8 Fehler, die jede:r bei Hybrid-Smartwatches macht

So vermeidest du die häufigsten Fehler beim Kauf einer Hybrid-Uhr

Withings launches luxury ScanWatch Nova
(Bildnachweis: Withings)

Was passiert, wenn jemand, der Uhren liebt, ein Wearable sucht, um Gesundheit, Bewegung und Schlaf zu tracken? Du könntest dich für einen der besten besten Smart-Ringe entscheiden – oder aber du denkst über eine Hybrid-Smartwatch nach.

Im Gegensatz zu vielen Smartwatches, die wie ein kleiner Touchscreen-Computer am Handgelenk wirken, behalten Hybrid-Uhren das klassische Design mechanischer Uhren bei und kombinieren es mit modernen Funktionen zur Vitalwert-Überwachung und dezenten Benachrichtigungen.

Obwohl ihre Preise im Allgemeinen den besten Smartwatches ähneln, ist der Kauf einer Hybrid-Uhr keine schnelle Entscheidung, und es gibt Fallstricke, die jede:r kluge Käufer:in vermeiden sollte. Hier sind acht der häufigsten Fehler, die du beim Kauf einer Hybrid-Uhr vermeiden solltest.

1. Sie nicht ernst nehmen

Es ist verlockend, Hybrid-Uhren als weniger leistungsfähig gegenüber herkömmlichen Smartwatches abzustempeln, aber das wäre ein Trugschluss. Viele Modelle sehen zwar aus wie klassische Uhren, verbergen aber leistungsstarke Funktionen zur Gesundheits- und Fitnessüberwachung.

Diese können unter anderem deine Herzfrequenz, Bewegung, Schlaf und Aktivitätslevel aufzeichnen. Einige Modelle ermöglichen sogar EKGs, messen deine Basalkörpertemperatur, schätzen den Blutsauerstoffgehalt, erkennen Atemaussetzer im Schlaf und helfen bei der Zyklusverfolgung. Manche bringen sogar NFC für kontaktloses Bezahlen mit und sind wasserdicht genug fürs Schwimmen.

2. Erwarten, dass sie wie eine Smartwatch funktioniert

Trotzdem darfst du Hybrid-Uhren nicht mit vollwertigen Smartwatches verwechseln. Manche dieser Wearables haben kein digitales Display und nutzen stattdessen ein kleines Zusatz-Zifferblatt, um grundlegende Infos wie deine Schritte direkt anzuzeigen. Alles Weitere – etwa deine Schlafanalyse oder Aktivitätsdaten – findest du in der zugehörigen Smartphone-App.

Telefonieren oder Musik streamen ist mit den meisten Hybrid-Uhren nicht möglich – das bleibt klassischen Smartwatches vorbehalten. Auch 4G oder mobile Daten fehlen. Stattdessen bist du auf die Bluetooth-Verbindung mit deinem Handy angewiesen. Und wenn du auf große App-Stores wie bei der Apple Watch Series 9 oder Samsung Galaxy Watch 6 hoffst, wirst du bei Hybrid-Uhren enttäuscht.

Withings ScanWatch 2

(Image credit: Future)

3. Nicht ausprobieren, bevor man kauft

Wie bei jedem Wearable solltest du eine Hybrid-Uhr vor dem Kauf unbedingt anprobieren. Manche Modelle, wie etwa die Withings ScanWatch 2, gibt es in unterschiedlichen Größen und der Unterschied ist spürbar, besonders wenn du ein sehr schmales oder großes Handgelenk hast. Die Withings gibt es zum Beispiel mit einem Gehäusedurchmesser von 38 mm oder 42 mm. Auch das Design unterscheidet sich leicht, also lohnt es sich, beide Varianten auszuprobieren, um zu sehen, welche besser passt – und welchen Stil du bevorzugst.

Trotz ihrer oft einfacheren Technik sind manche Hybrid-Uhren erstaunlich groß. Ein Beispiel: Die stilvolle Pininfarina Senso Hybrid misst 44 mm im Durchmesser und ist ganze 16 mm dick – das ist nicht jedermanns Sache.

Ein weiterer guter Grund zum Ausprobieren: Hybrid-Uhren werden ganz unterschiedlich gesteuert. Während du Smartwatches meistens durch Tippen und Wischen auf dem Touchscreen bedienst, setzen Hybride auf Tasten oder drehbare Kronen. Einen Touchscreen haben sie in der Regel gar nicht.

Mach dich also mit der Bedienung deiner Wunsch-Uhr vertraut. Nutze die Anprobe auch, um dir Gehäusedesigns und Zifferblattfarben anzuschauen. Denk daran: Bei Smartwatches kannst du das digitale Zifferblatt nach Belieben wechseln, bei einer Hybrid-Uhr bleibt das analoge Zifferblatt, wie es ist. Also triff deine Wahl mit Bedacht.

4. Nicht erkennen, wie erstaunlich die Akkulaufzeit sein kann

Ein großes Plus von Hybrid-Uhren ist die Akkulaufzeit. Während Smartwatches von Apple, Samsung & Co. meist täglich oder alle zwei Tage geladen werden müssen, halten viele Hybride problemlos einen ganzen Monat durch. Das liegt vor allem daran, dass sie entweder gar kein Display haben oder nur ein kleines, sparsames Monochrom-Display nutzen, das sich nur bei Bedarf einschaltet und deutlich weniger Energie verbraucht als ein farbiges Always-on-Display.

Auch das Laden geht meist schneller, da die Akkus kleiner sind als bei klassischen Smartwatches.

Pininfarina Senso Hybrid

(Image credit: Future)

5. Nicht kreativ mit verschiedenen Armbändern werden

Was die Armbänder angeht: Ersatzarmbänder gibt es natürlich für alle möglichen Smartwatches. Apple nutzt allerdings ein proprietäres Verbindungssystem – du brauchst also einen Adapter, um Standardarmbänder an der Apple Watch zu befestigen.

Hybrid-Uhren hingegen setzen meist auf klassische Federstege (Lug Bars), die mit den meisten Standardarmbändern kompatibel sind. Achte einfach auf die passende Breite – so wie bei jeder normalen Uhr und schon kannst du das Originalarmband entfernen und durch eines deiner Wahl ersetzen. Der Charakter deiner Uhr lässt sich so komplett verändern – wie ich schon in einem anderen Artikel über Uhrenarmbänder geschrieben habe.

6. Benachrichtigungen nicht richtig einrichten

Benachrichtigungs-Overload ist ein echtes Problem bei vielen Wearables. Wenn du deinen neuen Hybrid einrichtest, geh in der Smartphone-App unbedingt die Benachrichtigungs-Einstellungen durch und schalte alles aus, was nicht absolut wichtig ist.

Likes auf Instagram? Aus. Endlose WhatsApp-Gruppen, die dein Handgelenk zum Dauer-Vibrieren bringen? Aus. Dave aus dem Marketing, der will, dass du seinem Netzwerk beitrittst? Aus. Und sicherheitshalber nochmal aus.

Es ist einfacher, all das am Smartphone zu regeln und du sparst damit nicht nur Akku, sondern bekommst am Handgelenk auch nur die Infos, die wirklich zählen: Anrufe, Alarme und wichtige Benachrichtigungen aus Gesundheits- oder Fitness-Apps.

Garmin Vivomove HR

(Image credit: Garmin)

7. Keine Recherche betreiben

Es klingt simpel, aber gilt bei Hybrid-Uhren ganz besonders: Mach deine Hausaufgaben, bevor du kaufst. Du solltest nicht erwarten, dass eine Hybrid-Uhr alles kann, was eine Apple Watch kann – aber genauso wenig solltest du sie als technisches Leichtgewicht abtun. Manche Modelle bieten Gesundheitsfunktionen, die mit den besten Smartwatches mithalten können. Andere hingegen setzen (oft zum günstigeren Preis) eher auf Stil als auf Substanz.

Mach dir bewusst: Es gibt Hybrid-Uhren, die im Grunde nur modische Zeitmesser sind, mit der Fähigkeit, deine Schritte auf einem kleinen Nebenzifferblatt anzuzeigen – die Daten landen dann in einer einfachen App auf deinem Smartphone. Wenn ein Modell komplett auf Ästhetik setzt, ist das völlig okay – aber du solltest vorher ganz genau wissen, was die Uhr tatsächlich kann, bevor du dich zum Kauf entscheidest.

Andersherum brauchst du auch keine über 500 Pfund (oder Euro) für einen „Alleskönner“-Hybrid auszugeben, wenn du eigentlich nur eine stylische Uhr mit Schrittzähler suchst. In dem Fall kannst du locker ein paar Hundert sparen und dir stattdessen zum Beispiel einen schicken Hybrid von Skagen anschauen.

8. Das breitere Ökosystem nicht nutzen

Nicht alle, aber einige Hybride lassen sich zudem gut in ein größeres Gesundheits-Ökosystem integrieren. Ich persönlich bin großer Fan von Withings – dort arbeiten Smart-Waagen, Schlaftracker, Blutdruckmessgeräte und Hybrid-Uhren Hand in Hand und speisen ihre Daten alle in die HealthMate-App ein. So entsteht ein echtes Gesundheitsnetzwerk. Etwas, das selbst Apple oder Samsung in dieser Form bisher nicht vollständig bieten. Wenn du dich für eine Hybrid-Smartwatch entscheidest, solltest du genau solche Faktoren im Hinterkopf behalten.

Alistair is a freelance automotive and technology journalist. He has bylines on esteemed sites such as the BBC, Forbes, TechRadar, and of best of all, T3, where he covers topics ranging from classic cars and men's lifestyle, to smart home technology, phones, electric cars, autonomy, Swiss watches, and much more besides. He is an experienced journalist, writing news, features, interviews and product reviews. If that didn't make him busy enough, he is also the co-host of the AutoChat podcast.

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