Motorola Edge 50 Neo-Test: kompakte Mittelklasse-Brillanz
Alles wurde in das Motorola Edge 50 Neo gesteckt – mit großartigen Ergebnissen.


Das Motorola Edge 50 Neo sticht besonders hervor. Motorola hat viel in dieses etwas kompaktere Mittelklassegerät investiert und es überraschend hochwertig gemacht, mit einer qualitativ exzellenten Verarbeitung und Ausführung. Der Bildschirm ist großartig und voll ausgestattet, während es hier etwas mehr Kamera gibt, als man normalerweise in dieser Position finden würde. Es ist taschenfreundlich, sieht großartig aus und bietet ein solides Mittelklasse- und dennoch luxuriöses Erlebnis.
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Premium-Bauweise für den Preis
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Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
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Ausgezeichneter Bildschirm
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Die Kamera-App kann langsam sein
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Lautsprecher haben wenig Bass
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Motorola erlebt derzeit einen Aufschwung und produziert nicht nur in der faltbaren Razr-Reihe, sondern auch in der Edge-Familie einige großartige Mobiltelefone. Das Unternehmen scheint seinen Platz gefunden zu haben, indem es nicht darum kämpft, seine Flaggschiff-Rivalen zu übertreffen, sondern eine Reihe von attraktiv bepreisten Alternativen anzubieten.
Die Herausforderung besteht offenbar darin, zwischen einer wachsenden Anzahl von Modellen zu unterscheiden. Das Edge 50 Ultra steht an der Spitze der Reihe, gefolgt vom Edge 50 Pro, dem Edge 50 und Edge 50 Fusion und schließlich dem Edge 50 Neo, das wir hier testen. Die Namen bedeuten auf den ersten Blick nicht viel, aber das Edge 50 Neo schafft es, sich in eine Mittelklasse-Position zu drängen, indem es sich als ein attraktives und erschwingliches, aber auch etwas kompakteres Gerät positioniert.
Aber noch wichtiger ist, dass es sich anfühlt, als ob Motorola wirklich alles auf dieses kompakte Telefon setzt. Das Edge 50 Neo ist der Inbegriff von Luxus in der Mittelklasse – ein unerwarteter strahlender Stern seiner Art.
Motorola Edge 50 Neo: Preise und Verfügbarkeit
Das Motorola Edge 50 Neo wird für 499 € eingeführt und ist ab sofort erhältlich.
Das Edge 50 Neo ist teurer als sein Vorgänger, das Edge 40 Neo, während das Moto Edge 50 Fusion anscheinend einen leichten Preisnachlass erhalten hat, um eine größere Lücke zwischen diesen Modellen zu schaffen. Das passt ganz gut: Das Edge 50 Fusion erinnert stark an das alte Edge 40 Neo, bringt aber auch frischen Wind und bewegt sich in eine eigene Richtung.
Motorola Edge 50 Neo-Test: Was ist neu?
Das Edge 50 Neo ersetzt das Edge 40 Neo, muss sich jedoch auch gegenüber dem günstigeren Edge 50 Fusion behaupten. Das neue Neo ist kompakter als beide dieser Telefone und verfügt über ein 6,4-Zoll-Display mit einer ebenfalls höheren Auflösung. Es handelt sich ebenfalls um einen flachen statt einen gebogenen Bildschirm, mit variabler Bildwiederholrate und einer kräftigen Spitzenhelligkeit, sodass es deutlich leistungsfähiger ist als die anderen beiden Modelle.
Aufgrund der geringeren Größe hat der Akku auch eine geringere Kapazität, aber immer noch in der leistungsstarken Mittelklasse. Ähnlich wie der MediaTek Dimensity 7300, der technisch etwas leistungsfähiger ist als der Qualcomm Snapdragon 7s Gen 2 des Edge 50 Fusion – und ein Fortschritt gegenüber dem Dimensity 7030 des älteren Edge 40 Neo.
Es gibt auch ein verbessertes Kamerasystem mit der Ergänzung einer dritten Linse, sodass du bei diesem Modell einen dreifachen optischen Zoom erhältst. Dies ist ein wichtiger Grund, weshalb dieses Mobiltelefon als voll ausgestattetes, aber dennoch kompaktes Angebot im Vergleich zu den erwähnten älteren Geräten positioniert ist – und genau das macht es aufregend.
Motorola Edge 50 Neo-Test: Design & Bildschirm
Die Mobiltelefone von Motorola profitieren vom Trickle-Down-Effekt, bei dem Geräte, die früher aus Kunststoff bestanden hätten, jetzt mit einer veganen Lederoberfläche ausgestattet sind. Das gilt für einige der Einstiegsgeräte aus der Einstiegsreihe Moto G, aber auch für das Edge 50 Neo. Das Ergebnis ist überraschend hochwertig, wodurch sich dieses Handy wie etwas Besonderes anfühlt, das über seine Preisklasse hinausgeht.
Das vegane Lederfinish ist auch nicht auf eine Farbe beschränkt – und die anderen verfügbaren Farben sind alles andere als konventionell. Stattdessen hast du eine Auswahl an Pantone-Farbtönen – Poinciana (in diesem Test abgebildet), Grisaille (grau), Latté (hellbraun) und Nautical Blue, das schön und lebendig ist. Mit nur 8,1 mm Dicke bietet das vegane Lederfinish viel Griffigkeit und altert gut, da es bei Kratzern einfach an Charakter gewinnt.
Der flache Bildschirm reicht bis zu den quadratischen Kanten, wobei Motorola ein Design bietet, das nicht allzu weit von dem des Pixel 9 oder des Apple iPhone 16 in Bezug auf die Ränder entfernt ist. Es hat eine herausragende Größe, da das 6,4-Zoll-Display dieses Telefon kompakter macht als viele andere in dieser Preisklasse.
Was an diesem Bildschirm interessant ist, ist, dass es trotz der Erschwinglichkeit dieses Telefons überraschend leistungsfähig ist. Es ist ein OLED-Bildschirm, also schön lebendig bei der Darstellung deiner Inhalte, aber es hat auch eine beeindruckende Spitzenhelligkeit von 3.000 Nits. Das ist ein echter Schub für die Sichtbarkeit im Freien und insbesondere für Inhalte mit hohem Dynamikumfang (HDR), mit der Kraft, Highlights zum Strahlen zu bringen. Es ist auch heller als Motorolas Spitzenmodell, das Edge 50 Ultra.
Einige könnten den Bildschirm ab Werk als etwas zu gesättigt empfinden. Es wird standardmäßig mit dem "Vivid"-Modus geliefert, aber ich fand, dass "Radiant" etwas weniger anstrengend für die Augen war. Unabhängig von deiner Vorliebe ist es sehr kontrastreich und sieht reichhaltig und lebendig aus, egal, was du auswählst.
Es handelt sich auch um ein LTPO-Display, was bedeutet, dass es eine adaptive Bildwiederholrate von 10–120 Hz gibt, was auf einem Mobiltelefon dieser Klasse eher selten ist. Im Gegensatz dazu wird die etwas erschwinglichere Position durch das Gorilla Glass 3 hervorgehoben – es ist ein paar Generationen alt und daher nicht das Neueste in Bezug auf Kratzfestigkeit. Es gibt ein Always-On-Display für den Sperrbildschirm, was bei einem erschwinglichen Handy eher unüblich ist.
Die Worte „Dolby Atmos“ zieren den Rahmen des Neo – wie bei vielen Motorola-Handys – und es gibt Stereo-Lautsprecher. Aber die Wirkung des scheinbaren virtuellen Surround-Sounds von Dolby Atmos wird auf diesem Gerät abgeschwächt, da die Basswiedergabe der Lautsprecher nicht besonders gut ist. Das Einschalten von räumlichem Audio macht die Dinge etwas breiter, aber nicht in großem Maße.
An anderer Stelle erreicht das Telefon gute Schutzniveaus mit einem IP68-Schutzstandard für Staub und Wasser sowie der Erfüllung des MIL-STD 810H-Fallschutzes. Das bedeutet, dass die Edge 50 Neo viele Kriterien erfüllt und dabei scheinbar nur wenige Kompromisse eingeht. Nicht viele andere Marken können dies auf diesem Niveau behaupten.
Motorola Edge 50 Neo-Test: Leistung & Akku
Wodurch sich das Edge 50 Neo als Mittelklasse-Mobiltelefon auszeichnet, ist die Grundausstattung. Motorola hat sich in Bezug auf die Leistung an MediaTek gehalten, mit dem Dimensity 7300, der von 8 GB oder 12 GB RAM unterstützt wird. Diese Hardware ist neu und stellt einen Rückschritt gegenüber der Flaggschiff-Erfahrung dar, die man mit einem Chip der Dimensity 9000-Serie erhalten würde, bietet jedoch immer noch eine großartige Nutzung im Alltag.
Die Leistung ist für ein Telefon in dieser Preisklasse ebenfalls gut und man kann die neuesten Games spielen – und obwohl das Handy ein wenig warm wird, hatte ich keine Probleme, stundenlang Call of Duty Mobile zu spielen. Es ist beim Gaming nicht so leistungsfähig wie ein Flaggschiff-Gerät, aber im täglichen Gebrauch von sozialen Medien oder beim Surfen wirst du kaum einen Unterschied bemerken.
In diesem Mobiltelefon befindet sich kein besonders großer Akku: Mit 4310 mAh ist die Kapazität vielleicht kleiner, als man erwarten würde, aber einer der rettenden Faktoren ist, dass es 68W-Schnellladen unterstützt. Es ist doppelt so schnell wie die Ladegeschwindigkeit bei einem Gerät wie dem iPhone oder sogar dem neuesten Google Pixel 9, was bedeutet, dass du mit einem schnellen Ladevorgang aufladen kannst. Im Gegensatz zum Edge 50 Ultra ist jedoch kein Ladegerät in der Verpackung enthalten – was heutzutage ziemlich üblich ist.
Der Nachteil des Schnellladens besteht darin, dass es die Batterie schneller altern lässt – und da Motorola nun fünf Jahre Software-Updates anbietet, könnte es sich lohnen, zu überlegen, wie oft man sich für das Laden mit diesen Geschwindigkeiten entscheidet. Es gibt eine „optimierte Ladefunktion“, die lernt, wie du dein Telefon auflädst und dann bis zu 80 % auflädt und das Laden stoppt. Der letzte Ladevorgang wird dabei erst kurz bevor du (theoretisch) dein Telefon trennst, durchgeführt.
Dies ist bei einer Reihe von Marken üblich – einschließlich des "adaptiven Ladens" des Google Pixel zum Beispiel – und ist eine gute Möglichkeit, die Gesundheit deines Akkus zu steuern. Die Akkulaufzeit des Neo ist ziemlich gut und ich hatte keine Probleme, mit diesem Gerät einen Tag lang durchzukommen. Lange Gaming-Sessions belasten zwar den Akku, aber bei normaler Nutzung kommst du problemlos bis zum Ende des Tages.
Eines der großartigen Dinge an den Handys von Motorola ist, dass sie ein relativ unverändertes Google Android-Softwareerlebnis bieten. Der Start auf Android 14 (mit den versprochenen fünf Jahren an Updates) bietet zwar ein uneingeschränktes Erlebnis, beinhaltet jedoch einige vorinstallierte Apps von Motorola und anderen Anbietern, was etwas lästig ist, aber sie lassen sich leicht entfernen. Hervorzuheben ist, dass Motorola nicht versucht, bedeutende Google-Apps mit eigenen Diensten zu duplizieren, wie es viele konkurrierende Marken tun.
Das führt zu einer Erfahrung, die meiner Meinung nach besser ist als die vieler Konkurrenten in dieser Position. Marken wie Xiaomi, Honor oder Oppo neigen dazu, die Software in eine andere Richtung zu lenken. Während Samsung ein großartiges Erlebnis bietet, ist es dennoch vollständig überarbeitet. Motorola fühlt sich einfach ein wenig sauberer an – und die hinzugefügte Aufblähung lässt sich schnell und einfach entfernen.
Während Motorola mit diesem Handy auf fünfjährige Updates setzt, bleibt abzuwarten, wie schnell Motorola die Updates tatsächlich liefert. Während es das Versprechen einer längeren Softwareunterstützung gibt, gibt es keine Erfahrungswerte darüber, wie schnell das geschehen wird. Das ist also etwas, das man im Hinterkopf behalten sollte.
Motorola Edge 50 Neo-Test: Kameras
Motorola hebt die Kamera des Edge 50 Neo wirklich hervor, mit einem Dreifachlinsensystem, das eine 50-Megapixel-Hauptkamera, eine 13-MP-Ultraweitwinkelkamera und einen 10-MP-Optikzoom bietet, der einem 3-fach-Teleobjektiv entspricht. Die Frontkamera hat 32 MP, wenn du auf hochauflösende Selfies stehst.
Die Hauptkamera liefert dir respektable Aufnahmen bei gutem Licht und ermöglicht zudem einen 2-fachen digitalen/Zoom-Ausschnitt. Während die Leistung bei Tageslicht großartig ist, ist sie bei dunklen Bedingungen nicht so gut und kann nicht mit der Leistung mithalten, die du bei den besten Flaggschiff-Handys findest.
Es gibt jedoch einen Nachtmodus, der eine längere Aufnahme und etwas Verarbeitung bietet, um die Dinge zu bereinigen – damit kannst du einige ziemlich respektable Aufnahmen machen. Dies funktioniert jedoch nur wirklich mit der Hauptkamera, da die Leistung der Ultraweitwinkel- oder Zoomkamera bei schlechten Lichtverhältnissen nicht sehr beeindruckend ist.







Das Hinzufügen dieses 3-fachen optischen Zooms ist bei einem Gerät dieser Klasse ein gewisses Extra. Das ist großartig, aber ich kann nicht behaupten, dass es die Fähigkeiten hat, die höher positionierte Geräte bieten. Warum? Weil es langsam beim Erfassen ist.
Ich habe eine Reihe von Fotos gemacht, bei denen das Vorschaubild meinen Erwartungen entsprach, aber das eigentliche Foto eine Sekunde später aufgenommen wurde und verschwommen war, weil ich mich bewegte und der Kameraverschluss nicht so auslöste, wie ich es erwartet hatte. Es gibt auch eine spürbare Verzögerung zwischen dem Drücken der 3x-Taste im Sucher der App und dem tatsächlichen Umschalten der Kamera auf dieses Objektiv. Der beste Rat ist, langsam und überlegt zu sein, aber es zeigt die Einschränkungen dieses Systems.
Es gibt einen digitalen Zoom von bis zu 30x, aber wie bei den meisten solcher Systeme liefert er keine sehr guten Ergebnisse. Ich fand die Frontkamera ziemlich gut und der Porträtmodus scheint gut genug zu funktionieren, um die Ränder des Motivs zu erkennen.
Die eigentliche Erkenntnis hier ist, dass du ein etwas umfassenderes Kamerasystem bekommst, als du es bei vielen Handys zu diesem Preis bekommen würdest. Ja, es gibt Einschränkungen, aber insgesamt übertrifft es dennoch alle Erwartungen. Wenn du nach der besten Kamera in einem Mittelklasse-Smartphone suchst, würde ich immer noch das Google Pixel 8a empfehlen, obwohl es kein dediziertes Zoom-Objektiv hat.
Motorola Edge 50 Neo-Test: Urteil
Das Edge 50 Neo ist entweder ein Zeichen für das Engagement von Motorola für kompaktere Handys der Mittelklasse mit vollem Funktionsumfang – oder es ist eine Spielerei. Einige der Spezifikationen springen ins Auge – wie der hochauflösende und ultrahelle Bildschirm –, während die Wasserdichte und die Zoomkamera mit Funktionen ausgestattet sind, die nicht immer in dieser Preisklasse zu finden sind.
Das macht das Edge 50 Neo zu etwas Besonderem. Es handelt sich um ein Gerät der Mittelklasse, das sich von den vorherigen Neo-Geräten kaum unterscheidet. Es bietet ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis sowie ein Erlebnis und eine Ausstattung, die die meisten zu diesem Preis einfach nicht bieten können. Darüber hinaus lassen die lebendigen Farben und das vegane Leder-Finish es einfach großartig aussehen.
Ebenfalls eine Überlegung wert
In dieser Preisklasse gibt es viele Mobiltelefone, die in Frage kommen, aber das Samsung Galaxy A55 wäre ein solcher Konkurrent, obwohl es etwas größer und teurer ist. Das OnePlus Nord 3, das seit Generationen beliebt ist, fällt jetzt auch in eine ähnliche Preisklasse.
Wenn du dir hingegen die saubere Google-Android-Software mit viel zukünftiger Unterstützung wünschst, dann ist das Google Pixel 8a jetzt nur ein wenig teurer als dieses Motorola, bietet aber eine insgesamt bessere Kamera.
Chris has been writing about consumer tech for over 15 years. Formerly the Editor-in-Chief of Pocket-lint, he's covered just about every product launched, witnessed the birth of Android, the evolution of 5G, and the drive towards electric cars. You name it and Chris has written about it, driven it or reviewed it. Now working as a freelance technology expert, Chris' experience sees him covering all aspects of smartphones, smart homes and anything else connected. Chris has been published in titles as diverse as Computer Active and Autocar, and regularly appears on BBC News, BBC Radio, Sky, Monocle and Times Radio. He was once even on The Apprentice... but we don't talk about that.
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