Amazfit Cheetah Pro Test

(Image credit: Matt Kollat/T3)

Der 440-mAh-Akku der Amazfit Cheetah Pro lädt sich in etwa zwei Stunden von null auf 100 Prozent mit der magnetischen Ladestation auf. Der Akku ist brillant: bis zu 14 Tage im Smartwatch-Modus, was im Energiesparmodus auf bis zu 24 Tage ansteigt. Wenn du keine Funktionen außer der Uhrzeit anzeigst, kannst du 45 Tage mit einer Ladung auskommen.

Die GPS-Akkulaufzeit ist ebenso beeindruckend. Du erhältst bis zu 44 Stunden im Automatikmodus und bis zu 54 Stunden im Energiesparmodus. Wenn du dir maximale Präzision wünschst, hält die Cheetah Pro bis zu 26 Stunden im Genauigkeitsmodus mit aktiviertem Dualband-GPS.

Meiner Erfahrung nach muss die Uhr kaum aufgeladen werden und du kannst sie leicht eineinhalb Wochen bei moderatem Training tragen, ohne sie aufladen zu müssen. Ich frage mich immer, warum die Apple Watch nicht länger als 18 Stunden hält, selbst im Jahr 2024.

Urteil

Amazfit Cheetah Pro Test

(Image credit: Matt Kollat/T3)

Die Amazfit Cheetah Pro ist derzeit eine der besten erschwinglichen Multisport-Uhren. Sie macht alles mit hoher Präzision, von der Überwachung deines Schlafs und Stresses bis hin zur Verfolgung deiner Workouts und Erholung.

Sie ist natürlich nicht perfekt, aber angesichts dessen, dass sie halb so viel kostet wie ähnliche Uhren von Garmin, ist es schwer, die Cheetah Pro zu kritisieren. Sie übertrifft ihre Preisklasse mit dem hübschen AMOLED-Bildschirm, der langen Akkulaufzeit und der erweiterten Funktionalität bei weitem.

Die Zepp-App könnte etwas Arbeit gebrauchen, um ernsthaftere Athlet*innen zu berücksichtigen. In ihrer jetzigen Form eignet sie sich besser für allgemeines Gesundheitstracking. Ein anpassbares Dashboard wäre ausgezeichnet, obwohl sie im Allgemeinen ein ziemlich anständiges Angebot ist.

Die Cheetah Pro ist eine ausgezeichnete Wahl für den preisbewusste Athlet*innen, die/der zuverlässige Daten für ihr/sein Training benötigt.

Auch in Betracht ziehen

Wenn du MIP-Bildschirme bevorzugst, ist die Polar Pacer Pro eine zuverlässige Mittelklasse-Multisport-Uhr mit einem altmodischen Design und einer Benutzeroberfläche. Sie bietet schnelles GPS und mehrere Fitnesstests, um deine Leistung besser einschätzen zu können. Am besten für preisbewusste Athlet*innen, die Funktionalität über Ästhetik schätzen. Lese meinen vollständigen Polar Pacer Pro Test.

Matt Kollat
Section Editor | Active

Matt Kollat is a journalist and content creator who works for T3.com and its magazine counterpart as an Active Editor. His areas of expertise include wearables, drones, fitness equipment, nutrition and outdoor gear. He joined T3 in 2019. His byline appears in several publications, including Techradar and Fit&Well, and more. Matt also collaborated with other content creators (e.g. Garage Gym Reviews) and judged many awards, such as the European Specialist Sports Nutrition Alliance's ESSNawards. When he isn't working out, running or cycling, you'll find him roaming the countryside and trying out new podcasting and content creation equipment.

Mit Unterstützung von